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Mit Rock und Jazz durch die Zeit reisen

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Am Lichtfestival 2017 verzeichnete die Arteplage in der Deutschen Kirche in Murten 8000 Eintritte. Auch in diesem Jahr wird es dort ein Licht- und Tonspektakel geben. Unter dem Titel «Aecopylaps» wird der Musiker und Komponist Benoît Gisler die Besucherinnen und Besucher auf eine Reise durch die Zeit mitnehmen – vom Urknall bis in die nahe Zukunft. Diese werden durch das Weltall Richtung Erde reisen, Dinosauriern begegnen, eine Eiszeit sehen und nach einigen weiteren Erlebnissen die Erde wieder mit einer Rakete verlassen. «Beim Titel handelt es sich um ein Anagramm», erklärt Gisler in seinem Tonstudio in der Freiburger Unterstadt. «Stellt man die Buchstaben um, ergeben diese das Wort ‹Apocalypse›.»

Kontinuierliche Entwicklung

Wie bereits im vergangenen Jahr hat die Künstlergruppe Spectaculaires die Lichtprojektion erstellt. Der Stadtfreiburger Gisler hat die Idee der Zeitreise entwickelt und die Musik komponiert. «Es wird eine Mischung aus rockigen und jazzigen Melodien, aus sanften und energievollen Abschnitten sein», kündigt er an.

Die fertige Arteplage habe sich durch die Zusammenarbeit mit Spectaculaires kontinuierlich weiterentwickelt. «Ich legte die Leitidee fest und überlegte mir einen Ablauf sowie erste Musikabschnitte. Diese übergab ich an die Lichtkünstler, die wiederum Inputs einbrachten.»

Zu komplizierte Idee

Fast hätte der 35-Jährige seine Zeitreise bereits an der letzten Ausgabe des Lichtfestivals präsentieren können. «Die Organisatoren fragten damals zwei Musiker für die Arteplage in der Deutschen Kirche an. Doch meine Idee schien ihnen ein bisschen zu kompliziert, insbesondere in der kurzen Vorbereitungszeit, die damals zur Verfügung stand.» Musik für eine Lichtshow zu komponieren, reizte ihn bereits damals. «Ich liebe transdisziplinäre Aktionen», sagt der Freiburger mit einem Masterabschluss in Komposition für Film und Theater.

Nun geben ihm die Organisatoren des Lichtfestivals die Chance, sein Werk der Öffentlichkeit zu präsentieren. Drei Mal pro Abend wird er die Lichtshow musikalisch live begleiten. Benoît Gisler wird Gitarre spielen, Raphael Ochsenbein Trompete, Manuel Pasquinelli Schlagzeug und Kevin Sommer Bassklarinette. Die vier kommen aus Freiburg, Bern und Olten und sind zwischen Ende 20 und Mitte 30.

Kevin Sommer ist erst jetzt zur Gruppe gestossen – kurz vor dem Start des Festivals. «Unser Bassklarinettist ist nämlich letzte Woche aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen. Dass wir so schnell einen Musiker als Ersatz gefunden haben, der während der gesamten Festivaldauer verfügbar ist, ist ein Glücksfall», sagt Gisler.

Proben haben begonnen

Gestern fand die erste Probe des Quartetts statt. Diese sei sehr gut verlaufen, freut sich Gisler. Noch drei weitere Proben sind geplant – «jede dauert zwischen drei und vier Stunden.» In einer Woche steht die Generalprobe an. «Dann werden wir zum ersten Mal in der Deutschen Kirche spielen, begleitet von der Lichtshow.»

Das Zusammenspiel mit seinen Musikern ist allerdings keine Premiere. «Wir lernten uns an der Swiss Jazz School in Bern kennen. Ich habe schon viel mit den anderen gespielt, wir bildeten eine Band für unsere Abschlussarbeit und kennen uns gut. Wir machen drei Proben, und dann läuft es», sagt Gisler und lacht.

Die vier Musiker werden während der Lichtshow nicht immer streng nach dem Notenblatt spielen. «Rund ein Drittel der Show spielen meine Kollegen und ich frei. Während der Eiszeitbilder werden wir alle improvisieren. Nur der Grundakkord ist dann vorgegeben», so Gisler. Eine zweite Improvisationsstelle gibt es während der Lavaprojektion. Dann werde er ein Gitarrensolo spielen. «Es macht also Sinn, die Show mehrmals zu besuchen. Keine Aufführung wird identisch sein», sagt der Komponist.

Serie

Noch 11 Tage bis zum Lichtfestival

Am 17. Januar startet das Lichtfestival Murten. Es findet zum dritten Mal statt. Während zwölf Tagen werden insgesamt 26 Arteplages im Stedtli und entlang des Murtensees für die Besucher im Licht erstrahlen. In einer losen Serie stellen die «Freiburger Nachrichten» verschiedene Arteplages des Lichtfestivals vor. Die Arteplage des Komponisten Benoît Gisler bildet den dritten Teil dieser Serie.

jmw

 

www.murtenlichtfestival.ch

«Rund ein Drittel der Show spielen meine Kollegen und ich frei. Keine Aufführung wird identisch sein.»

Benoît Gisler

Komponist und Musiker

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