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«Vier gewinnt» vermeidet den Stau

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Die Planer der Flugschau Air14 in Payerne wissen: Zwei von drei Besuchern kommen mit dem Auto. Das seien an den Wochenenden rund 60 000 Personen oder rund 40 000 Autos, rechnete Air14-Direktor Ian Logan gestern vor. Er hat sich selbst und seinem Team ein Ziel gesetzt: Er will alles versuchen, die durchschnittliche Zahl von Insassen pro Auto von geschätzten 1,6 auf 2 zu erhöhen. «Das wären noch 30 000 Autos. Das bedeutet weniger Verkehr, weniger Umweltverschmutzung und keine Staus. Das heisst, wir können hier etwas bewegen.»

Das Zauberwort heisst Fahrgemeinschaften. Die Organisatoren wollen sie fördern. «Oft wird gesagt, Fahrgemeinschaften funktionieren nicht, ich will das Gegenteil beweisen.» Indem sie eine Online-Plattform für Fahrer und Passagierinnen anbieten und mit einem Bonus: Wer mit drei Passagieren bei einem der dafür bestimmten Parkplätze vorfährt, spart zehn Franken Gebühr. Kinder werden mitgezählt. Wer weniger Passagiere eingeladen hat, muss die volle Gebühr bezahlen. Nach einer ähnlichen Logik funktionieren die Car-and-Bike-Parkplätze. Auch sie sind gratis für jene, die das Velo eingeladen haben und mit diesem die letzten Kilometer zum Gelände vorfahren. «Zudem ist es gesünder», betonte Logan.

Farben lenken den Verkehr

Überhaupt ist das Gesamtverkehrskonzept neben dem Flugdienst, den Ausstellungen (die FN berichteten) und der Sicherheit (siehe Kasten) ein Kernpunkt der Planung des Grossanlasses. Insgesamt werden je 80 000 bis 100 000 Personen auf dem Gelände erwartet. Für sie haben die Organisatoren ein ausgeklügeltes Anfahrtssystem auf Strasse und Schiene erarbeitet. Dieses reicht von Strassensperrungen über riesige Ballons als Wegweiser und ein Farbkonzept für die Anreisenden–zum Beispiel Grün für die Achse Kerzers–Murten–Corcelles oder Rot für die Anfahrt von Freiburg her–bis hin zu provisorisch verlängerten Perrons an den Bahnhöfen, die als Eingangspforten dienen. Bis zu 80 Shuttlebusse stehen für die Weiterfahrt zur Verfügung.

Aus den Erfahrungen früherer Flugschauen lernten die Organisatoren, dass die grösste Belastung für den Verkehr nicht die Hin-, sondern die Wegfahrt ist. Denn mit dem Ende des Flugprogramms um 17 Uhr ist ein Massenexodus von Zehntausenden Besuchern aus dem Gelände zu befürchten. Deshalb werden die Besucher mit Durchsagen und Konzerten auf dem Gelände gehalten, damit die Abreise gestaffelt abläuft. Luftwaffensprecher Laurent Savary riet: «Gehen Sie doch die Ausstellungen erst um 17 Uhr anschauen. Es gibt so viel zu sehen, und die Tore des Anlasses schliessen erst um 19 Uhr.»

Infovideos auf Bildschirmen

 Der Anlass ist als Feier der ganzen Armee zu verstehen, betonte Logan. Deshalb seien alle Elemente des Militärs vor Ort und informieren die Besucher über ihre Tätigkeit. 1,5 Millionen Flaschen Getränke seien bestellt, um den Durst zu stillen und einem Hitzschlag vorzubeugen. Auch spezielle Filme warnen die Besucher auf zehn Grossbildschirmen vor den Folgen von Hitze und Flüssigkeitsverlust, vor Autoeinbrüchen und Taschendiebstählen. Übrigens wurden 750 WC aufgestellt, das Restaurant fasst 3500 Personen.

Angesichts des feuchten Sommers auf ein Schlechtwetterprogramm angesprochen, hielt Logan fest: «Es wird schön!» Im Übrigen gebe es für die Fliegerei ausser Nebel und tief hängenden Wolken kein schlechtes Wetter. Im Gegensatz zum Publikum sei Regen für den Organisator kein Hindernis und Bewölkung ein willkommener Hintergrund für eine Darbietung in der Luft. «Der Kontrast wird grösser.»

An Freitagen Flugbetrieb

Logan warb nicht nur für die Shows in der Höhe, sondern auch für die Anlässe am Boden. Vom Donnerstag, 28. August, bis Sonntag, 7. September, sei jeden Tag etwas los. Er wies auf die Ausstellungen zu Luftfahrtthemen hin und legte Interessierten die Trainings an den Freitagen ans Herz. Da sei schon fast alles in der Luft, was auch am Wochenende fliegt. Und das Gelände ist offen, wenn auch zum höheren Preis des Wochenendbetriebs.

www.air14.ch und www.e-covoiturage.ch

Air 14: Die Sicherheit am Anlass wird grossgeschrieben

D ie Verantwortlichen gaben gestern auch Einzelheiten des Sicherheits- und Rettungsdispositivs auf dem Gelände der Air14 bekannt. Kantonspolizeien und andere Blaulichtorganisationen der Kantone Waadt und Freiburg arbeiten dabei Hand in Hand. Auf dem Gelände werden ein spezieller Polizeiposten und ein Netz an Sanitätsstellen eingerichtet. In vielen Bereichen ist der Zivilschutz aktiv, und über ein Dutzend Feuerwehrkorps zwischen Lausanne und Murten hält sich für Notfälle bereit. Besonderen Wert legen die Verantwortlichen auf Kinder, die von ihren Eltern getrennt werden. Sie erhalten bei der Anfahrt Armbänder, welche die Eltern beschriften können. Ausserdem wird ein spezieller Dienst für verloren gegangene und gefundene Kinder auf die Beine gestellt und neben Hunderten von Freiwilligen, die überall auf dem Gelände Dienstleistungen anbieten, sind spezielle «Engel» unterwegs, die nötigenfalls Hilfe leisten können. Mit allen diesen Massnahmen glauben die Verantwortlichen, für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. fca

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