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Reines Quellwasser direkt aus dem Hahn

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In Galmiz ist «Hahnenburger» nicht etwa nur gewöhnliches Leitungswasser: Aus den rund 250 Anschlüssen strömt reines Quellwasser. Zum Vergleich: In Murten, Merlach und Muntelier besteht das Leitungswasser aus 72 Prozent aufbereitetem Seewasser, 25 Prozent Quellwasser und drei Prozent Grundwasser. «Wir wissen nicht genau, woher das Quellwasser kommt», sagt Gemeinderat Shahidul Chowdhury, seit 2006 im Amt und unter anderem für die Wasserversorgung in der Gemeinde verantwortlich. Und er fügt an: «Die Quelle ist ein Geschenk des Himmels.» Wann sie entdeckt wurde, ist nicht bekannt.

Quellwasser für Feuerwehr

Die Hauptquelle befindet sich am Waldrand oberhalb des Dorfs am Abhang Richtung Altavilla. Das Wasser der sogenannten «Galeriequelle» entspringt unmittelbar aus den Klüften der Molasse. Ein schwerer Gussdeckel schützt den Eingang des rund acht Meter tiefen Schachts; über ein Dutzend metallene Sprossen führen in die Tiefe. Im unterirdischen Stollen angekommen, sieht der Besucher in der Brunnenstube als Erstes drei Wasserbecken: das Einlauf- und die beiden Absetzbecken. Hier wird das Quellwasser gefasst. «Es wird nicht einmal gefiltert», sagt Gemeindearbeiter Heinz Gosteli. «Ich entferne nur gelegentlich eine geringe Menge Sand aus den Becken.» Das glasklare, frische Wasserströmt aus einer Rinne in die Behälter. Die Quelle befindet sich einige Meter weiter hinten am Ende eines mannshohen Tunnels. Gosteli geht voraus, mit dem Smartphone leuchtet er in den dunklen Stollen. Das ausgemauerte Gewölbe ist sehr sauber: 2007 wurde die gesamte Anlage inklusive der beiden Reservoirs renoviert. Am Ende des Gewölbes wird die Quelle sichtbar: Das Wasser strömt aus zwei Spalten rechts und links einer Sandsteinmauer in die Rinne. Etwa acht Grad misst das Wasser an dieser Stelle. «Rund 250 Liter treten pro Minute aus», so Gosteli. Dies entspricht etwa 360 000 Litern Wasser pro Tag. Über eine rund 130 Meter lange Ableitung gelangt das Wasser zu einem ersten Reservoir, dem sogenannt «alten Reservoir» von 1919. «Wir brauchen keine Pumpe», sagt Gemeinderat Shahidul Chowdhury. «Wir nutzen die Höhendifferenz.»

 Vom alten Reservoir fliesst das Wasser weiter in das zweite Reservoir, Baujahr 1951. Fast wie dunkle Schwimmbäder sehen die beiden Tanks samt Trittleiter aus. 600 Kubikmeter Wasser befinden sich darin: Die eine Hälfte ist sogenanntes «Brauchwasser», die andere Löschwasser. In Galmiz werden sogar die Brände mit Quellwasser gelöscht. Im «neuen Reservoir» wird noch das Wasser zweier weiterer Quellen gefasst: das der Wald- und das der Trübquelle, welche im gleichen Gebiet liegen wie die Galeriequelle.

Touristen am Dorfbrunnen

Vom «neuen Reservoir» wird das Wasser direkt ins Dorf geleitet: Mit fünf Bar Druck fliesst es aus den Hähnen, etwa aus demjenigen des Dorfbrunnens. Frisch schmeckt es, wie ein Probierschluck bestätigt. Das Galmizer Wasser mundet offenbar nicht nur den Einheimischen: «Manchmal kommen Auswärtige vorbei und füllen mitgebrachte Flaschen am Dorfbrunnen», sagt Gemeindearbeiter Heinz Gosteli schmunzelnd. «Das Wasser ist nicht mit Chemikalien nachbehandelt», so Chowdhury. «Es ist Natur pur.» Anders als in anderen Gemeinden werde das Wasser weder ozoniert noch mit ultravioletten Strahlen gegen Bakterien behandelt und somit «auf null» gesetzt, sagt der Biochemiker. Das Galmizer Wasser enthalte noch alle Mineralien. «Auch der Nitratgehalt ist für eine Gemeinde, in der Landwirtschaft betrieben wird, relativ niedrig», so Chowdhury. Dieser beträgt 23 Milligramm pro Liter: Der Grenzwert bei Trinkwasser ist bei 40 Milligramm. «Das Galmizer Leitungswasser ist das beste im Seebezirk», sagt der Gemeinderat. Ihn freut die Quelle: «Sie ist Gold wert.»

Zahlen und Fakten

Pro Tag 180000 Liter Leitungswasser

504000 Liter Wasser strömen täglich aus den drei Wasserquellen von Galmiz. Rund 180000 Liter davon verbrauchen die Galmizer durchschnittlich pro Tag. Zwei Drittel davon, 120000 Liter, strömen aus den Wasserhähnen der 654 Einwohner. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 200 Litern. Das übrige Drittel von 60000 Litern wird täglich von den 20 Landwirtschaftsbetrieben inklusive 50 Grossvieheinheiten sowie dem Gewerbe verbraucht oder dient dem Grundverbrauch und als Löschwasser. Der Löwenanteil des Wasservorkommens, 324000 Liter «überschüssiges» Quellwasser, wird täglich von der Quelle in den Murtensee abgeleitet.ea

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