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Der SCD gibt den Sieg aus der Hand

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Der FC Azzurri 90 hat in den vergangenen Jahren eine fast schon unglaubliche Entwicklung durchgemacht. In der Saison 2010/11 spielten die Lausanner noch in der 3. Liga, heute – vier Jahre später – sind sie Tabellenführer in der 1. Liga. Jedes Jahr sind sie eine Spielklasse höher geklettert, und letzte Saison beendeten sie ihre Premiere in der 1. Liga gleich auf Platz 4. Der Verein hegt dieses Jahr Ambitionen–und er hat auch die Mittel, um sie zu erreichen. So holte Präsident Antonio D’Attoli Anfang Oktober Michele Morganella vom Challenge-League-Verein Le Mont. Und der 28-Jährige ist längst nicht der einzige in der Super League erprobte Spieler im Team von Azzurri 90. Nicolas Marazzi (Lausanne), Sébastien Meoli (Sion, Lausanne) und Mobulu M’Futi, der mit dem FC Sion gar in der Champions-League-Qualifikation gegen Fenerbahce Istanbul auf dem Platz gestanden hatte, sind weitere prominente Namen.

Perfekte Ausgangslage

Dass der SC Düdingen am Samstag gegen dieses Azzurri 90 als Verlierer vom Platz musste, ist an sich keine Schmach. Die Art und Weise, wie die 2:3-Niederlage auf dem Birchhölzli zustande gekommen ist, hingegen schon. «Ein solches Spiel darf man nie und nimmer verlieren», ärgerte sich SCD-Trainer Martin Lengen nach dem Schlusspfiff grün und blau. «Wir haben nicht verloren, weil wir die schlechtere Mannschaft waren, sondern weil wir nicht clever genug waren.»

Der Grund für Lengens Frust: Nach nur zwölf Spielminuten führten seine Spieler mit 2:0. Erst entwischte Murat Ural der Lausanner Abwehr (9.), dann erhöhte Elvis Corovic durch einen Penalty auf 2:0. Der Elfmeter war ein Geschenk des Schiedsrichters, der zudem auch noch den Lausanner Goalie Yann Jeanmonod vom Platz schickte, weil er im Sechzehner Olivier Mvondo von den Beinen geholt hatte. Der quirlige Düdinger mit der Nummer 11 war allerdings aus einer Offsideposition gestartet. Dem SCD konnte es recht sein. Er lag mit zwei Toren in Front und durfte die restlichen 80 Spielminuten in Überzahl agieren. Die Ausgangslage für den Rest der Partie war perfekt.

Azzurris Effizienz

 Die Platzherren verpassten es in der Folge aber, das Spiel zu kontrollieren. Stattdessen ermöglichten sie dem Gegner durch Eigenfehler ebenfalls zwei Treffer. In der 20. Minute reklamierten die Düdinger ein Handspiel und blieben stehen, so dass Mobulu M’Futi alleine auf Goalie Adrian Schneuwly losziehen und zum Anschlusstreffer einschieben konnte. Und als dann Corovic etwas später Joaquin Alvarez im Strafraum bei einem Tackling am Fuss traf, pfiff der Unparteiische auf Penalty (34.). Der Elfmeterentscheid war hart und roch etwas nach Kompensation, doch Captain Luca Scalisi sollte es egal sein. Der 28-Jährige, der auch schon in der Challenge League Tore geschossen hat, verwandelte sicher zum 2:2.

Fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als die Düdinger in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren. Die Gäste lancierten mit einem langen Ball den zur Pause eingewechselten Jonathan Texeira Caeiro, dieser gewann das Laufduell gegen die Sensler Hintermannschaft und spitzelte am herauslaufenden Schneuwly vorbei ins Tor. Adrian Schneuwly konnte einem leidtun. Eigentlich hatte er bis zu diesem Zeitpunkt nichts zu tun gehabt, dennoch musste er zum dritten Mal den Ball aus dem Netz holen.

«Ein Fussballwunder»

 In den letzten zwanzig Minuten der Partie erspielte sich der SCD Torchancen im Zweiminutentakt. Er konnte aber keine verwerten und verlor schliesslich ein Spiel, das er nie hätten verlieren dürfen.

Für den negativen Schlusspunkt auf Düdinger Seite sorgte in der Nachspielzeit noch Elvis Corovic. Nach einem Frustfoul in der 93. Minute sah der Verteidiger die Gelb-Rote Karte und musste vom Platz. Die Aktion passte irgendwie zum misslungenen Abend von Corovic – und brachte Trainer Martin Lengen in Rage. «Diese Aktion ist inakzeptabel, man muss als Spieler auch weiter denken. Nun ist Corovic nächste Woche gesperrt.»

Bei Lengens Antipode Patrick Isabella war die Laune nach dem Spiel verständlicherweise deutlich besser. «Gegen Düdingen, das für mich der Titelfavorit ist, aus einem 0:2-Rückstand einen 3:2-Sieg zu machen, in Unterzahl, das ist ein Fussballwunder. Mit einem grossen Kämpferherz, mit Solidarität untereinander und dem Glauben an unsere Fähigkeiten haben wir das geschafft.»

Telegramm

Düdingen – Azzurri LS 2:3 (2:2)

Birchhölzli. – 330 Zuschauer. – SR: D. Schärli.Tore:7. Ural 1:0. 12. Corovic 2:0 (Foulpenalty). 34. 22. Mobulu 2:1. 34. Scalisi 2:2 (Foulpenalty). 50. Texeira Caeiro 2:3.

SC Düdingen:A. Schneuwly; Ch. Schneuwly (68. Mora), Cassara, Corovic, Baeriswyl; Mvondo, Brügger, Piller, Hartmann (76. Zuta); Rosas, Ural.

FC Azzurri 90 LS:Jeanmonod (ab 9. Zarlenga); S. Meoli, Scalisi, Elefante, Morganella; Galokho, Marazzi, Ch. Meoli, Alvarez (90. Santos Ribeiro); M’Futi (46. Texeira Caeiro), Kabacalmann (9. Zarlenga).

Bemerkungen:Düdingen ohne die verletzten Sturny, Weber und Salihi; Azzurri 90 ohne Brahimi (verletzt), Castejon (gesperrt), Jimenez und Monteiro (beide gesperrt). – Verwarnungen: 9. Rote Karte Jeanmonod. 33. Corovic. 37. Galokho. 38. Cassara. 41. Marazzi. 60. Teixeira Caeiro. 78. Baeriswyl. 83. Morganella. 93. Gelb-Rot Corovic. 94. Gelb-Rot Texeira Caeiro.

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