Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Segen und Geselligkeit im Wald

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Samantha schnaubt und schüttelt ihre Mähne. Sie hat an diesem Morgen bereits einen weiten Weg zurückgelegt: Mit der Familie Vonlanthen und zwei weiteren Pferden ist sie von St. Silvester bis nach Brünisried gekommen, wo sie an der alljährlichen St.-Antonius-Feier in der Buchenkapelle den Segen erhalten soll. «Der Besuch dieser Feier hat bei uns Tradition», sagt Roland Vonlanthen, der neben dem christlichen Aspekt auch die spezielle Atmosphäre schätzt: «Eine Messe hier oben ist besonders schön, vor allem, wenn es so viel Schnee hat wie jetzt.»

Fussmarsch zur Kapelle

Die Familie Vonlanthen und ihre drei Pferde sind nicht die einzigen, die an diesem Sonntagmorgen nach Brünisried pilgern. Bereits eine gute Stunde vor Messebeginn sind die Wege zur Buchenkapelle voll von Zwei- und Vierbeinern, die sich trotz der Kälte aus dem Haus gewagt haben. Oben angekommen, werden die Besucher von Alphornklängen empfangen. Während sich Reiter und Pferde in einem weiten Kreis um die Kapelle herum aufstellen und die Hunde sich gegenseitig beschnüffeln, beginnen die Kinder, Schneemänner zu bauen.

Nicht alle Besucher sind aus der nahen Umgebung: Catherine Moret ist aus Bulle hergefahren, um der Feier beizuwohnen. «In den letzten Jahren sind wir mit den Pferden von La Roche aus hergeritten, da mussten wir jeweils früh aufstehen.» Dieses Jahr hat sie es sich ein wenig einfacher gemacht und ist mit ihren beiden Border Collies Luna und Risette von Rechthalten aus gestartet. «Es war trotzdem ein schöner Winterspaziergang.»

Mit dem Hinweis, dass nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere zu Gottes Schöpfung gehören, eröffnet Domherr Kurt Stulz die Messe. Begleitet vom Gesang der vereinten Gemischten Chöre von Rechthalten und Brünisried segnet er im Namen des heiligen Antonius, des Schutzpat-rons der Tiere, die anwesenden Hunde und Pferde, um sie vor Krankheit und Gefahr zu bewahren.

Auch nach der Messe löst sich die Gesellschaft nicht sofort auf. Während einige, die vom von den Bäumen herabfallenden Schnee getroffen wurden, froh sind um den bereitgestellten warmen Tee, packen andere auf der nun von der Sonne beschienenen Lichtung ihr Picknick aus: Wurst, Käse, Brot und auch die eine oder andere Flasche Wein.

Auch für Monique Schaller aus Bösingen, die mit vier Kolleginnen und Kollegen gekommen ist, bietet die St.-Antonius-Messe eine gute Gelegenheit für ein geselliges Zusammensein. Traditionellerweise ist auch nach der Messe noch nicht Schluss: «Wir bringen zuerst die Pferde zurück in den Stall, danach gibt es noch ein Fondue.»

Heiliger Antonius

Schutzheiliger der Bauern und Haustiere

Die Tradition der Tiersegnung geht auf den heiligen Antonius zurück, der im dritten und vierten Jahrhundert nach Christus in Ägypten lebte. Abbildungen zeigen ihn meist mit einem Schwein, das er geheilt haben soll. Jeweils am 17. Januar werden im Gedenken an den Schutzpatron der Tiere in einer Messe Haustiere – meist Hunde und Pferde – für das kommende Jahr gesegnet.rb

Meistgelesen

Mehr zum Thema