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CVP will Einfluss wieder ausbauen

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Sechs der sieben amtierenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte von Heitenried planen, eine weitere Amtszeit anzuhängen, und kandidieren für die Gemeinderatswahlen vom 28. Februar. Einzig Ammann Walter Fasel (CSP) steht nicht mehr auf der Liste. Nach 25 Jahren im Gemeinderat, davon 15 als Ammann, hat er sich entschieden, nicht mehr zu kandidieren (die FN berichteten). Elf Personen auf vier verschiedenen Listen stehen in Heitenried zur Wahl. Er sei froh darüber, dass damit nun wieder eine echte Wahl stattfinde, sagt Walter Fasel. Denn vor fünf Jahren wurde eine Einheitsliste mit genau sieben Kandidierenden eingereicht; 2006 waren es acht Personen für sieben Sitze.

Anzahl Sitze verdoppeln

Vier und damit am meisten Kandidatinnen und Kandidaten stellt die CVP. Sie ist zurzeit mit Marie-Josée Gillioz im Rat vertreten; der 39-jährige Michael Clément, der 28-jährige Simon Roccaro und der 36-jährige Michel Zahno komplettieren die Liste. «Es sind vor allem die jüngeren Bürger im Alter zwischen 30 und 40, die sich wieder für Politik interessieren», begründet CVP-Ortspräsident Gabriel Aebischer den Zuwachs an Kandidaten im Vergleich zu vor fünf Jahren. Die CVP hat sich zum Ziel gesetzt, einen zweiten Sitz hinzuzugewinnen. Nachdem sie vor 15 bis 20 Jahren bis zu drei Sitze im Rat innehatte, verlor sie in den beiden letzten Perioden an Einfluss. «Weil es immer schwieriger wurde, Kandidaten zu finden», so Aebischer. Nun möchte die Partei allmählich wieder zu alter Stärke zurückfinden.

Kein Run aufs Präsidium

Die CSP will ihre zwei Sitze mit den beiden Kandidaten Bruno Werthmüller (bisher) und Bruno Grossrieder verteidigen, und die EDU tritt mit dem amtierenden Gemeinderat Marc Bachmann sowie mit Monika Bertges Reber an. Für die FDP, die mit drei Sitzen die stärkste Partei in der Exekutive ist, kandidieren drei Personen: Es sind die amtierenden Gemeinderäte David Rauber, Heribert Glauser und Walter Maurer. Wird die FDP diesmal das Präsidium beanspruchen, sollte sie es wieder auf die Mehrheit schaffen? «Solche Sachen besprechen wir erst nach den Wahlen», sagt Parteipräsident und Gemeinderat David Rauber auf Anfrage. Ammann müsse jemand werden, der diese Arbeit auch gerne und gut mache. Auch CVP-Präsident Gabriel Aebischer findet, dass die sieben Gewählten dies unter sich ausmachen müssten. «Dieses Mal ist es aus meiner Sicht recht offen, wer das Präsidium übernimmt», sagt er. Die CSP erhebe nicht unbedingt Anspruch aufs Präsidium, sagt Walter Fasel. «Das wird sich zeigen. Es spielen viele Aspekte mit, wie die Verfügbarkeit der Personen oder die Verteilung der Departemente». Die Regelung seiner Nachfolge bereitet dem Syndic keine Sorgen. «Wir haben ein gutes Klima im Gemeinderat und keine schwierige, polarisierende politische Situation in der Gemeinde.»

In Heitenried wird im Proporzsystem gewählt: Die Sitze werden im Verhältnis zum Stimmenanteil der Parteien verteilt. Je mehr Stimmen eine Partei holt, desto mehr Sitze können die Kandidierenden dieser Partei besetzen.

Legislaturrückblick: «Wir haben unsere Ziele erreicht»

D er abtretende Heitenrieder Syndic Walter Fasel blickt zufrieden auf die vergangenen fünf Jahre zurück. «Die Legislaturziele, die wir uns vorgenommen hatten, konnten wir umsetzen». Die alte Scheune «Schürli» unterhalb der Kirche, die in Gemeindebesitz war, wurde abgerissen; an ihrer Stelle entstanden Wohnungen der Stiftung Wohn- und Altersheim Magdalena. Die Gemeinde hatte schon länger eine Lösung für die Scheune gesucht.

Zwei Millionen Franken hat die Gemeindeversammlung von Heitenried im Dezember 2014 für den Umbau des alten Pfandmatta-Schulhauses, den Bau einer Zivilschutzanlage sowie für eine neue Abfallsammelstelle gesprochen – eine grosse Investition für Heitenried. «Kein einfaches, aber ein wichtiges Gebäude für Gemeinde und Vereine», so Walter Fasel. Die Kehrichtsammelstelle ist inzwischen in Betrieb, Anfang April sollte der Zivilschutzraum fertig sein, der Umbau dann im Frühling 2017. Wichtig für Heitenried sei auch der Beitritt zum Pflegeheimverband St. Martin gewesen. Heitenried hat zudem die Verwaltung aufgestockt und umstrukturiert. «Die Verwaltung übernimmt nun alle operativen Aufgaben, damit sich der Gemeinderat auf das Strategische konzentrieren kann». So könne die Effizienz gesteigert werden, die Gemeinderäte müssten nicht ständig verfügbar sein und das Wissen gehe mit einem Ratswechsel nicht verloren. ak

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