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«Das Ausmass ist noch nicht klar»

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Am vergangenen Freitagmorgen hat eine Mitarbeiterin der Finanzverwaltung Düdingen Verbuchungen stichprobeartig kontrolliert. Dabei stellte sie fest, dass bei den Steuereinnahmen ein Kollege von ihr Verbuchungen falsch vorgenommen hatte. Die Mitarbeiterin meldete die finanziellen Unregelmässigkeiten umgehend dem Gemeinderat. In der Folge analysierte die Finanzabteilung die Zahlen übers Wochenende genau, der Verdacht bestätigte sich. Am Montagmorgen hat der Gemeinderat den mutmasslich fehlbaren Mitarbeiter schliesslich mit den Vorwürfen konfrontiert. Dieser gestand die falschen Verbuchungen–der Gemeinderat hat ihn sogleich fristlos entlassen. Dies teilte der Düdinger Gemeinderat gestern Nachmittag mit.

Bis auf weiteres gilt für den fristlos entlassenen Mitarbeiter dennoch die Unschuldsvermutung.

Schaden noch unklar

«Wir kennen das Ausmass des Schadens noch nicht», sagte Ammann Kuno Philipona gestern gegenüber den FN. Es sei auch zu früh, zu sagen, dass der Mitarbeiter Geld für sich abgezweigt habe. «Das ist alles noch unklar.» In einer Sondersitzung am Sonntagabend habe der Gemeinderat beschlossen, eine externe Prüfung anzuordnen und die Strafverfolgungsbehörden des Kantons einzuschalten. Das Prüfungsbüro hat seine Arbeit bereits gestern aufgenommen. «Die Untersuchung wird sicher einige Tage in Anspruch nehmen», sagte Philipona. «Es war dem Gemeinderat gleich klar, dass eine externe Stelle diese Aufgabe übernehmen muss und wir das nicht selbst machen können.»

 Die Untersuchung soll auch zeigen, über welchen Zeitraum der Mitarbeiter falsche Verbuchungen getätigt hatte. «Wir konnten ihm einige solche Verbuchungen in der letzten Zeit nachweisen», sagte Philipona, ohne dabei genauer zu werden. Wann das Ganze begonnen habe, sei aber noch nicht klar.

Ein einzelner Mitarbeiter

Sicher sei hingegen, dass kein anderer Verwaltungsmitarbeiter in die Angelegenheit involviert gewesen sei. «Der Mitarbeiter hat klar gesagt, er sei alleine verantwortlich», sagte Philipona. «Das ist mir wichtig; die Leiterin der Finanzverwaltung und die anderen zwei Mitarbeitenden haben damit nichts zu tun.»

 Vieles sei unklar, und der Gemeinderat könne über etliche Dinge noch keine Auskunft geben, weil er selbst kaum Details kenne, so Philipona. «Dennoch war es dem Gemeinderat wichtig, die Öffentlichkeit und die Bevölkerung sofort über den Vorfall zu informieren.»

Künftig mehr Kontrollen

Welche Auswirkungen der Vorfall auf die Verwaltung haben wird, sei noch nicht klar. «Wir haben in der Vergangenheit nicht nichts kontrolliert», sagt Philipona. Aber vermutlich werde es in Zukunft mehr Kontrollen geben. Denn, auch wenn über die Schadenssumme noch keine Details bekannt sind: «Ein Mitarbeiter hat sich nicht an die Regeln gehalten. Das schadet dem Image der Gemeinde.»

 

«Ein Mitarbeiter hat sich nicht an die Regeln gehalten, das schadet dem Image der Gemeinde.»

Kuno Philipona

Ammann von Düdingen

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