Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Eine Niederlage, die kaum schmerzt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Fluch oder Segen? Die Neuauflage des Schweizer Cups im Eishockey spaltet die Lager. Für die einen ist dieser Wettbewerb, der selbstredend nicht denselben Stellenwert wie beim Fussball geniesst, im sowieso bereits ausgelasteten Programm mit 50 Qualifikationsspielen (plus der Champions Hockey League) überflüssig, für die anderen bedeutet der Cup immerhin die Möglichkeit, einen Pokal ins Regal stellen zu können. Dies könnte besonders für Teams wie Gottéron, das bis auf die NLB-Meisterschaft in seiner Historie noch nie etwas gewinnen konnte,Ansporn genug sein, um den Cup ernst zu nehmen. Womöglich wäre dies auch der Fall gewesen, hätten die Freiburger nicht einen kapitalen Fehlstart im Championat hinter sich. So aber liegt der Fokus der Mannschaft von Trainer Gerd Zenhäusern auf der Meisterschaft, die nach dem siegreichen Spiel vom Montag in Zürich am Wochenende mit den wegweisenden Partien im Strichkampf gegen Biel und erneut Ambri zwei weitere Herausforderungen in dieser ohnehin betriebsamen Woche bereithält.

 Mit sechs Elite-Junioren

Dass dieser Achtelfinal vor fast leeren Rängen ausgetragen wurde, dürfte denn auch eine Kombination von Ursachen haben. Mangelndes Interesse am Cup, die Ankündigung, dass die Freiburger nicht in Bestbesetzung antreten werden, sowie die Tatsache, dass die Saisonabonnemente im Cup unverständlicherweise ungültig, die Eintrittspreise dafür aber stolz sind (Erwachsene zahlten 32 Franken für einen Sitzplatz), liessen wohl so manchen Fan vom Weg in die Eishalle absehen.

 Die Vorentscheidung im St. Leonhard sollte im Mittelabschnitt zugunsten der Tessiner, die das Ganze eine Spur entschlossener angingen, fallen. Nachdem Melvin Nyffeler einige gute Paraden gezeigt hatte, musste er sich in der 24. Minute Daniele Grassi geschlagen geben. Mit dem 0:2 im Powerplay durch Keith Aucoin (32.) ging der Arbeitstag des Freiburger Torhüters zu Ende und es kam Ludovic Waeber, dessen Einsatz ab Spielmitte unabhängig vom Resultat vorgesehen war. Sandro Brügger verkürzte zwar unmittelbar nach Beginn des letzten Abschnitts, und wenig später hatte der Alterswiler gar den Ausgleich auf dem Stock, doch Ambri liess sich den Einzug in die Viertelfinals nicht mehr nehmen. Weitere Treffer von Roman Schlagenhauf und Paolo Duca besiegelten das Out von Freiburg, das nach dem 2:3-Anschlusstor von Jérémie Kamerzin nochmals hoffen durfte, aber nicht mit letzter Konsequenz ans Werk ging.

Wie ein Testspiel

 Insgesamt wurde den wenigen Zuschauern eine Begegnung mit Trainingsspielcharakter geboten. Obwohl bei Gottéron nicht weniger als sieben Stammspieler geschont wurden und stattdessen sechs Elite-Junioren zum Einsatz gelangten, hatte Ambri zumeist nur leichte Vorteile. Dies erstaunte insofern, als bei den Tessinern ebenfalls ein Quartett pausieren durfte, jedoch keine Nachwuchsspieler hatten aufgeboten werden müssen, um die vier Linien zu komplettieren. Es ist diese im Gegensatz zur Konkurrenz fehlende Tiefe im Kader, die Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern mit der Feststellung, dass die Hausaufgaben nicht gemacht worden seien, im Vorfeld der Partie angesprochen hatte. Aufgrund der erwähnten Umstände fielen die Junioren gestern jedoch kaum ab. Letztlich wohl auch, weil die Trainer ihre Karten vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen am Samstag nicht vollends offenlegen wollten. In der Valascia würde eine Niederlage die Freiburger dann wieder deutlich mehr schmerzen, als sie es gestern im ungeliebten Cup getan hat.

 

Telegramm

Gottéron – Ambri 2:4 (0:0, 0:2, 2:2)

St. Leonhard. 1899 Zuschauer. SR: Koch, Prugger (Abegglen, Dumoulin).Tore:24. Grassi 0:1. 32. Aucoin (Hall, Ausschluss Matewa) 0:2. 42. Brügger (Montandon) 1:2. 53. Schlagenhauf (Grassi) 1:3. 55. Kamerzin (Fritsche) 2:3. 57. Duca (Lauper) 2:4. Strafen: 3-mal 2 Min. gegen Gottéron,

Freiburg- Gottéron:Nyffeler (32. Ludovic Waeber); Wildhaber, Ngoy; Schilt, Kamerzin; Huguenin, Montandon; Matewa; Hasani, Wirtanan, Mottet; Knutti, Ness, Mauldin; Bussard, Tambellini, Brügger; Vauclair, Marchon, Fritsche.

 

Ambri-Piotta:Flückiger: Bouillon, Birbaum; Zgraggen, Gautschi; Chavaillaz, Trunz; Grieder, Bonnet; Lauper, Hall, Duca; Giroux, Aucoin, Stucki; Bianchi, Schlagenhauf, Grassi; Lhotak, Lüthi, Dostoinov.

Bemerkungen:Gottéron ohne Abplanalp, Bykow, Helbling (alle verletzt) sowie Conz, Kwiatkowski, Dubé, Sprunger, Plüss, Pouliot und Monnet (alle geschont). Ambri ohne Pestoni, O’Bryne (beide verletzt) sowie Steiner, Kobach, Fuchs und Sidler (alle geschont).

Die FN-Besten:Brügger, Grassi.

Meistgelesen

Mehr zum Thema