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Schweizer Biere verdrängen Importe

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«Die Leute wollen mehr regionale Produkte. Sie wollen wissen, wo sie herkommen und wie sie hergestellt werden.» Iwan Egger, Mitbegründer und Mitinhaber der Sensler Firma Fleisch und Brau bestätigt den schweizerischen Trend, dass viele Biertrinker einheimische Biere der Importware vorziehen.

«Die Leute kaufen heute qualitätsbewusster ein», sagt er. Dieses Umdenken habe in den letzten fünf Jahren eingesetzt. Die Sensler Brauer, die unter der Bezeichnung «As Juscht’s» rund 800 Hektoliter Bier pro Jahr produzieren, haben ein gutes Braujahr hinter sich und konnten einen «schönen Zuwachs» verzeichnen.

Der schweizerische Brauerei-Verband hat gestern die Zahlen für das Braujahr 2016/17 bekannt gegeben. Von den 4,6 Millionen Hektolitern Bier auf dem Schweizer Biermarkt werden 75,2 Prozent von Schweizer Brauereien hergestellt. Die Bierimporte sind um 3,5 Prozent gesunken (siehe auch Kasten).

833 Brauereien in der Schweiz

Die steigende Nachfrage nach einheimischen Bieren bestätigt auch Uwe Siegrist, Braumeister der Freiburger Biermanufaktur. «Wir haben unsere Produktion seit 2012 versiebenfacht», sagt er auf Anfrage. Letztes Jahr hat seine Brauerei rund 1100 Hektoliter Bier hergestellt und verzeichnete ein gutes Braujahr. Der Betrieb beschäftigt mittlerweile 14 Mitarbeiter, was sechs Vollzeitstellen entspricht. «Die Leute wollen die Vielfalt bei den Bieren», so Siegrist weiter. Es wundere ihn deshalb nicht, dass die Zahl der Brauereien immer noch am Steigen ist. Heute sind in der Schweiz 833 Braustätten registriert. «Vor 20 Jahren gab es lediglich 30 Brauereien.» Das hat den positiven Nebeneffekt, dass auch der Beruf des Brauers oder genau gesagt, des «Lebensmitteltechnologen Schwerpunkt Bier» im Aufwind ist. Die Freiburger Biermanufaktur bildet den ersten Brauer-Lehrling nach der Ära Cardinal aus. Durchschnittlich schliessen in der Schweiz etwa zehn junge Menschen pro Jahr die Ausbildung ab. «Früher haben viele den Beruf wieder verlassen. Heute haben sie mehr Chancen, Fuss zu fassen, weil es mehr Betriebe gibt», sagt Uwe Siegrist, der auch als Lehrlingsexperte für Brauer im Einsatz steht.

Zahlen und Fakten

75 Prozent Marktanteil für Schweizer Biere

Im Braujahr 2016/17 haben die Schweizerinnen und Schweizer 461 Millionen Liter Bier getrunken. Der Biermarkt ist damit mehr oder weniger stabil geblieben. Das gab der Schweizer Brauereien-Verband am Dienstag an einer Medienkonferenz bekannt. Allen voran die teureren Spezialitätenbiere legten zu. Der Gesamtinland-Ausstoss erhöhte sich um 0,9 Prozent auf 3,5 Millionen Hektoliter. Gleichzeitig stieg der Marktanteil von Schweizer Bier auf 75,2 Prozent (Vorjahr 74,3 Prozent). Das ging auf Kosten von eher günstigeren importierten Bieren. Die Biereinfuhren schrumpften um 3,5 Prozent auf 1,1 Millionen Hektoliter – zugunsten von einheimischen Bieren.

im/sda

 

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