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Von Trachten und Hochzeitsglocken

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Edy Kolly ist einer, der seine Lieblingsmusik schon lange gefunden hat: «In der Ländlermusik kann ich mich selbst entfalten», sagt der 49-Jährige. Die Klänge in seiner heimeligen «Stùba» in Düdingen bestätigen dies: Im Hintergrund läuft die Musikwelle, mal ein Jodel, dann ein Schlagerlied und dann wieder ein Jodel.

Die Musik war nicht für den Umzug des gebürtigen Plaffeiers ins Sense-Unterland verantwortlich. «Das waren wohl doch eher meine Frau und die Arbeit», sagt er schmunzelnd. Kolly spielt seit 19 Jahren sein Schwyzerörgeli in der Düdinger Trachtenkapelle. Und nicht nur das: Er textet und komponiert auch Lieder für die sechsköpfige Formation.

So geschehen auch bei Kollys neuester Kreation: das Stück «Hochzeitsglocken» ist eine instrumentale Hommage an die Heirat, welche die Kapelle am kommenden Wochenende an der 75-Jahr-Feier der «Freiburgischen Vereinigung für Tracht und Brauch» zum Besten geben wird.

Widmung an Kollegen

«Dieses Lied habe ich einem guten Kollegen von mir gewidmet, der vor einigen Jahren heiratete», erklärt Kolly und zeigt gleich auf die vor zwei Jahren erschienene CD der Trachtenkapelle: 16 der 20 Lieder entstammen Kollys Feder. Weshalb aber ein Lied zum Thema Hochzeit komponieren? «Es ist ein wichtiger Schritt im Leben eines Menschen», antwortet Kolly. Er habe versucht, verschiedene Bilder, die mit einer Hochzeit verbunden werden, in dieser Melodie zum Ausdruck zu bringen: «Das Glockengeläut im Einstieg soll Spannung erzeugen», erklärt er die Überlegungen hinter dem Lied. Der langsame Beginn symbolisiere auch das Bild des Hochzeitspaars, das langsamen Schrittes in Richtung Altar schreitet.

Nach der ausführlichen Erklärung der Bedeutung des Liedes lässt Kolly im Gespräch noch eine–nicht ganz ernst gemeinte–Absicht seines Liedes durchblicken: «Wer weiss, vielleicht sporne ich damit einige dazu an, zu heiraten», sagt der Sensler Musiker und schmunzelt.

Das verflixte siebte Jahr

Obwohl sein Lied mehrheitlich positive Stimmung vermittle, sei ein Abschnitt von Unruhe geprägt: Das verflixte siebte Jahr, die scheinbar schwierigste Zeit im Leben eines Ehepaars, werde mit heftigen Glockenschlägen eingeläutet–ein Symbol für die aufkommenden Ehe-Turbulenzen. Doch Edy Kolly beschwichtigt: «Am Schluss wird doch alles wieder gut.»

Ein Festvolk

Dass alles gut wird, hofft der Schwyzerörgeler auch bezüglich des kantonalen Jubiläumsfests in Bulle: «Die Erwartungen sind hoch», meint Edy Kolly, schliesslich hätte sich die gesamte Trachtengruppe, mitsamt Kapelle, intensiv vorbereitet.

Kolly habe bei solchen Veranstaltungen auch immer ein wenig ein mulmiges Gefühl, da er nie wisse, wie die Aufführungen beim Publikum ankommen würden. Aber der Gedanke an die früheren Begegnungen mit Personen, die der Folklore frönen, stimmt ihn gleich darauf sehr zuversichtlich: «Wir Trächteler können festen.»

Zum Programm

Fest von Tracht und Brauch in Bulle

Die Freiburgische Vereinigung für Tracht und Brauch feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Auf die Besucherinnen und Besucher wartet am kommenden Wochenende ein dreitägiges Programm rund um freiburgische Traditionen: Den Auftakt macht ein Wettbewerbsabend amFreitagum 20.30 Uhr in der Aula der Orientierungsschule in La Tour-de-Trême. AmSamstagtreten ab 12 Uhr in Bulle und La Tour-de-Trême Gruppen der Freiburgischen Vereinigung für Tracht und Brauch auf. Um 20.30 Uhr findet in der Aula der Orientierungsschule von La Tour-de-Trême ein Galaabend statt, an dem 16 Musik-, Gesang-, Tanz- und Trachtengruppen Legenden aus ihrer Region tänzerisch und musikalisch vorstellen. AmSonntagfindet schliesslich in der Kirche von La Tour-de-Trême ein ökumenischer Gottesdienst statt, und um 14.30 Uhr gibt es einen Umzug von Bulle nach La Tour-de-Trême.ma/mir

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