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Das Stadttor wird zur Daten-Cloud

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Je nach Wetter sieht unsere Installation völlig anders aus», sagt Jann Fahrni. «Schnee oder Regen hatten wir bei den Tests aber noch nicht», sagt Philipp Reichen und lacht fröhlich. Die beiden Murtner zeichnen für die Lichtfestival-Arteplage beim Stadttor zum Törliplatz hin in Murten verantwortlich. Am kommenden 17. Januar startet das Murtner Lichtfestival in die dritte Runde (siehe Kasten).

«Bilder werden in eine echte ‹Cloud› projiziert», erklärt Reichen. «Sowohl die Bilder als auch die Wolken kommen und gehen.» Wie das eben auch im Internet der Fall sei. «Im Moment, in dem sie da sind, sind sie auch schon wieder weg.» Die Arteplage sei eine Anspielung auf die «Cloud» der digitalen Welt, «und auf die vielen Bilder, die wir im Internet täglich konsumieren», sagt Reichen. Das Murtner Stadttor werde zudem zum «Gate», also quasi zu einer Schranke wie jene in der digitalen Welt.

«Es sind nicht alle Bilder gleich gut geeignet, um sie auf der Wolke zu zeigen.»

Jann Fahrni

Lichtkünstler und Architekt

 

Durch die Wolke

«Wir haben verschiedene Beamer ausprobiert. Es klappt nicht mit allen gleich gut», erklärt Fahrni. Ein relativ schwacher Laserbeamer funktioniere für ihre Installation am besten. Mit dem Beamer werden die beiden Architekten 777 Bilder aus dem Internet auf Wolken projizieren. «Wir zeigen die Bilderflut auf Rauchwolken», sagt Reichen. Dafür hätten sie sich eine Wolkenmaschine gemietet. «Wir haben viel experimentiert», sagt Fahrni. «Es sind nicht alle Bilder gleich gut geeignet, um sie am Lichtfestival auf der Wolke zu zeigen.» Die Bilder bauten sich dynamisch auf, «es ist fast wie bei Nordlichtern».

Die Besucherinnen und Besucher könnten durch die Wolke hindurchgehen, erklärt Fahrni, «die Leute können damit spielen, es ist eine interaktive Installation, die von beiden Seiten betrachtet werden kann». Es habe sich gezeigt, dass das Bild auf der Rückseite eine andere Qualität hat, «es ist räumlicher, mehr dreidimensional», sagt Fahrni mit sichtlicher Begeisterung.

Begeisterung ist gross

Jann Fahrni und Philipp Reichen kennen sich bereits seit vielen Jahren. «Wir waren früher zusammen snowboarden», erinnert sich Reichen. Später habe er bei Fahrni im Architekturbüro in Murten gearbeitet, heute befinde sich sein Arbeitsplatz in Lausanne. «Es ist aber das erste Mal, dass wir etwas Künstlerisches zusammen machen», sagt Fahrni verschmitzt. Die beiden Architekten zeigen einen grossen Enthusiasmus für ihre Arteplage. Gespickt mit einem gewissen Übermut und mit viel Vorfreude leuchten ihre Augen, als sie den FN ihr Projekt vorstellen.

Licht als Alltagsbeschäftigung

«Wir beschäftigen uns auch beruflich tagtäglich mit Licht», sagt Reichen, «sowohl mit natürlichem als auch mit künstlichem». Doch bei der planerischen Arbeit in der Architektur gehe es um die Frage, wie das Licht in Räumen mit Wänden aus Holz oder Beton wirkt. «Jetzt bauen wir mal eine Wolke», sagt Reichen und schaut lachend zu Fahrni.

Serie

Noch 20 Tage bis zum Lichtfestival

Am 17. Januar startet das Lichtfestival Murten. Es findet zum dritten Mal statt. Während zwölf Tagen werden insgesamt 26 Arteplages im Stedtli und entlang des Murtensees für die Besucher im Licht erstrahlen. In einer losen Serie stellen die «Freiburger Nachrichten» verschiedene Arteplages des Lichtfestivals vor. Die Arteplage von Jann Fahrni und Philipp Reichen bildet den zweiten Teil dieser Serie.

emu

www.murtenlichtfestival.ch

 

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