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Vom Stadtzentrum bis zum St. Leonhard

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Noch ist der Fussweg entlang der Bahngleise in Freiburg offen. Schon bald müssen sich aber Velofahrer und Spaziergänger einen anderen Weg suchen, wenn sie vom Stadtzentrum ins St.-Leonhard-Quartier gelangen wollen. «In wenigen Wochen beginnen die Bauarbeiten für die erste Etappe der Transagglo», sagte der Freiburger Gemeinderat Thierry Steiert gestern. Anlässlich der Freiburger Mobilitätswoche (siehe Kasten) präsentierten die Stadt und die Agglomeration den städtischen Abschnitt der Langsamverkehrsachse, die dereinst von Düdingen nach Avry führen wird. Die Arbeiten für diesen Teil dauern voraussichtlich sechs Monate; während dieser Zeit wird der Weg gesperrt sein.

2,5 Millionen Franken

Erste Vorbereitungen für das Projekt sind schon lange getroffen worden: Damit die ganze Strecke in Übereinstimmung mit den erarbeiteten Richtlinien (siehe Kasten) eine Breite von 3,6 Metern aufweist, hat die Stadt das entsprechende Land oder–wo dies nicht möglich war–Wegrechte gekauft. Auch die Bäume, welche den Weg säumten, sind bereits gefällt: «Das ist kritisiert worden. Hätten wir die Strecke aber wegen der Bäume geändert, wäre das zu teuer geworden», sagte Stadtingenieur Fabien Noël. Auch so sind die Kosten nicht zu unterschätzen: 2,5 Millionen Franken sind für die 966 Meter lange Strecke budgetiert; diese Investition gehört zu den Begleitmassnahmen zur Poyabrücke. Zwar übernehme die Agglomeration die Hälfte der Kosten, so Steiert. «Da aber die Gemeinde auch die Agglobeiträge mitfinanziert, bezahlen wir effektiv drei Viertel des Gesamtbetrags.»

Ein Teil von vielen

Während der erste Teil der Transagglo voraussichtlich bereits im Frühjahr 2014 eröffnet wird, erfolgt der Ausbau der weiteren Etappen erst in den Jahren 2015 bis 2018. Ein Grossteil dieser Strecken gehört zu denjenigen Massnahmen im Agglomerationsprogramm zweiter Generation, die der Bund finanziell unterstützen wird (die FN berichteten). Für diese Projekte gilt: Für die Hälfte der Kosten müssen die Gemeinden selbst aufkommen, der Rest wird durch die Agglo und Bundessubventionen finanziert. Dass die städtische Strecke keine Unterstützung vom Bund erhält, ist vor allem zeitlich bedingt: «Wir müssen alle Begleitmassnahmen bis zur Eröffnung der Poyabrücke realisiert haben, also vor 2015», erklärt Steiert. Die Bundessubventionen würden jedoch nur für Projekte ab 2015 gesprochen.

 Freiburg als Vorreiter

«Die Stadt Freiburg hat eine Vorreiterrolle», sagte Corinne Margalhan-Ferrat, Geschäftsleiterin der Agglo. Bis zur Fertigstellung des Velowegs gebe es zwar noch viel zu tun, sagt sie, ist jedoch überzeugt: «Ab 2018 wird ein Grossteil der Transagglo bestehen.»

Programm

Elektrovelos und Billettautomaten

Die Freiburger Mobilitätswoche endet am Samstag mit verschiedenen Ständen und Animationen vor dem Equilibre in Freiburg. So stellen die Freiburger Verkehrsbetriebe TPF ihre neuen TPF-Billettautomaten vor. Am Stand des Amts für Strassenverkehr und Schifffahrt können sich Interessierte in die Haut eines Lastwagenchauffeurs versetzen. Die Stadt Freiburg bietet Velos und Elektro-Velos zum Ausprobieren an, und die Hochschule für Technik und Architektur stellt Forschungsprojekte und Entwicklungen im Bereich der Mobilität vor.njb

Richtlinien: Koordination der Gemeinden

D ie Langsamverkehrsachse Transagglo, die in den nächsten Jahren entstehen soll, führt durch sieben Gemeinden. Damit die Arbeiten koordiniert ablaufen, hat die Agglo den Entwurf von Richtlinien in Auftrag gegeben. «Ein Kriterium, das es zu beachten gilt, ist die Umgebung», sagte Virginie Kaufmann von der Büro für Mobilität AG. Bei einem urbanen Abschnitt sei mehr Verkehr zu erwarten als im ländlichen Teil. Auch sei der Anteil von Velos und Fussgängern nicht überall gleich. Und schliesslich gelte es zu beachten, ob der Velo- und Fussgängerweg strikt von der Strasse abgetrennt sei oder nicht. «Je nach Situation ist beispielsweise die Breite des Wegs anzupassen», so Kaufmann. Auch wichtig seien die Signalisierung und die Sensibilisierung: «Fussgänger und Velofahrer müssen sich bewusst werden, dass die Strecke für beide ist, und Rücksicht nehmen.» rb

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