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«Wir spielten und lebten Hip-Hop»

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Um das Programm für ihr Jubiläumskonzert zusammenzustellen, haben die beiden noch verbleibenden Gründungsmitglieder Marco Dietrich (alias Murx) und Simon Thalmann (Saymen) tief in alten Songkisten gegraben. «Wir wollen aus allen Epochen von Eggippa Fifauter etwas spielen», sagt Marco Dietrich (siehe auch Kasten).

Dies war für die beiden zugleich eine Reise in die Vergangenheit, und die Erinnerungen an die Anfänge, als sie als 16-Jährige mit Freunden allerlei ausprobierten, sind noch sehr wach. «Wir nahmen damals Beats von anderen Platten auf und spielten unsere Songs darauf», erzählt Marco Dietrich. «Wir brachten uns alles selbst bei.» Die heutige Technik mache es viel einfacher. Seit zwei Jahren treten die Hip-Hopper mit einer Live-Band auf.

Songs entwickelten sich

«Zwischen den Songs von damals und heute liegen Welten», sagt Marco Dietrich. Von einigen dieser Lieder aus der Anfangszeit sagt er heute ganz offen: «Sie sind schlecht.» Der Stil habe sich mit der Zeit auch dank äusseren Einflüssen verändert. «Als reife, gestandene Männer haben wir heute in unseren Liedern anderes zu erzählen als damals», sagt Simon Thalmann mit einem Schmunzeln. Nicht alles aus der Anfangszeit sei aber schlecht, korrigieren die beiden. «Wir hatten Spass, haben den Sound gefeiert und viel ausprobiert. Das spürt man auch heute noch.»

Früher Aussenseiter

Reif und gestanden hin oder her: Der Sound von Hip-Hop und Rap pulsiert immer noch in den Adern der beiden. Heute teilen sie ihre Leidenschaft mit vielen anderen Musikfans, denn dieser Stil ist salonfähig und hitparadentauglich geworden. Das war nicht immer so. Marco Dietrich erinnert sich noch gut an die Zeit, als er als Sekundarschüler als Hip-Hopper mit typisch breiten Hosen herumgelaufen ist und sich allerlei Sprüche gefallenlassen musste. «Das war uns aber egal», sagt er. «Wir machten diese Musik nicht nur, wir lebten sie.» Es sei eine Haltungsfrage gewesen. «Hip-Hop war mehr als Musik, es war ein Lifestyle.» Sie seien stolz gewesen, Aussenseiter zu sein, sagt Simon Thalmann. Die Gründung einer Band sei damals eigentlich gar kein Ziel gewesen. «Wir haben uns getroffen und gesoundet», fasst er zusammen.

2002 nahmen die Hip-Hopper an einem Nachwuchsband-Wettbewerb teil. Das Publikum mochte den Sound, den es im Sense-Oberland vorher nie gehört hatte, und wählte die Eggippa Fifauter auf den zweiten Platz. Das war die Initialzündung für die Band. «Wir haben Blut geleckt und wollten vorwärtskommen», erinnert sich Simon Thalmann. Es folgten immer mehr öffentliche Auftritte, die Band nahm das erste Demoband auf und gab 2007 die erste CD «Ehrlich ù diräkt» heraus. Vor zwei Jahren legte sie mit «Jacuzzi Rose» nach.

Stolz auf das Erreichte

Zu den Höhepunkten zählen die beiden unter anderem einen Auftritt im ausverkauften Rock Oz’Arènes in Avenches oder ein Auftritt mit Gustav im Fri-Son. Auf eine andere Art unvergesslich bleibt eines der ersten Konzerte, an dem ein Bandmitglied aus Versehen über ein Kabel gestolpert ist, so den Stecker rausgezogen und den ganzen Auftritt lahmgelegt hat. «Wir sind recht herumgekommen», sagt Simon Thalmann. «Uns macht stolz, was wir erreicht haben», ergänzt Dietrich. «Man nimmt uns wahr, wir sind Teil der Sensler Kulturszene geworden.» Den Beweis dafür habe er im neusten Freiburger Kalender gefunden, in dem ein Portrait der Band ist. «Das ist eine Ehre für uns.»

Das Jubiläumskonzert bilde sozusagen den Abschluss dieser Dekade, in der die Band stets auf Tour gewesen sei, sagt Marco Dietrich. Die Eggippa Fifauter bleibe bestehen, auch wenn die Band-Aktivitäten etwas in den Hintergrund rückten und andere, private sowie berufliche Perspektiven Vorrang hätten. Simon Thalmann schlägt Hip-Hop-technisch zudem einen neuen Weg ein: Er gibt nächsten Frühling sein erstes Soloalbum heraus.

Nouveau Monde, Freiburg, Sa., 24. November, Türöffnung um 21 Uhr, Vorband: Rapper Be Leger aus Zofingen.

Konzert: Mit alten Freunden auf der Bühne

Für das Jubiläumskonzert vom kommenden Samstag im Nouveau Monde in Freiburg hat sich die Sensler Hip-Hop-Band Eggippa Fifauter eine ganze Reihe von ehemaligen Weggefährten der zehnjährigen Bandgeschichte mit ins Boot geholt. «Wir haben einige Gäste eingeladen, die für uns in diesen zehn Jahren wichtig waren, die uns begleitet haben. So laufen die Fäden wieder zusammen», sagt dazu Marco Dietrich. So ist zum Beispiel Johannes Ruffieux alias Zean wieder dabei, der die Band erst vor einem Jahr verlassen hat.

Plattenproduzent Gustav

Aber auch Gustav, mit dem die Band einen unvergesslichen Auftritt im Fri-Son hatte und der ihr erstes Album produziert hat, wird auf der Bühne anzutreffen sein. Marco Dietrich und Simon Thalmann freuen sich sehr darauf, mit ihren Fans zu feiern. «Wir werden auf der Bühne alles geben – wie immer», sagt Simon Thalmann. Das Konzert wird in Ton und Bild aufgenommen – damit erfüllen sich die beiden einen lange gehegten Wunsch.

Aktuelle Besetzung

Neben Marco Dietrich und Simon Thalmann besteht die Band Eggippa Fifauter aus Florian Marti (Schlagzeug), Simon Althaus (Keyboard), Michael Beer (Gitarre), Jordi Pürro (Bass), Romina Brülhart (Gesang) sowie DJ Ronfa. im

 

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