Als ob sie täglich Präsentationen hielten, erklärten am Donnerstagmorgen an der Freiburger Hochschule für Wirtschaft Rebekah, Aaron, Min Min, Peng Fei und Lee Yang gekonnt, was sie in den letzten Monaten in Freiburg erlebt hatten. Die fünf Studierenden waren Teil des «Entrepreneurship Immersion Program»–eines Abkommens zwischen der Freiburger Hochschule für Wirtschaft (HSW) und der Singapore Management University (SMU). Ziel des Programms, das in dieser Form zum ersten Mal organisiert wurde, war der wirtschaftliche Erfahrungsaustausch: So erhielten die fünf Studierenden aus Singapur einen Einblick in die Schweizer Hochschul- und Arbeitswelt. «Ich dachte mir: Weshalb nicht ein einmaliges Produkt speziell für Freizeitsegler entwerfen?», sagte Aaron, der während zehn Wochen bei der Firma Rondechute half, eine neue Tasche für Segler zu entwickeln.
Parallel zu ihrem Praktikum lernten die Studierenden an der HSW auch die Theorie. «Wir lernten sie von Ausübenden, von Fachleuten», lobte Peng Fei den Kursteil während seines Praktikums. Dass diese erstmalige Partnerschaft mit der SMU bereits Früchte trage, stellte der per Videokonferenz direkt aus einem Konferenzsaal an der Singapurer Partneruniversität zugeschaltete Direktor der HSW fest. «Unsere Institutionen weisen viele Ähnlichkeiten auf–etwa im Bereich Unternehmensführung und Innovation», hob Rico Baldegger hervor. Der Dekan der Singapore Management University, Gerard George, bestätigte vorhandene Gemeinsamkeiten: «Die Internationalität, die ein solcher Austausch mit sich bringt, ist gerade für uns, als sehr kleines Land wie Singapur, und ebenfalls für die Schweiz wichtig.» Auch die Geschäftsführer der vier Freiburger Firmen, bei denen die Studierenden Erfahrungen sammelten, sahen im Austausch nur Vorteile. «Der Austausch brachte neue Energie ins Unternehmen», zeigte sich etwa Satyadeep Rajan, Gründer des Start-ups «Swiss Learning Exchange», mit dem Programm zufrieden.
