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Der Reiz, durch den Wald zu schweben

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«Diese Silbermedaille habe ich absolut nicht erwartet. Mein Optimalziel war eigentlich ein Platz in den Top 20», sagt Valérie Aebischer (OLC Omström), die gestern ihren Ruhetag an der WM hatte. Tags zuvor hatte sie auf dem Ofenpass über 6,5 Kilometer (310 Hm) und 16 Posten eine Top-Leistung gezeigt. Einzig die Finnin Anna Haataja war knapp zwei Minuten schneller als die Freiburgerin gewesen. Die Zeit hatte Aebischer auf dem Weg zu Posten 6 verloren. «Danach habe ich bei Unsicherheiten auch mal ein wenig Tempo rausgenommen, weil ich einen technisch sauberen Schlussteil zeigen wollte.» Diese Rechnung ging voll auf. Aebischer holte dank dem verdienten zweiten Platz mit rund einer Minute Vorsprung auf die weitere Schweizerin Sofie Bachmann (Reigoldswil) ihre erste Medaille an einer Junioren-WM.

Fehler im Sprint

Dabei war ihr der WM-Start am Sonntag mit Rang zehn im Sprint zwar resultatmässig gelungen, zufrieden war sie aber nicht. «Weil ich zwei ziemlich grosse Fehler begangen habe, war ich von mir selber enttäuscht. Die technischen Ziele, die ich mir gesetzt hatte, habe ich nicht erreicht», analysiert Aebischer, die im letzten Jahr Jugend-Europameisterin über die Sprintdistanz geworden war, selbstkritisch. Eine Junioren-WM sei aber noch einmal etwas ganz anderes. «Eine gewisse internationale Erfahrung bringe ich ja mit, aber hier ist alles noch einmal ein Stück seriöser und damit noch näher an Eliterennen dran.»

Ohne Druck

Morgen Donnerstag über die Mitteldistanz und am Freitag mit der Staffel stehen für Aebischer noch zwei weitere Wettkämpfe im Engadin an. «Zu diesen Rennen kann ich sicher locker starten, da ich bereits deutlich übertroffen habe, was ich mir vorgenommen hatte. Gerne würde ich natürlich meine Leistung vom Montag bestätigen. Trotzdem werde ich nichts an meinen Rangzielen ändern. Ich werde einfach weiter mein Bestes geben und schauen, wozu dies reichen wird.» Keine Rolle dabei spiele der Heimvorteil. «Je nach Gelände kann der schon entscheidend sein. Nicht aber hier im Engadin für uns Schweizer, die fast ausnahmslos aus dem Mittelland kommen. Das alpine Gelände ist auch für uns ungewohnt.» Entscheidender ist da schon das Trainingsvolumen. Und das ist bei Aebischer, die im Juni die Matura abgeschlossen hat, beträchtlich. Täglich investiert sie Zeit in ihren Sport. «Dazu gehören technische Trainings im Wald ebenso wie Dauer- oder Intervallläufe.» Für diese schliesst sie sich den Leichtathletik-Vereinen TV Wünnewil und ST Bern an. Bis in die siebte Klasse war die Schmittnerin selbst Leichtathletin, entschied sich dann aber für den OL, der seit jeher eine Familienangelegenheit gewesen ist.

Austauschjahr in Finnland

«Der OL ist spannender und interessanter als das Laufen allein, weil der Kopf mehr gefordert wird», erklärt Aebischer. «Unter uns OL-Läufern sprechen wir immer wieder vom Flow, der einsetzt, wenn alles reibungslos läuft und man gar nicht mehr spürt, dass man rennt und es anstrengend ist. So durch den Wald zu schweben hat einen enormen Reiz.»

Dass es Aebischer mit ihrem Sport durchaus ernst meint, zeigt allein die Tatsache, dass sie im August für ein Jahr nach Finnland für ein Austauschjahr zieht, ehe sie eine Ausbildung als Physiotherapeutin beginnen will. «2017 findet in Finnland die Junioren-WM statt. Ich würde gerne ins Elitekader; dafür braucht es gute Leistungen in meinem letzten Jahr bei den Juniorinnen.»

«Danach habe ich bei Unsicherheiten auch mal ein wenig Tempo rausgenommen, weil ich einen technisch sauberen Schlussteil zeigen wollte.»

«Ich würde gerne ins Elitekader, dafür braucht es gute Leistungen in meinem letzten Jahr bei den Juniorinnen.»

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