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Pferdesportanlage als Beschleuniger

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn morgen Freitag die 49. Ausgabe der Plaffeier Pferdesporttage eröffnet wird, steht Anton Bürdel erstmals seit 30 Jahren nicht mehr als Präsident des organisierenden Reitklubs Buecha in der Verantwortung. Anlässlich der Generalversammlung im März gab Bürdel sein Amt ab. Andres Schmid und Anja Peissard leiten die Geschicke des Vereins nunmehr in einem Co-Präsidium–so wie es Peissard die vergangenen drei Jahre schon zusammen mit Bürdel getan hatte. «Ich habe mir vorgenommen, mich nicht mehr einzumischen und nicht zu beurteilen, ob etwas gut oder nicht gut ist», sagt Bürdel, der sich einzig noch um das Sponsoring gekümmert hat. «Aber falls jemand eine Frage hat, helfe ich gerne.»

Der Eckpfeiler

Unklarheiten tauchen in der Organisation der Pferdesporttage indes nur selten auf. «Der Anlass ist Routine. Zudem haben wir das Glück, dass das OK in dieser Zusammensetzung schon lange besteht», hält Co-Präsidentin Peissard fest. Der Concours ist das Hauptereignis des Vereins. «Unsere Pferdesportanlage muss mindestens einmal pro Jahr dementsprechend genutzt werden. Und natürlich sind die Pferdesporttage auch finanziell wichtig für den Klub.» Die Einnahmen würden insbesondere in die Juniorenförderung sowie das Vereinsangebot investiert. «Um perfekte Trainingsbedingungen und Anlässe bieten zu können, muss die Infrastruktur unterhalten sein», ergänzt Bürdel. Die Realisierung der Pferdesportanlage bezeichnet er denn auch als Eckpfeiler in der Geschichte des Reitklubs. «Wir haben eine allwetter-taugliche Anlage gebraucht. Es ging einige Jahre, bis das Vorhaben hatte umgesetzt werden können.»

620 000 Franken hatte der Bau vor 15 Jahren gekostet. «Wir haben relativ viele Genossenschafter, die 320 000 Franken Kapital eingebracht haben. Zudem hatte der Klub dank einer Vorarbeit Geld in der Kasse und Bund sowie Kanton haben zinslose Darlehen beigesteuert», erklärt Bürdel.

Rasante Entwicklung

Dank der Pferdesportanlage geniesst der Klub mittlerweile landesweites Ansehen. «1966 haben wir am Pfingstmontag das erste Freundschaftsspringen mit rund 70 Teilnehmern organisiert. Heute sind es 750 Teilnehmer und der Concours dauert vier Tage», sagt Bürdel. Der Klub könnte aber auch locker einen Concours über zwei Wochen organisieren, wäre da nicht die Tatsache, dass die vielen Helfer einen Beruf hätten, fügt Peissard an. «Deshalb müssen wir die Starts limitieren.» Die Pferdesporttage sind aber nicht nur ein Wettkampf. Sie bieten auch Platz für Geschäfte. «Es ist auch eine Plattform, auf der junge Pferde präsentiert werden können.»

Analog zum Concours sei auch der Klub gewachsen, erklärt Bürdel. «In meinem ersten Jahr als Präsident waren es 38 Mitglieder, heute sind es deren 150.» Nicht verändert hatten sich über all die Jahre seine Grundsätze. «Mir war immer wichtig, dass die Leute zusammenhalten und bereit sind mitzuarbeiten, wenn es darauf ankommt. Damit die Leute motiviert sind, braucht es einen guten Vorstand. Die Finanzen müssen stimmen und die Förderung vom Nachwuchs ist zentral.»

«Wer nicht vorangeht, geht zurück»

 Diese Philosophie will Peissard zusammen mit ihrem Co-Präsidenten Schmid weiterführen. «Klar werden wir die eine oder andere Sache ändern, die Grundsätze aber bleiben dieselben. Anton sagte an der GV: Wer nicht vorangeht, geht zurück. Das ist ganz klar unser Motto.» Im nächsten Jahr feiert der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Ein Jubiläumsanlass–wenn möglich ein nationales Springen–soll dem Fest einen würdigen Rahmen erweisen.

 

Der Zeitplan

Plaffeien. Pferdesportanlage. Freitag. 12.00 Uhr:Kat. R110, anschl. Kat. R115.16.00 Uhr:Kat. R110 2. Ph., anschl. R115 2. Ph.20.30 Uhr:Six-Barres (neuer Wettbewerb).Samstag. Ab 7.00 Uhr:Kat. B100 Stil (2 Serien).Ab 11.30 Uhr:Kat. R100, anschl. Kat. R105 (je 2 Serien).Sonntag. 8.00 Uhr:Kat. B80, anschl. Kat. B85.12.45 Uhr:Kat. R120, anschl. Kt. R125.Pfingstmontag. 7.00 Uhr:Kat. R120, anschl. Kat. R125.12.30 Uhr:Kat. R130, anschl. Kat. R135 Siegerrunde.

Faszination Reiten: Wenn Pferd und Reiter an einem Strick ziehen

A nja Peissard und Anton Bürdel vereinen selbstredend nicht allein ihre Tätigkeiten für den Reitklub Buecha, sondern auch die Liebe für den Pferdesport. «Das Reiten ist ganz anders als praktisch alle anderen Sportarten. Die Harmonie mit dem Pferd ist mindestens so wichtig wie dessen Qualitäten. Es muss so sein, dass der Reiter das Pferd zum Partner machen kann. Wenn dieser Verbund da ist, hilft das Tier auch dem Reiter», begründet Bürdel seine Faszination für den Reitsport. Peissard schlägt ganz ähnliche Töne an. «Es ist ein tolles Gefühl, wenn Pferd und Reiter am gleichen Strick ziehen. Um das zu erreichen, braucht es viel Respekt dem Pferd gegenüber und Geduld. Reiten ist die einzige Einzelsportart, welche man im Team bestreitet.»

Beide räumen ein, dass Reiten kein kostengünstiger Sport sei und beim Nachwuchs die Eltern bereit sein müssen, zu investieren. «Besonders je weiter man kommen will und ein Pferd mit Potenzial braucht», erklärt Bürdel. Reiten sei aber längst nicht mehr so elitär wie früher einmal. Hand bieten bei nicht ganz so zahlungskräftigen Mitgliedern könne der Verein nicht, sagt Peissard. Die Möglichkeiten – etwa mit Pflegepferden – seien heute jedoch vielfältiger als vor zwanzig Jahren. «Umso wichtiger ist es, dass bei uns alle einen Platz finden, sei es der Freizeit- oder der Spitzenreiter.» fs

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