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Die Murtner Tradition ist voll im Trend

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Solennität von Murten erinnert an eine blutige Schlacht – ist aber vor allem ein fröhliches Kinder- und Jugendfest in Weiss. Mit Blumen prachtvoll geschmückte Brunnen, Fahnen, Flaggen und uniformierte oder weiss gekleidete Mädchen und Knaben: Das gehört seit eh und je zur Solennität, mit der die Murtner der Schlacht bei Murten gegen Karl den Kühnen von 1476 gedenken. Gemäss dem Soli-Lied ist es der «schönste Tag im Jahr». Seit dem 16. Jahrhundert feiert Murten den Rittertag. Dieses Jahr fällt der Festtag auf einen Sonntag; deshalb beging Murten seine Solennität ausnahmsweise bereits am Samstag. Wie so oft in den letzten Jahren ist den Murtnern das Wetter wohlgesinnt, die Sonne strahlt mit den Kindern und Jugendlichen um die Wette, der Murtensee glitzert in kräftigem Blau und die Temperaturen sind ideal für luftig leichte Sommerkleider.

Der stolze Murtner Löwe

Dieses Jahr ist aber ein spezielles: An der Solennität vom Samstag erhielten die Kadetten Murten kurz vor Beginn des Umzugs am Nachmittag zum 180. Geburtstag ein neues Logo. Stramm stehen die Kadetten vor dem Primarschulhaus Längmatt beim Berntor, der Countdown beginnt: Zehn, neun, acht zählen die Mädchen und Knaben laut und deutlich herunter. Bei Null wird das Logo enthüllt: In Blau und Weiss ist ein stolzer Murtner Löwe und der Schriftzug «Kadetten Murten» zu sehen auf der 32 mal 8 Meter grossen Fahne, die an der Fassade des Primarschulhauses hängt. Schön und kraftvoll ist er, der Murtner Löwe, die Farbe passt perfekt zum See, die Schrift ist flott und die Jugendlichen freuen sich: «Cool, wow», kommentieren einige, andere schauen einfach nur fasziniert lächelnd auf die grosse Fahne.

 Seit die Kadetten 1956 die Gewehre abgegeben haben, stehen Sport und Musik im Vordergrund. An den Murtner Schulen stehen zahlreiche Sportarten und Instrumentalunterricht der Kadetten Murten zur Auswahl. Für die Solennität werden alle Kinder und Jugendliche des Schulkreises Murten zu Kadetten, wenn sie dies wollen; das Mitmachen ist freiwillig. Niemand muss, aber bis auf einige ganz wenige sind alle dabei. Bei den Mädchen sind es in diesem Jahr auffallend viele, die sich für die Uniform und damit gegen das weisse Kleid entschieden haben. Die Kadetten-Züge sind allesamt nach strengen militärischen Massstäben minutiös durchorganisiert. Jedes Kind hat gemäss seiner Grösse seine klar definierte Position, Korpsleiter Martin Zbinden ist streng: Die Schritte müssen sitzen. Den einen mag das uniformierte Kadettenkorps ein Gräuel sein: «Ich werde mich nie daran gewöhnen», sagt ein Herr, der nicht namentlich erwähnt werden will, als der grosse Nachmittags-Festumzug beginnt. Doch Tatsache ist: Den allermeisten Jugendlichen gefällts. Und so manche Mutter und mancher Vater platzen fast vor Stolz, wenn der Sohn oder die Tochter im Gleichschritt erhobenen Hauptes durch das Stedtli marschiert. Es geht ganz einfach darum, stolz zu sein. Stolz, dabei zu sein. Auch die Mädchen, die sich dafür entschieden haben, in weissen Kleidern, mit kunstvoll frisierter Haarpracht und mit Blumenkörben am Umzug teilzunehmen: Würdevoll und natürlich gehen sie an den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern vorbei durch das sonnendurchflutete Zähringerstädtchen mit seinen lauschigen Laubengängen. Es ist auch ein Fest der Kleidung und des «Sich-Zeigens». Trotz der alten Tradition mit militärischer Herkunft ist das Fest bei den Kindern und Jugendlichen voll im Trend.

Bis in die tiefe Nacht

Doch auch die Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich herausgeputzt: Wer an die Soli geht, trägt sein schönstes Kleid, so will es die Murtner Tradition und so machen es die meisten auch. Schliesslich dauert das grosse Murtner Fest noch bis in die tiefe Nacht hinein: Die Erwachsenen feiern nach dem Defilee der Kadetten weiter im Soli-Pintli, im Stedtli oder verschieben sich in eine Gartenwirtschaft am See. Die Jugendlichen verziehen sich in Gruppen auf die Pantschau oder einen anderen Ort, wo sie unter sich sein können.

Weitere Fotos: www.freiburger-nachrichten.ch

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