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Hochwasserschutz aufgeschoben

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Gleich zu Beginn der Sitzung der Ausführungskommission der Wasserbauunternehmen der Bibera im Grossen Moos (WBU) liess Präsident Ueli Minder die Katze aus dem Sack. «Wir können heute nicht über die definitive Variante des Hochwasserschutzes entscheiden», sagte er am Mittwoch den Delegierten in Jeuss.

Diese hatten sich nach dem Hochwasser im Grossen Moos von 2007 dafür ausgesprochen, künftig ein Überlaufen der Bibera zu verhindern. Es wurden sieben Varianten ausgearbeitet, wie der Hochwasserschutz umgesetzt werden kann. Zwei davon liessen die WBU nach ihrer letzten Versammlung im August 2016 von Ämtern des Kantons Freiburg und des Bundes sowie durch Expertisen von Fachbüros prüfen.

«Die Fachstellen haben beide Varianten als gleich gut beurteilt. Zudem haben sie Fragen gestellt und und auf Probleme hingewiesen, die wir prüfen lassen», sagte Minder.

Beeinträchtigungen prüfen

Bei der ersten Variante ­namens «Umfahrung Bellechasse» ist zu prüfen, ob in der Gemeinde Mont-Vully die Bibera nicht durch eine Mülldeponie und Bauschuttablage sowie durch eine Autoreparaturwerkstatt verschmutzt werden könnte. «Wäre das der Fall, müssten wir in diesem Gebiet den Boden weiträumig abtragen und entsorgen lassen, was teuer wäre», erklärte Rolf Künzi von der Flussbau AG, der das Projekt als Bauherrschaftsbegleiter betreut.

Bei der zweiten Variante namens «Umlegung Bibera» könnte die Bibera im Chablais in Galmiz den Lebensraum des Auengebiets von nationaler Bedeutung durch Nährstoffe im Wasser oder Schadstoffe aus der Landwirtschaft beeinträchtigen. Zudem muss geprüft werden, ob im Chablais keine archäologisch wertvollen Pfahlbausiedlungen im Boden vorhanden sind. «Das könnte den Bau des Hochwasserschutzes verzögern», sagte Künzi.

45 000 Franken Zusatzkosten

Die zusätzlichen Abklärungen sollen rund ein Jahr dauern. Dafür beantragten die WBU einen Nachtragskredit über 60 000 Franken, wovon die Gemeinden und die Landeigentümer 45 000 Franken übernehmen müssen. Die Delegierten stimmten dem Kredit zu und genehmigten auch das Budget 2018 mit einem Gewinn von 750 Franken – beides einstimmig.

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