In fünf Jahren soll die neue Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Muntelier in Betrieb gehen. Bis dahin soll die bestehende Anlage weiter gewartet werden. Dafür hat der Vorstand der ARA Region Murten am Mittwochabend an der Delegiertenversammlung in Muntelier die Genehmigung von Investitionskosten in der Höhe von 120 000 Franken beantragt. Davon entfallen 70 000 Franken auf die Sanierung der Verbandskanäle. Konkret handelt es sich um die Gebäudesanierung des Pumpwerks Vully und Kanalsanierungen. Diese Infrastruktur werde auch nach der Inbetriebnahme der neuen ARA noch benötigt, präzisierte Präsident Markus Hug. Zusätzlich sind rund 30 000 Franken für den Ersatz des Computerservers der Leitebene budgetiert. Über ihn wird das ARA-Netz gesteuert und überwacht. Für die Entleerung des Faulturms sind 20 000 Franken vorgesehen.
Die Gemeindevertreter genehmigten die Investitionskosten einstimmig. Im Voranschlag 2017 hatte es sich noch um 500 000 Franken gehandelt. Für diesen hohen Betrag war damals vor allem der Betriebsbeitrag an die neue ARA Seeland Süd verantwortlich; dieser machte 270 000 Franken aus.
Neuer Verteilschlüssel
Im Voranschlag für das Jahr 2018 sind im Vergleich zu 2017 höhere Personalkosten vorgesehen. Der Betrag soll von rund 429 000 auf 480 000 Franken steigen. Grund dafür ist die Anstellung eines zusätzlichen Klärwärters mit Elektrikerausbildung ab Anfang November 2017. Dieser soll den Pikettdienst entlasten, informierte ARA-Präsident Markus Hug.
Gemäss dem präsentierten Voranschlag sollen die Betriebskosten von knapp über einer Million Franken auf rund 950 000 Franken sinken. Gesamthaft beläuft sich der budgetierte Aufwand für Unterhalts-, Betriebs-, Personal- und Verwaltungskosten auf rund 1 523 000 Franken. Das sind rund 37 000 Franken weniger als im Voranschlag 2017. Der ARA-Vorstand kalkuliert auf der Ertragsseite mit einem Betrag von rund 1 523 000 Franken. Das Budget wurde einstimmig genehmigt.
Der neue Verteilschlüssel für die Betriebskosten erfahre nur minime Verschiebungen, sagte Hug. Die Gemeinden Galmiz und Mont-Vully müssen leicht mehr zahlen, weil bei ihnen die Abwassermengen zugenommen haben. Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden stimmten auch dem neuen Verteilschlüssel einstimmig zu.