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Die Umschulung wird immer wichtiger

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Das Wirtschaftsforum See-Lac hat zum Ziel, den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik zu pflegen und zu fördern, wie dies Oberamtmann Daniel Lehmann am Donnerstagabend in Courtepin einleitend erklärte. In diesem Jahr stand die Berufsbildung im Mittelpunkt des Treffens zwischen Behörden und Unternehmern, die im Hinblick auf die digitale Revolution vor vielen Herausforderungen steht. «Berufe werden verschwinden, neue entstehen, viele werden sich grundlegend verändern», gab der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Olivier Curty zu bedenken. «Wir müssen die Arbeitnehmende schulen und umschulen und rasch reagieren», hielt er vor den zahlreichen Teilnehmern fest. «Ein Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis genügt heute nicht mehr, Weiterbildung ist ein Muss.» Der Kanton mache sich Gedanken, wie die Umschulung künftig gestaltet werden kann.

Wie die Berufsbildung im Kanton Freiburg organisiert ist, darüber informierte Christophe Nydegger, Vorsteher des Amtes für Berufsbildung. Auch für ihn gilt: «Kein Abschluss ohne Anschluss.» Und er konnte mitteilen, dass heute 16 bis 17 Prozent der Lernenden eine Berufsmatura absolvieren. Die Strategie 2030 des Bundes sieht nach seinen Worten vor, dass für jeden Lernenden ein eigenes Ausbildungsprogramm ausgearbeitet wird.

Freiburg bietet heute für 8700 Lernende eine Ausbildung in 180 von 228 Berufen an. Aber nicht alle können ihre Berufsschule im Kanton besuchen. «Etwa 1000 gehen ins Ausland», sagte Nydegger. «Ja, müssen sie nach Bern oder Lausanne gehen, so ist dies für sie, wie wenn wir sie ins Ausland schicken.» Dafür besuchen 300  ausserkantonale Lernende die Freiburger Berufsschulen. Er stellte weiter fest, dass immer mehr Sensler Jugendliche nach Bern «auswandern». Auch bedauerte er, dass die Jugendlichen kaum Interesse an einer zweisprachigen Berufsbildung haben.

2433 Unternehmen bilden im Kanton Lernende aus. «Es gibt im Kanton jedoch rund 10 000 Betriebe. Das Potenzial nach oben ist also gross», sagte der Referent weiter. Und er konnte den Unternehmern mitteilen, dass die Lernenden gemäss einer Studie in fast allen Berufen aufgrund der Qualität ihrer Arbeit rentabel sind. Nydegger zeigte aber auch, was für Möglichkeiten Jugendliche mit Lernschwierigkeiten haben, dennoch eine Berufsbildung abzuschliessen. Er freute sich, dass die Berufsbildung im Kanton Freiburg der Volkswirtschaftsdirektion unterstellt ist. So könne der Kontakt mit der Wirtschaft, mit den Unternehmern besser gepflegt werden.

Grossen Wert legt die Micarna SA auf die Berufsbildung, wie dies Jérôme Carrard, Leiter der Direktion Management Services, darlegte. Die Micarna, die allein in Courtepin 1550  Mitarbeitende beschäftigt, zählt heute insgesamt 130  Lernende.

Energieverbrauch

Es ist mehr Effizienz nötig

Staatsrat Olivier Curty sprach nicht nur vom Wandel in der Berufswelt, sondern auch von der Energiewende. 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs stamme heute im Kanton Freiburg von fossilen Energieträgern. «Dafür geben wir jährlich eine Milliarde Franken aus», hielt er fest. Gemäss der Strategie der Schweiz sollten bis im Jahr 2035 gut 40 Prozent eingespart werden. «Dies würde bedeuten, dass wir im Kanton 400 Mil­lionen Franken weniger ausgeben müssen, die anderweitig eingesetzt werden können.» Er rief in Erinnerung, dass gerade für die Gebäudesanierungen mit Subventionen und Steuerabzügen attraktive Anreize geschaffen wurden. «Es sind 1300 Subventionsgesuche eingegangen», sagte er und hielt fest, dass diese Anreize bis zu 40 Prozent der Investitionen decken können. Der Volkswirtschaftsdirektor lobte Courte­pin für die Anstrengungen auf diesem Gebiet. Ein gutes Beispiel sei der Saal Festisport, in dem das Forum stattfand. In der Tat konnte Daniel Jorio, Ammann von Courtepin, diesen als Minergie-Mehrzeckgebäude mit Photovoltaik-Anlagen vorstellen.

az

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