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Den Deutschfreiburger Katholiken droht ein schmerzliches Sparopfer

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Die katholische Kirche Deutschfreiburgs steht vor einer schwierigen Budgetdebatte. Laut einer Mitteilung hat das Bischofsvikariat Deutschfreiburg erste Prognosen aufgrund der verfügbaren Informationen aufgestellt. Diese besagen, dass sich die ohnehin schwierige finanzielle Situation der katholischen Kirche im Kanton nach dem Beschluss einer klaren Ausgabenbremse weiter verschärft hat.

 Das Bischofsvikariat geht von «einschneidenden Massnahmen und personellen Konsequenzen» aus, die nur zum Teil durch natürliche Abgänge aufgefangen werden könnten, so die Mitteilung.

Mindestens 90 000 Franken

Die Delegierten der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons Freiburg (kkK) hatten kürzlich für die zukünftigen Budgets einen klaren Plafond gesetzt (die FN berichteten). Die Beiträge der Pfarreien an überpfarreiliche, regionale, kantonale oder nationale Aufgaben dürfen demgemäss 12,5 Prozent aller Kirchensteuern nicht übersteigen. Das bedeute auch eine Begrenzung der Finanzen des Bischofsvikariats und der Deutschfreiburger Fachstellen, so die Mitteilung.

Das gesamte Sparziel für 2016 beträgt rund 700 000 Franken. Zum Vergleich: Die Jahresrechnung 2014 der Körperschaft schloss mit einem Gesamtumsatz von 10,12 Millionen Franken.

Die Folgen für die Deutschfreiburger Kirche seien im Detail noch unklar, halten die Verantwortlichen fest. Der Exekutivrat der kkK rechne mit einem Sparopfer aus Deutschfreiburg in der Höhe von mindestens 90 000 Franken. Die Verantwortlichen schätzen den Abbau auf der französischsprachigen Seite auf 300 bis 350 Stellenprozente.

Spardebatte intern lanciert

Die katholische Kirche Deutschfreiburgs will nun zur Frage allfälliger Sparmöglichkeiten eine breite Debatte auslösen. Die Versammlung findet am 26. Juni statt und soll Seelsorge- und Pfarreiräte, kkK-Delegierte und Seelsorger an einen Tisch bringen. Das Bischofsvikariat wolle ein Bekenntnis aus den Pfarreien zur Frage, wie viel sie zu bezahlen bereit sind. Diskutiert werden soll über Kriterien, über eine Verzichtsplanung und über einen Beitrag zur Ökumene.

Mit Aufgaben seien auch Personalstellen verbunden. Zur Debatte stehen laut den Verantwortlichen die Reisen der Jugendseelsorge nach Taizé und zum Ranfttreffen oder die fünf Stellenprozente der Behindertenseelsorge für die Begleitung von Jugendlichen in der Stiftung Les Buissonnets. Auch stelle sich die Frage, ob und wie Aufgaben wie die Ausgestaltung der Katechese in Zukunft von der Zentrale in die Pfarreien oder Seelsorgeeinheiten übertragen werden sollen. Das Bischofsvikariat fasst zusammen: Entweder müssten Dienstleistungen der Fachstellen für die Pfarreien reduziert werden oder aber sie würden in Rechnung gestellt.

Ausserdem liegen Überlegungen für den Ausbau des Fundraisings auf dem Tisch, wonach die Fachstelle Kirchenmusik und die Jugendseelsorge noch mehr als bisher nach Sponsoren aus der Wirtschaft Ausschau halten müssten. Schon heute tragen diese laut Mitteilung bis zu 40 000 Franken an die Kosten von Projekten bei.

Den Nutzen aufzeigen

Bei den Verantwortlichen ist es klar, dass die Sparmassnahmen einen Einschnitt bedeuten werden, sagt Christina Mönkehues, Medienchefin der Deutschfreiburger Kirche, auf Anfrage. Und die Konsequenzen dieser einschneidenden Schritte wolle man konkret aufzeigen. «Existenziell gefährden werden sie unsere Institutionen nicht, aber wir müssten Angebote herunterfahren, die von vielen Pfarreien in Anspruch genommen werden», befürchtet die Medienchefin Mönkehues. fca

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