Im Dezember 2012 hatte die Düdinger Gemeindeversammlung das überarbeitete Trinkwasserreglement mit 120 Ja- zu 217 Nein-Stimmen abgelehnt und unter anderem kritisiert, es sei zu kompliziert. Die Erfassungs- und Berechnungsgrundlage sei zu umständlich. «Dieser Umstand wurde nun bei der Neuvorlage des Reglements berücksichtigt», sagte Gemeinderat Markus Bapst (CVP) am Montag an der Gemeindeversammlung. Er stellte die zweite Fassung des überarbeiteten Reglements vor.
Piller kritisiert Rechtsform
Der ehemalige Gemeinderat Daniel Piller, Ex-SVP-Mitglied, kritisierte, dass die Wasserversorgung von einer «gewinnorientierten AG» geführt wird. Er empfahl die Ablehnung des Reglements und forderte, dass die Wasserversorgung in Zukunft von einer Aktiengesellschaft in eine Stiftung umgeformt werden solle. Markus Bapst betonte, dass es die rein gewinnorientierte Aktiengesellschaft nicht gebe, sonst könnte die Gemeindeversammlung nicht über das Trinkwasserreglement befinden. «Die öffentliche Hand hat ihren Finger darauf.» Zudem seien die Dividenden bescheiden und limitiert.
Mit 323 Ja- zu 12 Nein-Stimmen genehmigte die Gemeindeversammlung das überarbeitete Reglement. ak