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Die Fusionsvereinbarung steht

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Abgestempelt und unterschrieben: Die Fusionsvereinbarung der vier Gemeinden Bärfischen, Wallenried, Courtepin und Villarepos ist unter Dach und Fach. Die Abstimmung dazu folgt am 27. September; alle vier Gemeinden müssen Ja sagen, sonst wird nichts aus dem Zusammenschluss. «Es gibt keinen Plan B», sagte der Syndic von Courtepin Jean-Claude Hayoz an der ersten Informationsveranstaltung zu dem Thema vom Dienstagabend. Sind alle vier Gemeinden im Boot, geht der Zusammenschluss per Anfang 2017 über die Bühne.

«Gemeindefusionen bewirken viel in der Koordination des Bezirks, weil wir nach wie vor verzettelt sind», sagte Daniel Lehmann in seiner Rede. Der Oberamtmann verspricht sich von den Fusionen, dass der Weg, Anliegen nach Freiburg zu bringen, kürzer wird und weniger lange dauert.

Ein neues Wappen

Bernard Sturny, Vize-Syndic von Bärfischen, zeigte den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern auf, welche Überlegungen sich die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus allen vier Gemeinden in den letzten zwei Jahren zum Thema Fusion gemacht hat: «Erfahrungsgemäss kann die Identität der Dörfer bestehen bleiben.» Dazu trage bei, dass die lokalen Vereine in der Regel nicht fusionieren. Auf der anderen Seite könnten die Dienstleistungen der neuen Gemeinde ausgebaut werden. Sturny sagte auch, dass die Fusion zu einer höheren Stabilität bei den Steuersätzen führt. So werde der von der Arbeitsgruppe vorgeschlagene Steuerfuss wohl über Jahre auf der gleichen Höhe bleiben (siehe Kasten).

Die Gemeindeverwaltung soll künftig in Courtepin sein, soweit die Vorschläge der Arbeitsgruppe. Das künftige Gemeindewappen hat eine auf Heraldik spezialisierte Firma erarbeitet: Darauf sind ein Wildschwein, ein Kreuz und ein diagonaler Balken zu sehen und beinhaltet damit Elemente aller vier heutigen Gemeindewappen.

Mit oder ohne Fusion muss eine Lösung für Schule her

Ein grosses Diskussionsthema des Abends war die Schule in Barberêche: Eine Votantin wollte wissen, wie es mit der Schule nach der Fusion weitergeht, und sprach sich für den Erhalt des Schulhauses im Dorf aus. «Das steht noch nicht fest», sagte Jean-Claude Hayoz. «Wir werden gemeinsam darüber nachdenken und eine Lösung finden.»

Klar sei, dass weiterhin sowohl deutschsprachiger als auch französischsprachiger Unterricht angeboten wird. Ob Kinder von Bärfischen nach Courtepin oder umgekehrt in die Schule gehen, sei noch offen, «für uns sind beide Varianten möglich», sagte Hayoz.

Bei dem Thema Schule gelte es jedoch grundsätzlich zu bedenken, dass Bärfischen unabhängig von einer Fusion eine Lösung finden muss. Da sich das Gesetz geändert hat, finanziert die Direktion für Erziehung, Kultur und Sport (EKSD) 1,5 Arbeitsstellen für das Projekt Basisstufe im Schulkreis Barberêche nicht mehr. Im kommenden Schuljahr gibt es deshalb in Bärfischen keine Basisstufe mehr. Künftig werden die betroffenen Kinder die Schule des Schulkreises von Courtepin-Wallenried besuchen. Die zwei Klassen der dritten bis sechsten Primarschulstufe bleiben.

Bereits Anfang Monat hatte sich eine Gruppe Eltern und Sympathisanten formiert, die für den Erhalt der Schule kämpft. Sie reichte eine Petition ein (die FN berichteten).

Neues Denken

Eine Anwesende beanstandete, dass Courtepin vier Gemeinderäte und die drei kleineren bisherigen Gemeinden je einen Gemeinderat stellen dürfen. «Damit ist Courtepin in der Mehrheit», sagte die Bürgerin. Hier schaltete sich Marie Garnier in die Diskussion ein: «Es ist dann nicht mehr das gleiche Denken», sagte die Staatsrätin, «die neuen Gemeinderäte arbeiten für alle vier Dörfer, nicht nur für ihr eigenes.»

In allen vier Gemeinden finden im Sommer weitere Informationsveranstaltungen statt. Die Fusionsvereinbarung und weitere Informationen sind auf den vier Gemeinde-Webseiten aufgeschaltet.

Zahlen und Fakten

«Gross-Courtepin» ab 1. Januar 2017

Die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus allen vier Gemeinden schlägt vor, dass die neue Gemeinde dereinst Courtepin heisst, falls es denn mit der Fusion klappt.Sieben Gemeinderätesollen die Exekutive bilden, vier davon aus Courtepin und je eine Person aus den drei Gemeinden Bärfischen, Wallenried und Villarepos. Der Steuerfuss soll85 Prozentbetragen, die Liegenschaftssteuer3 Promille. Der Kantonsbeitrag für die Hochzeit liegt bei rund1,1 MillionenFranken. Die Einwohnerzahl von «Gross-Courtepin» wird bei über5200liegen.emu

 

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