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250 rote Badekappen im Murtensee

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit lautem Geplansche starten die gut 250 Schwimmerinnen und Schwimmer mit roten Badekappen zur diesjährigen Murtenseeüberquerung von Merlach nach Môtier. Das schöne Wetter am Sonntagmorgen führte dazu, dass mehr Leute teilnehmen wollten, als es Startplätze hatte. Ab sieben Uhr morgens wurden die letzten freien Plätze vergeben. Wer zu spät kam, musste hoffen, dass einige der Vorangemeldeten nicht kamen.

So auch Hansueli Bohli aus Biel, der vor einigen Wochen spontan beschlossen hat, mit einem Freund nach Merlach zu kommen. «Wenn wir nicht mitdürfen, gehen wir im Strandbad schwimmen», meint er. Auch Ivonne Cervini hofft noch auf einen Startplatz. Sie findet es ärgerlich, dass die verbliebenen Plätze erst nach 9 Uhr ausgelost wurden. «So hat man nur noch eine Viertelstunde, um sich vorzubereiten», meint sie.

Umso mehr freuen sich die, die dann doch einen Startplatz bekommen haben, über das Bad im 24 Grad warmen Murtensee. Beim Briefing vor dem Start mahnte Swen Rüegsegger, Präsident der Rettungsgesellschaft Vully, die Teilnehmer, nicht den Helden zu spielen. Wer sich nicht gut fühle, solle mit seiner Badekappe ein Zeichen geben.

Ankunft in Môtier

 Um zehn Uhr ist der Start, und nach weniger als 40 Minuten trifft Marc Rollier als erster Schwimmer in Môtier ein, wo er von einer Menschenmenge bejubelt wird. «Ich hätte das nicht erwartet», meint der Sieger, der zum ersten Mal teilgenommen hat. Er trainiert fünf Mal pro Woche. Auf dem vierten Platz dann die erste Frau, Nadine Laubscher aus Greng, die schon mehrmals mit dabei war. Die Triathletin war letztes Jahr Zweite bei den Frauen. Nach und nach erreichen immer mehr Schwimmer das Ufer. Einige sind noch fit, joggen den Strand hinauf zum Ziel, wo sie ihre Nummern abgeben müssen, andere brauchen erst eine Pause, bevor sie die letzten Meter bewältigen können. Nach fast zwei Stunden haben auch die Letzten die drei Kilometer geschafft und freuen sich über warme Bouillon und eine Banane.

Im Mittelfeld sind auch Vater und Tochter Richter, die aus der Nähe von Hamburg kommen. Sie machen Ferien in Murten. «Ich war schon zweimal mit dabei», erklärt er. Seine Tochter ist erst 13 Jahre alt; sie seien also eher gemütlich geschwommen.

Ebenfalls von weit her kommt Rolf Bützer. Er ist mit zehn weiteren Mitgliedern der Lebensrettungsgesellschaft Winterthur auf Vereinsreise. Vor Murten waren sie in Greyerz und in Aubonne, für eine Weindegustation. Sie hätten die Reise schon im November geplant. «Ich komme eigentlich aus Murten», erklärt Rolf Bützer. «Bis zur vierten Klasse bin ich hier in die Schule gegangen.»

 Die diesjährige Murtenseeüberquerung verlief ohne Zwischenfälle. Nur ein Teilnehmer gab auf und wurde mit einem der vielen Begleitboote an Land gebracht. Oft haben die Sanitäter aber auch im Ziel noch einiges zu tun. Kurt Liniger, Chef des Rettungsdienstes, erklärt: «Meistens behandeln wir Leute, die sich überschätzt oder falsch gegessen haben oder die plötzlich erschöpft sind.» Dieses Jahr gab es keinen solchen Fall. Nur eine Zuschauerin musste wegen Unwohlseins beobachtet werden. «Wenn es kalt ist, geben mehr auf», erzählt Rüegsegger von der Rettungsgesellschaft Vully. Viele seien die grosse Distanz nicht gewohnt.

Zahlen und Fakten

Knapp 300 wollten mit, 250 durften

50 Personen mussten bei der gestrigen Murtenseeüberquerung abgewiesen werden, weil bereits alle 250 Startplätze vergeben waren. Die Teilnehmer waren zwischen 13 und 80 Jahre alt. Der Rekord für die drei Kilometer liegt bei 35 Minuten. Der Sieger mit der Nummer 28 brauchte 37 Minuten und 48 Sekunden, die schnellste Frau 40 Minuten und 26 Sekunden.cm

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