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Jonathan Kazadi: «Wir gehen aufs Ganze»

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Mit Platz zwei in der Qualifikation und der Finalteilnahme im Schweizer Cup hatten die Freiburger die Erwartungen bisher übertroffen. Zuletzt musste Olympic jedoch bittere Niederlagen einstecken. Im Cup-Final im St. Leonhard ging das Team von Petar Aleksic gegen Genf regelrecht unter, und vor Wochenfrist, im ersten Spiel der Playoff-Halbfinalserie gegen Neuenburg, setzte es ebenfalls eine Heimniederlage ab.

Jugend keine Ausrede

«Wir stecken zurzeit in einer schwierigen Phase», räumt Spielmacher Jonathan Kazadi ein. «Von diesen Niederlagen dürfen wir uns jetzt aber nicht runterziehen lassen. Viel mehr sollen sie eine Motivation sein, es das nächste Mal besser zu machen. Wir müssen als Team zusammenstehen und aufpassen, dass nun nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht.» Die Gefahr dafür sei aber gering, da der Zusammenhalt in der Mannschaft gross sei, führt Kazadi weiter aus. Spezielle Aktionen standen deshalb in den vergangenen Tagen nicht auf dem Programm. «Wir gingen ein paar Mal zusammen essen, so wie wir es sonst auch machen. Die Vorbereitung auf das zweite Halbfinalspiel verlief so gesehen normal. Dass wir sogar eine ganze Woche Zeit hatten, um die Niederlagen zu verdauen, hat uns gut getan.»

Kazadi glaubt nicht, dass die Ursachen für die jüngsten negativen Resultate von grundlegender Natur sind. «Ich bin nicht beunruhigt. In den letzten beiden Spielen war zwar der Wurm drin, um ehrlich zu sein. Aber jeder Match schreibt eine andere Geschichte. Wenn wir positiv bleiben, ist dieser Wurm so schnell weg, wie er gekommen ist.» Ein Grund für die Baisse der Freiburger ist möglicherweise ihrer Unerfahrenheit. «Das könnte sein», sagt Jonathan Kazadi, der mit seinen erst 22 Jahren bereits zu den Leadern zählt. «Viele Spieler waren noch nie in einer solchen Situation, wie wir sie jetzt erleben. Aber das darf nicht als Ausrede gelten. Wir haben währen der ganzen Saison gezeigt, dass wir mit den besten Mannschaften mithalten können. Deshalb dürfen wir uns jetzt von diesem Tief nicht beeindrucken lassen.»

Das Studium als Hilfe

Auch Kazadi, der von der Nationalliga als bester U23-Spieler der Saison ausgezeichnet wurde, konnte zuletzt nicht an seine teils überragenden Leistungen aus der Qualifikation anknüpfen. «Mir lief es tatsächlich nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Hochs und Tiefs sind aber normal. Du musst stets probieren, nach vorne zu blicken. Manchmal reicht ein einziges Spiel, um wieder ganz anders aufzutreten. Wichtig ist, aggressiv zu bleiben und sich ja nicht zurückzuziehen.»

Das Psychologie-Studium hilft Kazadi dabei, diese Vorgaben umzusetzen. «Ganz früher konnte ich mich während den Spielen noch sehr stark aufregen. Das Studium hat mir geholfen, ruhig zu bleiben und Dinge zu relativieren», sagt der Berner, der sich einst die Hand gebrochen hatte, weil er nach einem verlorenen Spiel enerviert gegen eine Wand geschlagen hatte. «Mittlerweile ist in schlechten Phasen meine ganze Denkweise von meinem Studium beeinflusst worden. Ich bin mir nun bewusst, dass ein oder zwei Partien nicht den ganzen Spieler verändern können. Die Qualitäten gehen ja nicht über Nacht verloren.»

Mehr zum Korb ziehen

An die eigenen Qualitäten muss Olympic auch heute im zweiten Halbfinalspiel gegen Neuenburg glauben. Dazu gehören die Distanzwürfe. In der Qualifikation war Freiburg in dieser Statistik mit einer Trefferquote von 36 Prozent noch absoluter Branchenleader. «Wir müssen die offenen Würfe weiterhin nehmen», sagt Kazadi. «Die Dreier müssen eine Stärke von uns sein. Aber gleichzeitig müssen wir lernen, dass wir mehr zum Korb gehen, wenn sie nicht reingehen.» Es ist diese Flexibilität im Spiel der Freiburger, die zuletzt ein Stück weit gefehlt hat. Sonst wird es gegen eine so ausgeglichene Equipe wie jene aus Neuenburg eben schwer. «Die Spieler von Union passen gut zusammen. Die amerikanischen Guards sind sehr aggressiv und einfallsreich, unter dem Korb erledigen die anderen den Rest. Unser Ziel muss deshalb sein, die Guards aggressiv zu verteidigen. Wenn wir sie stoppen, wird das Spiel von Neuenburg viel weniger effektiv.»

Einen weiteren Fehltritt darf sich Olympic heute im St. Leonhard nicht erlauben. Ein 0:2-Rückstand in der Serie wäre gegen das heimstarke Union in den Spielen drei und vier in Neuenburg kaum mehr wettzumachen. «Wir stehen unter Druck», stellt Kazadi klar. «Wir gehen aufs Ganze.»

«Wichtig ist, aggressiv zu bleiben und sich ja nicht zurückzuziehen.»

Jonathan Kazadi

Olympic-Spieler

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