Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Musik ist für mich eine Kraftquelle»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Manchmal brauchen Chansons genau wie ein guter Wein Zeit zum Reifen», sagt die Musikerin Fabiola Friolet. Vor ihr liegt ihr erstes Album «Moitié Moitié». «Es sind Geschichten, die ich selber erlebt habe», sagt sie über die Songs. Die ältesten Kompositionen stammen aus den Siebzigerjahren. Fotos aus ihrer Jugendzeit illustrieren das Booklet. Sie zeigen eine junge Frau mit langen, blonden Haaren, die Gitarre in der Hand. Sie trägt Schlaghosen; unbeschwert posiert sie in der Natur oder am Rhône-Ufer auf einer Ferienreise in Avignon. «Meine Familie durfte nicht wissen, dass mein damaliger Freund und ich den ganzen Weg mit der Vespa gefahren sind», verrät die Singer-Songwriterin schmunzelnd. Die Episode hat sich 1977 zugetragen, musikalisch festgehalten hat sie Fa­biola Friolet 1995, im Chanson «Partir avec le vent».

Kaleidoskop des Lebens

Aufgewachsen ist ­Fabiola Friolet im Freiburger Jura-­Quartier, heute lebt die Mutter zweier erwachsener Kinder in Murten. Das Album «Moitié Moitié» wirkt fast wie ein Tagebuch, ein Kaleidoskop aus Erinnerungen und Gedanken. Wie das Leben sind manche Lieder fröhlich, andere melancholisch und tiefgründig — moitié-moitié eben. «Viele der Themen waren für mich emotional aufgeladen, jetzt konnte ich damit abschliessen», sagt Fabiola Friolet, die hauptberuflich als Informatik-Coach in einer Klinik angestellt ist. Die Texte sind sehr persönlich: Die Sängerin scheut sich nicht, schwierige Phasen in ihrem Leben zu verarbeiten. Im Chanson «Deux verres vacants» geht es etwa um eine Trennung. «Ich brauchte eine gewisse Zeit, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen.» Die Zeit sei jetzt reif dafür. Die Musik spielte schon immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben: «Musik ist für mich eine Kraftquelle.»

2016 präsentierte Fabiola Friolet bereits einige Songs im Freiburger Kulturlokal Le Bilboquet. Die meisten der 15  Chansons sind auf Französisch, vereinzelte Lieder sind auf Senslerdeutsch. Die Wurzeln der CD-Produktion reichen weit zurück: Erste Arrangements entstanden 1996, nach einer Pause nahm Friolet die Arbeit 2012 daran wieder auf. «Den letzten Schliff verlieh ihnen Gitarrist Mike Bischof». Der Musiker ist im Raum Deutsch­freiburg bekannt und arbeitet seit 2014 mit Fabiola Friolet zusammen. Fast alle Stücke stammen aus der Feder der Musikerin. Mit wenigen Ausnahmen: Einer der Texte ist einer Publikation der ­Schmittener Autorin Rita Zumwald entnommen. Gemeinsam mit Mike Bischof hat Fabiola Friolet ausserdem ein Gedicht des Zuger Schriftstellers Rupert Rengier arrangiert.

Achtseitige Gitarre

Beim Hören der CD kommt einerseits ein Hauch von Nos­talgie auf, andererseits wirken die mit einem gleichzeitig frischen und warmen Timbre interpretierten Songs auch zeitlos. Selbst ihre ernsten Lieder haben stets einen versöhnlichen Unterton. Stilistisch orientiert sich Friolet am französischen Chanson: Vorbilder sind etwa der Liedermacher Yves Duteil oder die Sängerin France Gall. Andere Einflüsse sind der Blues, der maghrebinische Raï oder der Swing. «Man kann mich nicht einordnen», sagt die Musikerin und lacht. Speziell ist auch ihr Instrument, eine achtseitige Gitarre. «Eigentlich wollte ich einen Verstärker kaufen, kam dann aber mit dieser Gitarre nach Hause.» Fabiola Friolet wird ihre CD diesen Samstag im Freiburger Jazzlokal La Spirale vorstellen. «Ich freue mich sehr darauf», sagt sie. «Das wird ein Fest.»

Zum Programm

Schwarz und Weiss

Die Freiburger Singer-Song­writerin Fabiola Friolet präsentiert am Samstag im Freiburger Jazzlokal La Spirale um 20.30  Uhr ihr neues Album «Moitié Moitié». Mit ihr auf der Bühne stehen Gitarrist Mike Bischof, der unter anderem als Ex-Mitglied der Freiburger Band «Marvin» bekannt ist, Pianistin Livia Marras, Perkussionist Herbie Bach, Klarinettist und Saxofonist André Rossier, Cellistin Noémie Grandjean, Kontrabassist Martin Küchler und Vokalistin Barbara Andrey. Bei den CD-Aufnahmen hat unter anderem die Tochter von Fabiola Friolet mitgewirkt, die Geigerin Nicole Friolet. Hörbeispiele befinden sich auf der Website von Fabiola Friolet, etwa das französische Chanson «Quand nous étions des enfants» oder die senslerdeutschen Lieder «Du büsch Du» und «De Profässer». Das ­Booklet zur CD «Moitié Moitié» mit Texten und Fotos ist ebenfalls online verfügbar.

ea

www.fabiolafriolet.com

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema