Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Kandidaten für den Freiburger Sportpreis

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wem geben Sie die Stimme: www.freiburger-sportpreis.ch

 

Michelle Cueni

Michelle Cueni, welches ist Ihre prägendste Erinnerung an die Olympischen Spiele?
Das ist das Rennen an solches. Wie wir im Callroom gewartet haben und dann in das Stadion geführt wurden. Das war schon sehr eindrücklich. Ich hatte immer Angst, dass ich vor dem Start nervös sein würde. Dem war aber nicht so. Ich schaute einmal ins weite Rund, war dann aber wieder voll konzentriert.
 
Welchen Nutzen ziehen Sie aus dieser Erfahrung?
Ich weiss jetzt, wie es an einem solchen Grossanlass zu und hergeht. Und ich nehme mit, dass ich gegen die welt­bes­ten Sprinterinnen gelaufen bin und mich nicht verstecken muss. Künftig werde ich mit Druck sicher besser umgehen können.
 
2012 war Ihre erfolgreichste Saison. Welches waren die Gründe für das gute Jahr?
Das Wichtigste war, dass ich nach zahlreichen Verletzungen endlich einmal gesund geblieben bin. Ich habe einige Dinge wie das Krafttraining oder die Regeneration geändert. Das war wohl der Schlüssel zum Erfolg.
Mit 11,60 Sekunden waren Sie heuer schnellste Schweizerin über die 100 Meter. Hat die Verbesserung dieser Zeit im Jahr 2013 Vorrang?
Klar möchte ich noch schneller laufen. Welche Zeit für mich möglich ist, kann ich aber nicht einschätzen. Verbessern kann ich sicher die Standfestigkeit. Das grosse Ziel ist aber, mich mit der Staffel für die WM in Moskau zu qualifizieren. Wir sind rund zehn Athletinnen für vier Plätze. 
 
2014 findet die EM in Zürich statt. Denken Sie bereits so langfristig?
Sicher. Die EM findet sozusagen in meinem Trainingsstadion statt. Es sind schon Tickets für den Anlass erhältlich, sodass man merkt, dass die EM näher rückt. Wenn schon eine EM in der Schweiz stattfindet, möchte man natürlich dabei sein.
 
Welchem der anderen nominierten Sportler würden Sie Ihre Stimme geben?
Es sind alles so unterschiedliche Sportarten, dass ein Vergleich schwerfällt. Ich kann es wirklich nicht sagen, zumal ich die meisten Kandidaten nur vom Namen her kenne. fs
 
Michelle Cueni
Leichtathletik
Geburtsdatum: 4. Dezember 1983
Beruf: Kauffrau, Studentin
Wohnort: Zürich
Verein: LC Zürich
 
Erfolge 2012
• 14. Platz Olympische Spiele in London (4-mal 100-m-Staffel)
• 6. Platz EM in Helsinki (4-mal 100-m-Staffel)
• Schweizer Rekordhalterin mit der Staffel (43,51)
• Schweizer Meisterin 60 m Halle
• Schweizer Saisonbestleistung über 100 m (11,60)
 
Marine Oberson
 
Welche Gedanken gingen Ihnen bei den ersten Starts im Weltcup durch den Kopf?
Im Vergleich zu den Euopacup- oder Fis-Rennen ist das Interesse der Öffentlichkeit im Weltcup natürlich ein völlig anderes. Der Wettkampf an sich bleibt aber derselbe. Auch bei den «Grossen» wechseln sich die roten und blauen Tore ab.
 
Was nahmen Sie aus den Rennen gegen die Weltspitze mit?
Die Erkenntnis, dass noch viel Arbeit vor mir liegt. Viele der Gegnerinnen haben 1000 Stangen mehr umkurvt als ich.
 
Welches sind Ihre Stärken und weshalb haben Sie sich auf den Slalom spezialisiert?
Die Technik ist meine primäre Qualität. Oft wird mir gesagt, dass ich technisch fast zu perfekt bin, was gleichzeitig eine Schwäche sein kann. Ich muss noch aggressiver auf dem Ski werden. Den Slalom habe ich schon immer vorgezogen, die Speed-Disziplinen haben mich nie gereizt.
 
Was ist das Härteste und was ist das Schönste am Skirennsport?
Es ist manchmal schwierig zu akzeptieren, dass Hundert­s­tel entscheiden können. Die schönen Landschaften und die Reisen wiegen das aber wieder auf.
 
Welche Ziele haben Sie sich für die kommende Saison 
gesteckt?
Ich will im Europacup regelmässig in die ersten fünf Ränge fahren. Von diesen Resultaten und der grundsätzlichen Verfassung hängen auch die Weltcup-Starts ab. Sollte ich wieder im Weltcup dabei sein, visiere ich die Top-30 an.
 
Welcher der vier weiteren nominierten Sportler hätte den Freiburger Sportpreis Ihrer Meinung nach verdient?
Das ist schwierig zu beantworten. Bis auf Julien Sprunger kannte ich die anderen Kandidaten nicht. Ich würde wohl für Leichtathletin Michelle Cueni oder Badmintonspie­lern Nicole Schaller stimmen, weil ich beide Sportarten selber schon ausgeübt habe und einschätzen kann, was es zum Erfolg braucht. fs
 
Marine Oberson
Ski alpin
Geburtsdatum: 1. Dezember 1991
Beruf: Ski-Fahrerin
Wohnort: Vaulruz
Verein: Alpina Bulle
 
Erfolge 2012
• Drei Weltcup-Starts im Slalom (nie in die Top-30)
• Top-20-Platzierungen im 
Europacup
• Siege in Fis-Rennen
• Schweizer Vize-Meisterin im 
Slalom

 

Pascal Loretan

2012 war Ihr bisher bestes Jahr. Es war aber auch ein Jahr, bei dem Sie beim High­light, den Olympischen Spielen, mit den Rängen 31 und 37 hinter den Erwartungen geblieben sind. In welcher Erinnerung wird Ihnen 2012 bleiben?
Ganz klar in positiver Erinnerung. Ich habe grosse Fortschritte gemacht, habe einen neuen Schweizer Rekord erzielt, habe mit dem Grand Prix von Pilsen einen internationalen Wettkampf gewonnen und Weltcup-Finals erreicht. Auch die Olympischen Spiele in London habe ich mit einem guten Gefühl verlassen. Man hat Ziele und Träume. Das Ziel habe ich mit der Teilnahme in London erreicht. Den Traum – allenfalls den Gewinn einer Medaille – habe ich verpasst. Doch ich hatte noch nie ein so erfolgreiches Jahr wie 2012, deshalb werde ich nun nicht wegen ein, zwei Wettkämpfen, die nicht perfekt verlaufen sind, das Jahr in weniger guter Erinnerung behalten.
 
Welche Ziele haben Sie sich für das Jahr 2013 gesetzt?
Ich möchte mich sicherlich für die Europameisterschaften qualifizieren und dort gerne einen Finalplatz erreichen. Ein weiteres Ziel ist, dass bei Weltcup-Wettkämpfen eine Finalqualifikation (jeweils die besten acht qualifizieren sich für den Final, Red.) zur Gewohnheit wird und keine Überraschung mehr ist. Ich werde mindestens drei Weltcup-Wettkämpfe bestreiten, vielleicht sogar noch einen vierten.
 
Was fasziniert Sie am Schiesssport?
Es ist diese Mischung aus Einfachheit und Kompliziertheit. Die Aufgabe ist scheinbar einfach. Man nimmt eine Waffe und muss damit die Zehn treffen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, muss man derart viele kleine Dinge beachten und mental auf der Höhe sein. Das hat mich stets fasziniert.
 
Welchem der anderen nominierten Sportler würden Sie Ihre Stimme geben?
Der Badminton-Spielerin Nicole Schaller. Wie das Schiessen ist auch Badminton eine Randsportart. Doch auch wenn der Sport in den Medien wenig präsent ist, benötigt es viel Arbeit und Durchhaltewillen, um ein Spitzenniveau zu erreichen. fm
 
Pascal Loretan
Schiessen
Geburtsdatum: 20. Januar 1989
Beruf: 60 Prozent Polymechaniker in Murten, 40 Prozent Schütze
Wohnort: Düdingen
Vereine: Sportschützen Tafers, KKSM Alterswil
 
Erfolge 2012
• Achter Rang und neuer Schweizer Rekord mit 599 Punkten über 10 m beim IWK in München
• Teilnahme an den Olympischen Spielen in London
• Rang fünf beim Weltcup-Schiessen in London
• 14. Rang bei der EM in Vierumäki
 
Nicole Schaller
 
Nicole Schaller, Sie sind erst 19-jährig, dominieren aber bereits die Schweizer Badminton-Szene und haben schon internationale Erfolge gefeiert. Sind Sie manchmal selber überrascht von dem Tempo, das Sie vorlegen?
Es ist schneller vorwärtsgegangen als erwartet. Dass ich schon dieses Jahr internationale Turniere gewinnen und mich in der Weltrangliste auf Platz 68 vorarbeiten konnte, hat mich selber überrascht.
 
Um künftig noch erfolgreicher zu sein, haben Sie kürzlich das NSTeam gegründet. Worum geht es dabei?
Sportliche Höchstleistungen bedingen ein auf den Sportler abgestimmtes, optimales Umfeld. Deshalb arbeite und trainiere ich mit einem eigenen Team. Ein Privattrainer und ein Konditionstrainer stellen mir ein perfekt abgestimmtes Programm auf dem Badmintonfeld und im Kraftraum zusammen. Zum NSTeam gehören auch zwei Personen, die mich bei der Sponsorensuche und bei organisatorischen Sachen entlasten, damit ich mich voll auf mein Psychologie-Studium und das Badmintonspielen konzentrieren kann.
Wohin soll Sie das NSTeam tragen?
Ich habe zwei grosse Ziele. Einerseits möchte ich mich für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro qualifizieren. Anderseits strebe ich eine Klassierung in der Weltrangliste in der Top-25 an. 
 
Wie gross schätzen Sie Ihre Chancen ein, die gesteckten Ziele zu erreichen?
Im Final der SM habe ich Sab­rina Jaquet, die Schweizer Olympiateilnehmerin von Lon­don, besiegt. Das hat mir die Bestätigung gegeben, dass Rio realisierbar ist. Und wenn alles rund läuft, kann ich es unter die besten 25 der Welt schaffen. Das braucht aber Zeit, dafür gebe ich mir acht Jahre. Ich bin aber realistisch genug, um zu wissen, dass ich es nie näher an die Weltspitze schaffen als die Top-20. Dazu habe ich zu spät angefangen, wirklich seriös zu trainieren.
 
Welcher der vier weiteren nominierten Sportler hätte den Freiburger Sportpreis Ihrer Meinung nach verdient?
Ich bin ein grosser Eishockeyfan und finde, dass Julien Sprunger einer der besten Spieler der Schweiz ist. ms
 
 
Nicole Schaller
Badminton
Geburtsdatum: 10. Mai 1993
Beruf: Studentin
Wohnort: Schmitten
Verein: BC Tafers
 
Erfolge 2012
• Schweizer Meisterin der Elite im Einzel
• Turniersieg am Slovenian International im Einzel
• Halbfinale beim Dutch Open
• Viertelfinal am French International
• Platz 68 in der Weltrangliste BWF
 
 
Julien Sprunger
 
Sie sind als Freiburger Sportler des Jahres 2012 nominiert. 2012 wird für Sie jedoch wohl kaum nur in guter Erinnerung bleiben …
Nein, ich nehme an, die Nomination ist aufgrund meiner Leistung in der Saison 2011/12 erfolgt. Denn wenn man nur das Jahr 2012 betrachtet, war es wegen meiner schweren, langwierigen Kopfverletzung sicher eher ein schwieriges Jahr für mich.
 
In der Saison 2011/12 waren Sie in der Qualifikation mit 27 Toren der beste Torschütze der Liga. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg? 
Es ist natürlich nicht etwas, das man sich vor der Saison zum Ziel setzt oder woran man ständig denkt. Dennoch hat es mich am Ende der Saison mit Stolz erfüllt. Es war ein spezielles Gefühl, schliesslich gibt es viele gute Spieler in der Nationalliga A. Von all denen der beste Torschütze zu sein, ist cool. In Sachen positive Erinnerungen ist es sicherlich dies, was mir für das Jahr 2012 im Kopf bleiben wird.
 
Wie sind Sie zum Eishockey-Sport gekommen?
Ich bin 1986 geboren. Das heisst, als ich ein kleiner Junge war, stiessen Slawa Bykow und Andrei Chomutow zu Freiburg. Es waren die goldenen Jahre Gottérons, alle sprachen stets von Eishockey. Ganz ohne Umwege bin ich allerdings nicht zum Eishockey-Sport gekommen. Angefangen habe ich als Eiskunstläufer, da meine grosse Schwester diese Sportart betrieb. Ich habe dann die feinen, weissen Schlittschuhe jedoch bald einmal gegen Eishockey-Schlittschuhe getauscht.
 
Welchem der anderen nominierten Sportler würden Sie Ihre Stimme geben?
Ich würde sagen Michelle Cueni. Sie hat es als Leichtathletin an die Olympischen Spiele geschafft. Das ist eine Leistung, die durchaus Respekt verdient.
 
Sie persönlich sind bereits zum dritten Mal nominiert …
Ja, ich bin zweimal Zweiter geworden. Ich hoffe natürlich, dass es dieses Mal klappt, das wäre toll, schliesslich ist Eishockey wohl die populärste Sportart in Freiburg. Aber bereits die Nomination empfinde ich als Ehre und Anerkennung für meine Arbeit. fm
 
Julien Sprunger
Eishockey
Geburtsdatum: 4. Januar 1986
Beruf: Eishockey-Profi
Wohnort: Corminboeuf
Verein: HC Freiburg-Gottéron
 
Erfolge 2012
• Bester Torschütze (27 Tore) der Qualifikationsrunde 2011/12 der Nationalliga A
• Zweitbester Skorer der Liga.
• Spieler mit der zweitbesten Plus-Minus-Bilanz (+24) der Liga
• Halbfinal-Einzug mit Freiburg-Gottéron

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema