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Millionenfach geklickter Youtube-Star

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Er sitzt im Keller seines Elternhauses in Gurwolf am Mischpult seines Aufnahmestudios. Schallisolatoren an den Wänden, Instrumente stehen im Vorzimmer, im Nebenraum steht ein Profimikrofon. «Das Equipment hat mehr als 10 000 Franken gekostet. Damit kann ich von A bis Z selber komponieren und produzieren», sagt der 25-jährige Christian Gnanapragasam.

In diesem fensterlosen Raum hat Chris G., wie er sich als Musiker nennt, 2014 ein Lied komponiert, das auf Youtube und in tamilischen Kreisen zum Hit avanciert ist. Es heisst «Uyiril Uthiram» – Blut des Lebens. Das Stück erzählt von einer jungen und glücklichen Liebe, die traurig endet. «Ich habe absichtlich etwas Romantisches und Dramatisches geschrieben. Ich wollte die Hörer berühren», sagt Chris G.

Rund 6000 Franken verdient

Wie sehr sein Lied die Hörer berührt hat, ist nicht bekannt. Sicher hingegen ist, dass es viele Menschen gehört haben. Bis heute ist das Video zum Lied auf Youtube 3,9 Millionen Mal angeklickt worden. «Vermutlich stammen diese Menschen vor allem aus der tamilischen Gesellschaften», sagt Chris G.

Der Youtube-Hit von Chris G.:

Er hat für sein erfolgreiches Lied von der indischen Musikfirma, die den Song vermarktet, rund 6000 Franken erhalten. Kein Wunder, dass er sich die nächsten Jahre auf die Musik konzentrieren will. «Mein grosses Ziel wäre, Filmmusik zu komponieren für Kollywood. So werden tamilische Filme genannt», sagt Christian Gnanapragasam.

Er steigt mit seinem Ziel vor Augen regelmässig nachts in sein Studio im Keller hinab. «Ich komponiere zwischen Mitternacht und dem frühen Morgen», sagt er. An den Wochenenden arbeite er in der Gastronomie und im Detailhandel und in Doppelschichten, um Geld zu verdienen. Die Woche hindurch studiere er an der Pädagogischen Hochschule in Bern, um Seklehrer zu werden. Er hat bereits erste Praktika absolviert. «In der Schule dürfen mich die Kinder «Herr Gnana» rufen. Das ist einfacher», erzählt Gnanapragasam.

Paris – Freiburg – Dietikon

Er ist in Gurwolf aufgewachsen und in Murten zur Schule gegangen. Die Mutter spielt Keyboard und singt im Kirchenchor. Sein jüngerer Bruder spielt Gitarre und Schlagzeug in einer Rock- und Punkband. Er komponiert traditionell tamilische Musik. Mit seinen Liedern tritt er an Anlässen von tamilischen Gesellschaften auf. «Für einen zwanzigminütigen Auftritt erhalte ich 1500 Franken», sagt Chris G sichtlich stolz. Letzten April trat er in Paris und vor einem Jahr in Freiburg vor jeweils rund 6000 Besuchern auf. Das nächste Konzert gibt er am 23. Dezember in der Stadthalle Dietikon.

Dort wird natürlich sein Erfolgslied nicht fehlen. Der sanfte Popsong wird von einem gefühlvoll gespielten Klavier getragen. «Ich habe nebst diesem Instrument die ganze Hintergrundmusik eingespielt und sie am Computer verarbeitet», sagt Chris G.Ein Bekannter wird das Lied singen. Er hat es schon für das Video gesungen – gratis. «Sein Lohn war die Publizität. Er hatte viele Anfragen für Auftritte erhalten», sagt Chris G.

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