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Bistum Lausanne, Genf und Freiburg blickt 1500 Jahre zurück

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Das Kolloquium zum Jubiläum der Westschweizer Diözese ging am vergangenen Samstag im Freiburger ­Kapuzinerkloster über die Bühne und wurde unter anderem von der Gesellschaft für die Geschichte der Westschweiz organisiert. Verschiedene Referenten beleuchteten dabei die Epoche vom 4. bis zum 7. Jahrhundert. Die «Diözese Lausanne», heute an Genf und Freiburg angeschlossen, feiert 2017 ihr 100-jähriges Bestehen. Der erste Bischof der Helvetier, Bubulcus, taucht in einem Dokument aus dem Jahr 517 auf. In dieser Zeit lebte auch der erste Walliser Bischof, der heilige Theodul. Diese Epoche prägt bis heute die religiöse, politische und administrative Landschaft der Schweiz.

«Die fünf Bischofssitze, die auf dem Gebiet der heutigen Schweiz bereits im 7. Jahrhundert nachgewiesen sind, also Genf, Lausanne, Sitten, Basel und Chur, sind heute Kantonshauptorte», sagt Justin Favrod, Chefredaktor der Westschweizer Zeitschrift für Geschichte und Archäologie, Passé Simple, und einer der Organisatoren der Veranstaltung. Der Einfluss dieser Städte im frühen Mittelalter spiegle ihre aktuelle Bedeutung wider. «Und dieses Gewicht verdanken diese Städte der Präsenz der Bischöfe.»

An der Tagung zeigten Historiker und Archäologen, dass sich die Erkenntnisse über die Ursprünge religiöser Strukturen in der Schweiz stark verändert haben. «Man glaubte lange, dass die Strukturen des endenden Römischen Reiches von der Kirche übernommen worden seien», sagt Justin Favrod. Die Entwicklung sei aber sehr viel komplexer. Die Kirche habe ihre Strukturen, manchmal in Zusammenarbeit mit den politischen Gremien, weitgehend den gesellschaftlichen Situationen und Grenzen angepasst, die sich früher rasch änderten. Der Historiker verwies darauf, dass zur Zeit der Völkerwanderung mehrere Bischöfe ihren Sitz wechseln mussten.

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