Es war ein aussergewöhnlicher Fund, der im Sommer im Chablais-Wald bei Sugiez gemacht wurde: Eine grosse Menge zerschnittener Geldscheine war auf dem Waldboden zerstreut (FN vom 24.7.). Jetzt hat die Kantonspolizei ihre aktiven Ermittlungen eingestellt: Die Herkunft des Geldes konnte nicht geklärt werden.
«Die Geldschnipsel werden nun eingelagert», so Polizeisprecher Gallus Risse gegenüber den FN. «Wie lange, ist nicht sicher. Wohl aber mehrere Jahre. Und irgendwann werden sie dann fortgeworfen.»
Die Schnipsel stammen vorwiegend von echten Hunderter-Noten, so die Polizei in einer Mitteilung. Die genaue Summe konnte zwar nicht bestimmt werden, sie werde aber auf 20 000 bis 25 000 Franken geschätzt.
«Das Geld ist verloren», so Risse. Die Polizei habe es der Nationalbank gegeben, um die Stücke eventuell wieder zusammenzufügen. In Bern verfüge man aber über keine entsprechende Apparatur. Auch die Idee, es in Handarbeit zusammenzusetzen, hat die Polizei verworfen. «Man müsste die zwei gleichen Nummern einer Note zusammenfügen können», so Risse. «Aber das würde monatelang dauern und müsste in einem sicheren Rahmen erfolgen.»
Gemäss dem Sprecher handelt es sich um einen Einzelfall. Man habe nie etwas Ähnliches gehabt. Auch ist kein Strafantrag eingegangen.