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Acht Augen sehen mehr als zwei

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Es gibt morgen Abend in Tafers ganz unterschiedliche Texte zu hören–obwohl die vier Autoren Hildegard Emmenegger, Rita Zumwald, Ueli Johner und Angelia Maria Schwaller alle zum selben Thema lesen: «Wier ggùgge de …». Sicher ist, dass die Vorträge in deutscher Sprache gehalten werden; ob in Dialekt oder Hochdeutsch, ist allerdings den Autoren überlassen. Die einzelnen Beiträge werden ausserdem maximal 15 Minuten dauern. Die Art der Texte–ob Lyrik oder Prosa–wählen die Schreiber ebenfalls selbst.

Deutsch in ganz Freiburg

Die Deutschfreiburger Arbeitsgemeinschaft lädt in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein «Wier Seisler» zum Geschichtenabend ein. «Wir wollen Anlässe organisieren, die auf die Sprache abzielen, die aber nicht nur an den Sensebezirk gebunden sind», sagt Martin Tschopp, Präsident der Arbeitsgemeinschaft. Der Sensler Autor Christian Schmutz habe ihm von einem Anlass in Obwalden erzählt, an dem dieser eine Geschichte zu einem vorgegebenen Thema habe präsentieren müssen. «Das gefiel mir», sagt Tschopp, der die Lesungen morgen Abend moderieren wird.

Weitere Ausgaben geplant

Er hat sich nach dem Gespräch mit Schmutz eine Liste gemacht mit Autoren aus dem Raum Deutschfreiburg und angrenzendes Bernbiet. An einer Vorstandssitzung diskutierte die Deutschfreiburger Arbeitsgemeinschaft über Autoren und Themen. «‹Wier ggùgge de› ist eine Wendung, die in Deutschfreiburg häufig gebraucht wird», begründet Tschopp die Auswahl der Vorgabe. Das Thema ist gemäss Tschopp bei den vier Autoren, die er angefragt hat, gut angekommen. Sie hatten knapp vier Monate Zeit, ihre Texte zu verfassen. Über den Inhalt der Resultate will Tschopp nichts verraten. «Die Autoren freuen sich nun auf den Auftritt», sagt er lediglich.

Mit dem Abend wolle die Arbeitsgemeinschaft die deutsche Sprache im Kanton in den Mittelpunkt rücken. Und es sind weitere Anlässe geplant: «Ich suche Autoren für eine Lesung im Dezember», sagt Tschopp. Morgen treten drei Senslerinnen und ein Seebezirkler auf. «Für weitere Ausgaben suchen wir auch Autoren aus der Stadt.» Und es sei auch gut möglich, dass die Lesungen an einem anderen Ort in Deutschfreiburg stattfinden werden.

Tschopp kann sich vorstellen, nach einigen Leseabenden eine Sammlung von Geschichten in gedruckter Form herauszugeben. «Das ist aber vorerst ein Hintergedanke und Zukunftsmusik.»

Gasthof St. Martin,Tafers. Do., 27. Juni, 20 Uhr. Reservation empfohlen: 026 494 11 03.

Autoren: Dreimal Senslerdeutsch, einmal Berndeutsch

A m Donnerstag liest die Überstorferin Angelia Maria Schwaller. Sie hat 2012 ihren senslerdeutschen Gedichtband «dachbettzyt» veröffentlicht. Daraus las sie unter anderem an den Solothurner Literaturtagen. Eine weitere Autorin ist die Düdingerin Hildegard Emmenegger Riedo. Sie ist Sonderschullehrerin, schreibt Kurzgeschichten und beschäftigt sich gerne mit Senslerdeutsch. So be streitet sie zusammen mit Christian Schmutz den Seislerblog der FN. Rita Zumwald-Boschung aus Schmitten hat 2012 einen Gedichtband veröffentlicht. Dieser beinhaltet senslerdeutsche «Gedanke-Perle», Gedanken aus ihrem Alltag. Der Mann in der Runde ist Grossrat Ueli Johner-Etter aus Kerzers. Der Gemüsebauer schreibt und liest seit einigen Jahren Geschichten auf Berndeutsch. mir

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