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Holen wir die WM nach Freiburg

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Russland ist 2018 dran. 2022 Katar. 2026 darf die WM laut Fifa-Regeln nicht in Europa stattfinden. Aber wir sind ja nicht in Europa. Also sollten wir uns um die Fussballweltmeisterschaft 2026 bewerben, finde ich. Und mit «uns» meine ich nicht die Schweiz, sondern den Kanton Freiburg.

Was Brasilien kann, können wir auch. Denn mal ganz ehrlich: Was unterscheidet Freiburg von Brasilien? Eigentlich nichts Entscheidendes: Sie haben die Copacabana, wir den Sensestrand. Sie die Christusstatue, wir die Loretto-Kapelle. Sie haben indigene Völker, wir die Greyerzer. Und die südamerikanische Lebensfreude toppen wir mit charmanter voralpiner Verknorztheit. Am wichtigsten aber: Freiburg und Brasilien sind beides Schwellenländer auf dem Sprung zur Wirtschaftsmacht. Noch Kuhmist an den Sohlen, machen wir in der blauen Fabrik auf Zukunft und setzen auf Biotech. Genau wie Brasilien. Die Ambitionen gross, die Bevölkerung jung, das Budget knapp. Die Lehrer gehen auf die Strasse, weil ihre Löhne gekürzt werden: Hüben wie drüben dasselbe Lied.

Und darum holen wir die WM jetzt nach Freiburg. Sie wird uns gut tun. Einen Monat lang schaut die Welt auf unseren Kanton: Der Imagegewinn – unbezahlbar. Die Fans aus aller Welt, und danach die Touristen, die Firmen – sie alle bringen Geld. Ein Ruck geht durch den Kanton. Deutsch und Welsch stehen zusammen. Freiburg wird zum Motor der Schweizer Wirtschaft.

Die Stadien fehlen? Ich bitte Sie, das ist doch kein Grund. Der Kanton hat Erfahrung damit, auf die Schnelle grosse Projekte zu realisieren. Dass die am Ende dann teurer werden als geplant, nun ja, das gehört irgendwie zur Natur der Sache. Dafür sind die Bauten spektakulär: Ein schwimmendes Fussballfeld auf dem Murtensee («fifaplage»). Eine Alpenarena in Schwarzsee, bei der das Wolfsgeheul aus den umliegenden Bergen die Pfeife des Schiedsrichters übertönt («Die Voralpenhölle» titeln die ausländischen Medien). Die Verantwortlichen der Jazz Parade übernehmen die Organisation. Hubert Audriaz gestaltet die Eröffnungsfeier als bunten Kindergeburtstag. Gustav singt inbrünstig die von ihm neu getextete und komponierte Schweizer Nationalhymne. Und beim Eröffnungsspiel Schweiz – Deutschland geht im entscheidenden Moment das Licht im Stadion aus, was Beat Vonlanthen entzückt mit «OFF-Side» kommentiert.

Kurz: Es wird ein Debakel. Es wird ein Fussballfest.

Wir brauchen nur noch die Fifa zu überzeugen. Sie wissen ja, wie das geht. Ihre Argumente können Sie mir in unauffälligen Umschlägen zukommen lassen. Bis zur Vergabe der WM 2026 haben wir sicher die nötigen paar Millionen gute Gründe beisammen.

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