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Ein ständiges Lernen

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Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich nun auch auf Deutsch zum Papstschreiben «Amoris Laetitia» geäussert. François-Xavier Amherdt, Theologieprofessor an der Universität Freiburg, hält die Botschaft der SBK an die pastoralen Mitarbeiter für einen «echten Entwicklungsweg für alle».

Relevante Nachricht

«Es ist die Vorstellung eines dynamischen Lernens, welche die sehr relevante Nachricht der Schweizer Bischofskonferenz den pastoralen Mitarbeitern, Priestern, Diakonen und Laien zur Erneuerung der Ehe- und Familienpastoral im Lichte von ‹Amoris Laetitia› vorbringt», bemerkt er.

Überschrieben mit «Eine gute Nachricht für alle» unterstreiche das kurze Dokument mit einer positiven Tonalität die überaus pastorale Inten­tion jeder Lehrmeinung in dieser Sache: Das Gegenüberstellen von Lehre und Moral gehe an der göttlichen Pädagogik vorbei. «Dies lädt uns ein, das Gesetz der Gradualität umzusetzen und jedem Menschen zu helfen, das Gute zu tun, wie es ihm möglich ist, mit Unterstützung der Gnade», so Amherdt. «Die Lehre ist Gabe und Barmherzigkeit: Es ist das Prinzip des Mitgefühls, das die Verbindung macht zwischen der Logik des Evangeliums und der Logik der Pastoral».

Nie ausgelernt

Der prophetisch gefärbte Text hebe die Tatsache hervor, dass wir nie mit dem Lernen fertig seien. Wir könnten noch lernen, jede Situation so zu begrüssen, wie sie ist; lernen, zu beobachten, weil wir «die Pastoral unseres Blickes» haben, lernen, zu begleiten, und uns begleiten lassen in einer nie abgeschlossenen Fortschrittsperspektive, lernen, zu erkennen und eine wirkliche Kultur der Unterscheidung zu entwickeln, und lernen, jedes Paar und jede Familie unabhängig ihrer Gestalt in die Gemeinschaft zu integrieren: Personen, die in einer Ehe leben, Familien, Singles und geschiedene Menschen. Das sei von zentraler Wichtigkeit.

Den Eltern helfen

«Die Erklärung der Bischöfe endet mit interessanten pastoralen Vorschlägen», so François-Xavier Amherdt weiter. «Sie schlagen vor, die diözesanen Projekte zur Ehe- und Familienpastoral und katechetische Angebote für Erwachsene zu intensivieren.» Solche könnten den Eltern helfen, ihr Erziehungsministerium im Sinne von Ermächtigung auszuüben und ihr Zuhause auszurüsten. «Auch raten die Bischöfe zur Verstärkung der Ausbildung im Zuhören und Begleiten und zu interdisziplinärer Arbeit», bemerkt der Freiburger Theologieprofessor, «nicht zuletzt in der Bildung von Gruppen für Singles, Geschiedene, geschiedene Wiederverheiratete, Homosexuelle, aber auch für Getrennte, die dem ersten Engagement treu bleiben wollen.»

kath.ch

«Die Lehre ist Gabe und Barm­herzigkeit: Es ist das Prinzip des Mitgefühls.»

François-Xavier Amherdt

Theologieprofessor

Zur Person

Ein Theologe und Philosoph

Der 60-jährige François-Xavier Amherdt ist Professor der Theologie an der Universität Freiburg. Er hat Philosophie, Theologie und Biblische Studien in Freiburg, Rom und Strassburg studiert. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Sprache und die Form von Predigten und die Begräbnispastoral. Zu seinen Vorschlägen für die Pastoral gehören konkrete Wegbereitungen, Erwachsenenkatechese und Katechese für «Wiedereinsteiger des Glaubens».

jcg

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