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Im Extrazug ans Schwingfest

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Samstagmorgen um sechs Uhr: Auf dem Bahnhof Murten herrschte ein ungewöhnlich reger Betrieb. Zahlreiche Züge fuhren zwischen fünf und sechs Uhr kreischend durch den Regionalbahnhof. Um die Zuschauer ans Eidgenössische Schwingfest zu bringen, hatten die SBB ein Angebot mit Extrazügen aus der ganzen Schweiz auf die Beine gestellt. Von diesen hielt nur einer in Murten. So herrschte kurz nach sechs Uhr dichtes Gedränge auf dem Perron. Die Frauen waren ebenso in der Minderheit wie die jungen Menschen. Lange nicht alle Reisenden stammten aus der näheren Region. So outete sich eine Männergruppe mit ihren T-Shirts als Anhänger des Schwingklubs Alpnach.

Eine ruhige Fahrt

Nun fuhr eine alte Komposition der Zürcher S-Bahn ein. «Seesicht haben in Zürich nur die Privilegierten», steht im Zug auf einem Werbeplakat des Zürcher Verkehrsverbundes. Könnte auch für Murten gelten. Die Stimmung im Zug war überraschend gedämpft. Von den Bierbüchsen, die am Abend zuvor im Regionalzug noch das Bild dominierten, war nichts mehr zu sehen. Stattdessen schlief ein Mann, den Kopf in die Hände gestützt. Kein Wunder fuhr der Extrazug doch bereits um 4.30 Uhr in Olten los. Auch bei den wachen Reisenden hielt sich die Festfreude in Grenzen. Je nach Wagen blieben zahlreiche Plätze frei. Eine Frau erinnerte sich im Zug an ihre Eidgenössischen. Bereits 1992 war sie dabei. «Die Feste sind seit damals viel grösser geworden.» Verurteilen wollte sie das nicht, sagte aber doch: «Auch kleinere Feste haben ihren Reiz.»

Disziplinierte Schwingfans

Nur eine Viertelstunde später hielt der Zug in Corcelles-Nord. Ein Menschenstrom bewegte sich gemütlich auf den improvisierten Busbahnhof zu. Helfer grüssten mit einem kräftigen «Guete Morge». Aus den Lautsprechern eines Bierstandes schmetterte Polo Hofer «Auperose»–nicht zum letzten Mal an diesem Tag. 100 Meter weiter drängten sich die Reisenden in die Busse. Doch die Schwingfans waren erstaunlich diszipliniert. Kein unfreundliches Wort war zu hören. Nahtlos fuhren die Busse heran, füllten sich und verschwanden.

Kaum 15 Minuten später erreichte der Bus das Schwingfestgelände. Die Organisatoren hatten mit 35 Minuten grosszügig gerechnet. Dementsprechend ruhig wirkten die Helfer am Bahnhof. «Wir versuchen zwar noch, uns auf den Situationsplänen des Geländes zurechtzufinden», sagte eine der Helferinnen. Freundlich erteilen die Helfer einigen Reisenden Auskunft. Doch die meisten Ankommenden brauchen gar keine Hilfe. Sie gliedern sich in den grossen Menschenstrom ein, der sich langsam in Richtung des Festgeländes bewegt.

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