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Die dezentrale Pflegestation geht zu

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Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der Stiftung St. Wolfgang hätten «schweren Herzens» den Entscheid über die Schliessung der Dezentralen Pflegestation (DPS) fällen müssen, wie es in einer Mitteilung heisst. Mit dieser Wortwahl macht die Stiftung klar, dass sie die DPS gerne aufrechterhalten hätte. Diese erweiterte Wohngemeinschaft mit Betreuung für sieben Betagte war 1997 eröffnet worden, als absehbar war, dass es noch eine Weile dauert, bis Bösingen ein eigenes Pflegeheim erhält. Die DPS schloss die Lücke zwischen «Daheim bleiben» und «ins Heim eintreten» und war sehr gut genutzt. Nachdem das Pflegezentrum Bösingen nun Mitte 2014 eröffnet werden konnte, hat die Stiftung versucht, das Angebot aufrechtzuerhalten. Doch gibt es keine Anerkennung der fünf Betten in der Pflege-Wohngemeinschaft seitens des Kantons. Ausserdem gäbe es Probleme mit dem Pflegepersonal: Da die WG-Bewohner alle nur leicht pflegebedürftig sind, erlaubt das neue Bewohnereinstufungssystem RAI eine zu geringe Dotation, als dass die Betreuung rund um die Uhr gewährleistet sein könnte.

Die Stiftung, welche die Pflegeheime Bösingen, Düdingen, Schmitten und Flamatt betreibt, hätte sich auch etwas mehr Unterstützung durch das Konzept «Senior plus» erhofft. Seit mehreren Jahren arbeitet der Kanton Freiburg an diesem Projekt, das eine gute Betreuung von Senioren garantieren soll. Gemäss letztem Informationsstand soll das Gesetz im ersten Halbjahr 2015 in den Grossen Rat kommen und möglichst auf den 1. Januar 2016 in Kraft treten. «Bis heute besteht auf kantonaler Ebene noch keine Finanzierungsmöglichkeit für die bei Senior plus vorgesehenen Zwischensegmente», hält die Stiftung in ihrer Mitteilung fest.

Die Stiftung St. Wolfgang wird nun gemeinsam mit den Bewohnern der DPS und deren Angehörigen eine Lösung für ein neues Zuhause suchen. Auch die betroffenen Pflegenden sind informiert worden. Gemäss Mitteilung sind Gespräche geplant zum weiteren Vorgehen. «Für die Betroffenen wird alles unternommen, um diese Veränderungen sozial verträglich so gut wie möglich zu begleiten», verspricht die Stiftung. im

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