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«Wir sind nicht wirklich Gewinner»

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Im Juli hat der Kanton Freiburg eine Analyse der Zähringerbrücke durchgeführt. Gestern präsentierte er Vertretern der Stadt Freiburg die Resultate. Dies kommt nicht von ungefähr: Wenn im Oktober die Poyabrücke eröffnet wird, ändert sich nicht nur der Verlauf der Hauptverkehrswege, sondern auch die Besitzverhältnisse wechseln: Für die Zähringerbrücke, die Murtengasse und die Strassen rund um die Kathedrale wird nicht mehr der Kanton zuständig sein. Diese gehen in den Besitz der Stadt über.

Das Kantonsstrassennetz bilde die Hauptachsen, die restlichen Strassen seien in Gemeinde- oder Privatbesitz, erklärt Stadtingenieur Fabien Noël gegenüber den FN. Ab Oktober wird die Poyabrücke die Verbindung zwischen der Stadt Freiburg und den Gemeinden des Sensebezirks sicherstellen. Bisher war dies die Aufgabe der Zähringerbrücke, die nun für den Privatverkehr gesperrt wird und damit in die Kompetenz der Gemeinde fällt.

Übergabe «en l’état»

Die Untersuchung des Kantons zeige, dass die Zähringerbrücke «grosso modo in ei- nem guten Zustand ist. Das kann eigentlich alles oder nichts heissen», sagt Fabien Noël. Er werde den ausführlichen Bericht und die Plä- ne kommende Woche erhalten. Dann gelte es, zusammen mit einem Ingenieurbüro den Bericht genau zu analysieren und allfälligen Handlungsbedarf zu bestimmen. «Ob etwas und was zu tun ist, kann ich aber noch nicht sagen», so Noël. Klar ist hingegen, wer für allfällige Massnahmen aufkommen müsste: die Stadt.

Eine kantonale Richtlinie besagt, dass solche Übergaben «en l’état» geschehen; Strassen und Bauwerke werden also in dem Zustand übergeben, in dem sie sich befinden. Anstehende Arbeiten oder Sanierungsmassnahmen seien dann grundsätzlich Sache des neuen Besitzers, sagt Noël, fügt aber an: «Wären wirklich grosse Arbeiten nötig, würde es zu einer politischen Frage.»

Unterhalt kostet

Doch auch wenn die Brücke in den nächsten Jahren nicht saniert werden muss, kommen auf die Stadt Mehrkosten zu. «Die jährlichen Unterhaltsarbeiten hängen zwar stark vom Zustand der Brücke ab, müssen aber so oder so gemacht werden», sagt Noël. Dies stelle auch ein strukturelles Problem: So verfüge die Stadt diesbezüglich nicht wirklich über Spezialisten und müsse je nach Bedarf wohl externe Personen beauftragen: «Wir sind also nicht wirklich Gewinner.»

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