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Reper will Deutschfreiburg erobern

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Ein erster Schritt ist getan: Die Homepage des Vereins Reper für Gesundheitsförderung und Prävention ist seit einigen Tagen zweisprachig. Nun will der Verein mittel- und langfristig einen Grossteil seiner Programme auf Deutsch und Französisch anbieten. Bisher war er vor allem im welschen Kantonsteil tätig gewesen.

Den Anstoss für die Öffnung Richtung Deutschfreiburg gab die Fusion mit der deutschsprachigen Suchtpräventionsstelle Freiburg im Januar vor einem Jahr. «Zwei Kulturen sind aufeinandergeprallt. Wir haben viel gearbeitet und versucht, aus jeder Sprachgruppe das Beste herauszunehmen», sagt Jade Ruppen, Kommunikationsverantwortliche bei Reper im Gespräch mit den FN.

Der Verein ist in fünf Sektoren aufgeteilt. Die deutschsprachige Suchtpräventionsstelle wurde in den Sektor «Information und Projekte» integriert. «Ein Drittel der Mitarbeiter und ein Drittel der Angebote dieses Sektors sind nun deutsch- oder zweisprachig», sagt Ruppen.

Suche nach Personal

Nun sollen aber auch andere Sektoren zweisprachig werden. So etwa die Zentren für soziokulturelle Animation, die es unter anderem in der Stadt Freiburg gibt. Und auch den Bereich «Strasse und Projektrealisation» will Reper auf Deutschfreiburg ausweiten. Darin bietet der Verein beispielsweise ein Projekt mit Rikschas an, wie es in den letzten Jahren in Marly stattfand: Arbeitslose fahren mit Elektro-Velo-Taxis Einwohner umher. Auch die Strassenarbeit gehört zu diesem Bereich: Sozialarbeiter gehen in den Gemeinden auf Jugendliche zu, sprechen mit ihnen und helfen ihnen beispielsweise, wenn diese Alkohol oder Drogen konsumieren oder sonst Probleme haben. «Nun suchen wir dafür einen deutschsprachigen Sozialarbeiter», sagt Ruppen. Generell sei die Rekrutierung von Deutschsprachigen ein Ziel. Reiche ein Mitarbeiter die Kündigung ein oder werde pensioniert, so versuche der Verein, deutschsprachige Nachfolger zu finden. «Es ist aber nicht ganz einfach», sagt Ruppen. Reper sei in Deutschfreiburg zu wenig bekannt.

 Um den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, will Reper neu auftreten. «Viele kennen nur einzelne Angebote, nun wollen wir alles besser ordnen.» Die Angebote sollen nach Zielpublikum gebündelt werden: je eine Broschüre mit sämtlichen Angeboten für Schulen, Gemeinden, Sportvereine, Organisatoren von Festen, Wirte oder Heimleiter.

Die Zielgruppen könnten anschliessend besser entscheiden, welches Programm für sie passe. Die Zweisprachigkeit bleibt eine Herausforderung, denn sie verursacht auch höhere Kosten. «Alles doppelt anzubieten, ist einfach teurer», sagt Ruppen. Dennoch ist sie überzeugt, dass sich der Aufwand lohnt: «Alle profitieren davon.»

Zahlen und Fakten

Zwei Zertifizierungen in einem Jahr

Der Verein Reper entstand 2006 und wird zu 80 Prozent mit Geldern der öffentlichen Hand finanziert. Er bietet Programme für Jugendliche sowie für Leute, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Der Verein zählt 55 Mitarbeiter, darunter Sozialarbeiter, Psychologen und Präventionsbeauftragte. 2015 hat er zwei Zertifizierungen erhalten: ISO 9001 sowie QuaThéDA vom Bundesamt für Gesundheit.mir

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