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Nicht Favorit, aber auch kein Underdog

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Wenn die Freiburger Unihockeyaner am Samstag in Reinach in die Playoff-Viertelfinals starten, so tun sie dies im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit mit veränderten Vorzeichen. Als Qualifikationssieger und haushohe Favoriten scheiterten sie in den letzten beiden Jahren bereits in den Halbfinals, für die sie sich im damaligen Modus direkt qualifiziert hatten. Jetzt steigt Freiburg als Nummer fünf in die K.-o.-Runde der besten acht Teams ein. «Wir sind nicht mehr das Bayern München der 1. Liga, das alle schlagen wollen. An der Ausgangslage ändert das aber nichts», erklärt Freiburgs Trainer Richard Kaeser. «Wir wollen gewinnen.»

Turnaround nach Weihnachten geschafft

Das Selbstvertrauen für gute Playoffs ist da. Die sechs letzten Partien der Qualifikation konnte Freiburg allesamt für sich entscheiden. «Die Siegesserie gibt uns Zuversicht. Wir haben einen Lauf und können mit breiter Brust in die Playoffs starten», sagt Kaeser. Dabei lief es nicht von Saisonbeginn an rund. Nachdem acht Stammspieler den Club verlassen hatten, startete UH Freiburg mit einem stark verjüngten Team in die Meisterschaft. Dies führte mitunter dazu, dass die Freiburger bis Weihnachten Punkte auf dumme Art und Weise abgaben. «Dann aber haben wir den Turnaround geschafft.» Die Wechsel im Team und im Staff hätten zu einem Teil dazu beigetragen, dass der Anfang schleppend verlaufen sei, so Kaeser. «Aber einzig diesen Umständen die Schuld zu geben wäre eine Ausrede. Wir haben sicher auch Fehler gemacht und Spiele verloren, die wir nicht hätten verlieren dürfen.» Dennoch sei die Ambiance in der Mannschaft immer intakt geblieben.

Ruhe bewahrt

Enorm geholfen habe des Weiteren, dass die Erwartungshaltung abgenommen habe. In den Jahren zuvor wurde jeweils ganz klar der NLB-Aufstieg als Saisonziel deklariert. Mit dem Neustart wurde bei den Freiburgern auch die Zielsetzung revidiert. «Vor Jahresfrist wären wir nach einem solchen Saisonstart sicherlich nervös geworden. So aber haben wir im Club-Umfeld und intern die Ruhe bewahrt. Wir wussten, dass das Potenzial vorhanden ist, wir aber Zeit benötigen. Wir sind keine Profis, die sich zweimal am Tag sehen. Im Amateursport geht alles ein wenig länger.»

Chancen stehen 50:50

Vom Aufstieg will Richard Kaeser im Vorfeld der Playoffs deshalb nicht mehr sprechen. «Vielmehr wollen wir Playoff-Serien für uns entscheiden, die erste, dann die zweite, bis einmal die letzte kommt.» Die am Samstag startende Viertelfinalserie gegen die Aargauer von Lok Reinach soll also nur der Anfang sein. «Reinach ist sehr stark. Es ist ein Team, das wie wir in den letzten Jahren aufsteigen wollte. Die Mannschaft hat sich seither nicht gross verändert, ist gereift und gewachsen.» Kaeser schätzt die Chancen auf ein Weiterkommen auf 50:50 ein. «Ich sehe uns nicht als Favoriten, aber auch nicht als Underdogs.»

Offensivpower vs. Bollwerk

Reinach gegen Freiburg, das ist auch das Duell der starken Offensive gegen die beste Defensive der Gruppe der 1. Liga. «Die Aargauer brauchen nur wenige Chancen für ihre Tore», sagt Kaeser. «Wir sind bekannt für unsere gute Verteidigung.» Wenig Tore zu kassieren sei in den letzten Jahren immer das Konzept gewesen. Und trotzdem hatte es in den Playoffs jeweils nicht gereicht, obwohl im Sport gemeinhin die Formel gilt, dass der Sturm Spiele, die Defensive aber Meisterschaften gewinnt. «Beweis dafür, dass der Spruch nicht zu einhundert Prozent stimmt», entgegnet Kaeser.

Die Playoff-Viertefinals werden in einer Serie Best of 3 ausgespielt. Die Fehlermarge ist dementsprechend klein. «Du hast in jedem Spiel das Messer am Hals. Für uns ändert sich damit nichts. Wir mussten schon in der Qualifikation die letzten Spiele unbedingt gewinnen, um die Playoffs überhaupt zu erreichen.» Auch deshalb sei seine Mannschaft parat–und statt als Favorit diesmal als ein gefährlicher Aussenseiter.

Männer 1. Liga

Playoff-Viertelfinals (best of 3)

Spiel 1:UHC Lok Reinach (4. der Qualifikation) – UH Freiburg (5.) Sa. 17.00.Spiel 2:UH Freiburg – UHC Lok Reinach Sa., 20. Februar 20.00 (Heilig-Kreuz-Halle).ev. Spiel 3:UHC Lok Reinach – UH Freiburg So., 21. Februar 17.00.

Die Spiele in der Qualifikation:UHC Lok Reinach – UH Freiburg 5:4. UH Freiburg – UHC Lok Reinach 7:3.

Die weiteren Viertelfinalpaarungen:Lions Konolfingen (1.) – UHT Tornados Frutigen (8.). UHT Eggiwil (2.) – Hornets R. Moosseedorf Worbental (7.). TSV Unihockey Deitingen (3.) – Unihockey Basel Regio (6.).

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