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Comet strebt ambitioniertes Wachstum an

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ronald Fehlmann, im Sommer hat die Comet Group bekannt gegeben, den Hauptsitz in Flamatt für 60 Millionen Franken ausbauen und so bis zu 250 neue Stellen schaffen zu wollen. Wie unterscheidet sich Comet von exportorientierten Schweizer Firmen, die derzeit stark unter dem starken Franken leiden?

Schauen Sie, wir verfolgen eine langfristige Ausrichtung. Der starken Franken ist zwar eine neue Situation, auf die es sich einzustellen gilt, aber das ändert nichts an unseren langfristigen Zielen. Der Ausbau unseres Hauptsitzes ist ein Bekenntnis zum Standort Flamatt. Wir sind überzeugt davon, dass wir hier eine gute Basis besitzen, um unsere Ziele erreichen zu können.

 

 Comet ist an 13 Standorten in der ganzen Welt tätig. Warum fiel der Entscheid für diesen Ausbau auf Flamatt?

Die Firma hat hier einen optimalen Zugang zu gut ausgebildeten, loyalen und kompetenten Fachkräften. Wir können Schweizer Werte, die in unserem Geschäftsfeld sehr wichtig sind, vorleben und in die ganze Welt hinaustragen. Und wir verfügen in Flamatt über die drei Schlüsseltechnologien, die den Kern unseres Geschäfts ausmachen. Ausserdem sind wir hier Teil einer verständnisvollen Gemeinde und eines Kantons, die uns unbürokratisch unterstützen.

 

 Der Baustart war ursprünglich für April 2016 vorgesehen, in der Zwischenzeit ist es aber zu Einsprachen gekommen. Werden diese den Start des Projekts verzögern?

Es hat zwei Einsprachen von Anwohnern gegeben, die eine Mehrbelastung an Lärm befürchten. Mitte Dezember wird sich herausstellen, ob die Parteien ihre Einsprachen an das zuständige Gericht weiterziehen. Ob sich das Projekt verzögern wird, hängt von diesem Entscheid ab.

 

 Der Geschäftsgang der Firma hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Was ist der Hauptgrund dafür?

 Wir fokussieren uns auf unsere Stärken: Das ist unsere Basis–und dafür steht unser Standort Flamatt. Wir versuchen diese Basis zu stärken, darauf aufzubauen und unser Geschäft weiterzuentwickeln. Diese Stabilität braucht es, wenn man sich in einem derart volatilen Bereich bewegt wie wir in der Halbleiterindustrie oder der E-Beam-Technologie.

Welchen Anteil hat der Chef an der positiven Entwicklung des Unternehmens?

Die Geschäftsleitung setzt die Rahmenbedingungen. Sie ist bemüht um eine gute Abstimmung innerhalb der Firma und ebenso um eine gute Kommunikation. Über den Ausgang des Spiels entscheiden gute Mitarbeitende.

 Man könnte also sagen, die Geschäftsleitung ist der «Trainer-Staff» einer Firma?

Genau. Man beobachtet, wie andere Mannschaften spielen, und versucht die Erkenntnisse auf die Stärken der eigenen Spieler zu übertragen und sie dann auch richtig einzusetzen.

Dann scheinen Sie einer der besten «Trainer» der Schweiz zu sein. Die Handelszeitung ernannte Sie 2014 zum «CEO des Jahres».

Als Chef setzt man Impulse und gibt Richtungen vor. Wenn man aber kein Team um sich hat, das all dies entsprechend umsetzt, dann nützt das alles nichts. Ein komplexes Geschäftsmodell, wie es die Comet Group verfolgt, könnte von einer einzelnen Person auch gar nicht geleitet werden. Da braucht es schon ein Team, das gut zusammenarbeitet. Und das auch den Mut hat, dem Chef zu sagen, wenn es anderer Meinung ist. Und das haben wir bei Comet.

Bis 2020 will Comet den Umsatz auf 500 Millionen Franken steigern. Warum sind Sie überzeugt davon, die Wachstumsziele zu erreichen?

Wir investieren laufend in unsere Technologien, die in weltweiten und sich stark entwickelnden Trends wie etwa der Miniaturisierung von Elektronikteilchen eine wichtige Rolle einnehmen. Dabei arbeiten wir eng mit führenden Partnern zusammen, die diese Trends mitgestalten, und sind so selber zu einem wichtigen Mitdesigner geworden. Dadurch verfügen wir über viele Möglichkeiten. Die Challenge wird es sein, sich auf die richtigen Möglichkeiten zu fokussieren.

Strategie 2020: Comet will mehr Umsatz machen

A m gestrigen Investorentag präsentierte die Geschäftsleitung um Ronald Fehlmann den rund 50 angereisten Comet-Investoren die Unternehmensstrategie 2020. Darin setzt sich die Firma, die im Röntgen-, Hochfrequenz- und E-Beam-Bereich tätig ist, das ambitionierte Ziel, den jährlichen Umsatz bis 2020 auf 500 Millionen Franken zu erhöhen. Für 2015 rechnet die Firma mit einem Umsatz von 275 bis 285 Millionen Franken anstatt des ursprünglich formulierten Zieles von 290 bis 310 Millionen Franken. Als Gründe für den nach unten angepassten Ausblick nennt Comet die tiefe Nachfrage aus China, die gebremste Investitionstätigkeit wegen der tiefen Öl- und Gaspreise sowie kurzfristige Verschiebungen von Investitionen im asiatischen Halbleitermarkt.

Ronald Fehlmann erklärte, dass die Comet Group den Fokus in Zukunft auf neue Anwendungen, basierend auf den drei Kerntechnologien des Unternehmens, zu legen versuche: Entwicklungsmöglichkeiten würden in diesem Zusammenhang etwa gesellschaftliche und technologische Umwälzungen wie 3-D-Technologien, flexible Displays oder ressourcenschonende Prozesse bieten. Ebenso will die Firma die bestehenden Kompetenzen weiter bündeln und die Zusammenarbeit mit Schlüsselkunden intensivieren.

Das stärkste Wachstum bis 2020 erwartet die Comet Group in den beiden Bereichen Hochfrequenztechnologie (Herstellung von 3-D-Speichertechnik) und E-Beam-Technologie (Oberflächenbehandlungen). mz

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