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Aufwendiges Green

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Gepflegter Rasen, wohin das Auge reicht. Auf dem Golfplatz Blumisberg muss das Gras immer perfekt geschnitten und gepflegt sein. Dafür sorgen die sogenannten Greenkeeper, unter ihnen Martin Suter. Der 18-Loch-Golfplatz nahe Wünnewil hat drei verschiedene Rasensorten: Eine auf dem Green, dem Bereich direkt um das Loch, eine für die Golfbahnen und eine dritte für den ganzen Bereich ausserhalb.

«Am wichtigsten ist der Green-Rasen, er wird am stärksten gepflegt», erklärt der 44-jährige Suter. Auch die Rasensorte, die speziell gezüchtet wird, muss hier besonders widerstandfähig sein, sowohl gegen Krankheiten, aber auch gegen die Belastung durch das Golfspiel. Schwierig ist dies auch, weil der Rasen in diesem Bereich nur 3,5 bis 4 Millimeter hoch sein darf und fast täglich geschnitten werden muss. «Viele Gräsersorten vertragen einen so kurzen Schnitt nicht», sagt Suter, Head-Greenkeeper des Platzes.

Häufig würden zudem Gräsersamen von den umliegenden landwirtschaftliche Fläche auf den Platz geweht. Um zu verhindern, dass sich diese und anderes Unkraut festsetzen, muss die Grasnarbe sehr dicht sein, etwas, das nur durch gute Nährstoffe möglich ist.

Düngen, wässern, lüften

Besonders wichtig für den Platz ist laut Suter, dass der Boden gut genährt ist, also immer richtig gedüngt wird. Auch die Feuchtigkeit muss regelmässig überprüft werden, besonders im Sommer. «Wir bewässern den Platz nur bei Bedarf, dafür hat es ein computergesteuertes Bewässerungssystem», erzählt Suter am Steuer eines Golfwagens sitzend. Auch werde der Boden etwa acht bis zehn Mal im Jahr aerifiziert, also belüftet. Dies geschieht durch eine Maschine, die mit langen Nadeln Löcher in den Boden sticht. Teilweise werden diese mit Sand wieder aufgefüllt. All dies soll helfen, Krankheiten vorzubeugen. Suter erklärt: «Wenn wir sehen, dass der Rasen verfärbt ist, deutet das meist auf eine Krankheit hin. Mit der Lupe können wir dann überprüfen, um welche Krankheit es sich handelt.»

So eine Krankheit zu behandeln, ist aber nicht einfach: Viele Pestizide seien gesetzlich verboten, so Suter. Daher setze man in Blumisberg nun vermehrt auf organische Substanzen, etwa Hilfsstoffe auf Algenbasis.

Keine Winterpause

«Im Sommer sind Krankheiten nicht so ein Problem, schwieriger ist es, den Rasen über den Winter zu bringen», erklärt Suter. Auch dann muss das sechsköpfige Team das empfindliche Grün täglich kontrollieren. Dafür gibt es Geräte zur Temperaturmessung, zum Bestimmen der Feuchtigkeit, sowie eine Bodenprofilsonde, mit der sich das Wurzelwerk überprüfen lässt. Aber auch andere Arbeiten stehen an: Sämtliche Maschinen müssen gewartet werden. Der 52 Hektar grosse Golfplatz hat gut 20 Rasenmäher, die Hälfte davon handgeführt. Und natürlich ist der Rasen nicht die einzige Aufgabe der Greenkeeper. «Einen Teil der Fläche machen Gewässer aus, diese zählen ebenfalls zu unserem Aufgabengebiet», so Suter.

Die Qualität der Rasenfläche hat einen grossen Einfluss auf das Golfspiel – allerdings nur auf höherem Niveau. «Ein grosser Teil der Spieler ist schon froh, wenn das Gras schön grün und richtig geschnitten ist», meint der Greenkeeper von Blumisberg. Ein Teil der Golfspieler achteten auch auf die Festigkeit des Rasens, ob er eine balltreue Linie gewährleistet und wie schnell der Green-Rasen ist. Um das zu gewährleisten, müsse der Platz in perfektem Zustand sein.

Martin Suter selbst kommt ursprünglich aus der Landwirtschaft, arbeitet jetzt aber schon seit 20 Jahren auf dem Golfplatz. Sein Job als Greenkeeper gefällt ihm sehr. «Mir gefällt es, mit der Natur zu arbeiten und zugleich den Ansprüchen des Golfspiels gerecht zu werden. Der Beruf ist meine Leidenschaft», schwärmt er.

Sommerserie

«Die FN hören das Gras wachsen»

Gras ist nicht gleich Gras: Wie lebt der Grashüpfer? Welche Gräser mag die Kuh am liebsten? Wer lebte einst in der Grasburg, weshalb gibt es Menschen mit einer Grasallergie und wie viele Stunden widmet der Greenkeeper dem Golfrasen? – Diesen und anderen Fragen gehen die FN im Rahmen der Sommerserie «Wir hören das Gras wachsen» nach.

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