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Ried baut seine Schulhäuser aus

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Ab diesem Sommer gehört die Gemeinde Ried zum Schulkreis Kerzers. Der Schulkreis Abgru, der Ried zuletzt noch mit Ulmiz und Gempenach führte, erreicht die Anzahl Klassen nicht, die das neue Schulgesetz vorschreibt (die FN berichteten). Mit dem Wechsel werden die beiden Rieder Schulhäuser ab dem neuen Schuljahr zu einem Aussenstandort des Schulkreises Kerzers. Um für diese Aufgabe gewappnet zu sein, baut die Gemeinde ihre beiden Schulhäuser nun aus. Das Baugesuch liegt seit Freitag öffentlich auf. Einen dafür notwendigen Kredit von knapp vier Millionen Franken hatte die Gemeindeversammlung bereits im Dezember des vergangenen Jahres nach kurzen Diskussionen einstimmig gutgeheissen (siehe Kasten).

Mit der Modernisierung und dem Ausbau der beiden Schulhäuser kann Ried seine Schulkinder bis zur 6. Klasse weiterhin in der Gemeinde unterrichten. Kerzers hätte laut dem Rieder Gemeindepräsidenten Heinz Etter auf absehbare Zeit gar nicht genug Platz, um die Rieder Kinder aufzunehmen.

Neue Pelletheizung

Das Projekt sieht die Sanierung und den Umbau der beiden Schulhäuser vor, wie dem Baugesuch zu entnehmen ist. Die Ölheizung wird durch eine Festbrennstoffheizung mit Pellets ersetzt. Das ältere Schulhaus von 1898 am Schulhausgässli 1 wird nur sanft saniert, laut Baugesuch im Sinne des Amts für Kulturgüter. Die Hauptpunkte betreffen die Dach- und Turmsanierung sowie das Anbringen von Brandschutzmassnahmen im Innern des Backsteingebäudes. Decken und Wände werden neu verkleidet, es gibt ein neues Treppengeländer, und die Beleuchtung wird ersetzt. Das Backsteingebäude weist ein Volumen von knapp 3300 Kubikmetern auf.

Das neuere Schulhaus von 1957 am Schulhausgässli 2 weist heute ein Volumen von rund 2700 Kubikmetern auf und wird im Gegensatz zum älteren Gebäude komplett saniert und auch erweitert. Das Treppenhaus wird vergrössert, die Decken neu betoniert, und es soll behindertengerechte Toiletten geben.

Auf dem neueren Schulhaus ist zudem eine Fotovoltaikanlage geplant. Gemäss den Plänen im Baugesuch nimmt die Anlage knapp 300 Quadratmeter Dachfläche in Anspruch. Mit der Erweiterung wird das Schulhaus Richtung Nordwesten um rund 7,5 Meter länger. Die Breite mit rund 10 Metern bleibt wie bisher bestehen. Im Anbau sind laut den Bauplänen Halbklassenzimmer vorgesehen. Dieses Schulhaus umfasst vier Stockwerke, die durch die Lehrpersonen und die Schulkinder genutzt werden können.

40 Veloabstellplätze

Im Aussenbereich sieht das Projekt einen neuen gedeckten Pausenplatz vor. Es sind ein Dutzend Parkplätze und knapp 40 Veloabstellplätze geplant. Der Spielplatz auf dem Schulhausareal soll bestehen bleiben. Die Kosten für die Umgebungsarbeiten belaufen sich laut dem Baugesuch auf rund 110 000 Franken. Das Gesuch liegt während zwei Wochen in der Gemeindeverwaltung öffentlich auf. Während dieser Zeit sind schriftliche und begründete Einsprachen möglich.

Zahlen und Fakten

Kosten und Nutzen abgewogen

Die 3,9 Millionen Franken, welche die Gemeindeversammlung Ried bei Kerzers im Dezember für die beiden Schulhäuser gutgeheissen hat, umfassen nicht nur die Baukosten für die Erweiterung und die Sanierung. Ebenfalls Teil dieses Kredits sind unter anderem die Inneneinrichtung sowie die Auslagen der Baukommission der Gemeinde. Ried hatte auch eine zweite Variante mit einer minimalen Sanierung der beiden Schulhäuser für 2,4 Millionen Franken geprüft sowie den Bau eines neuen Schulhauses neben der Riederhalle als dritte Variante in Betracht gezogen. Doch mit der Minimalvariante wäre der Raumbedarf ungenügend gedeckt gewesen – und die Kosten dennoch hoch. Die dritte Variante Neubau hat der Rieder Gemeinderat verworfen, weil die Kosten mit rund 7,2 Millionen Franken hoch gewesen wären. Zudem wäre die Umsetzung durch den notwendigen Projektwettbewerb langwierig geworden. So schlug der Gemeinderat den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern im Dezember die erste Variante vor: beide Schulhäuser sanieren und das von 1957 erweitern.

emu

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