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Mit der Aufstiegseuphorie im Rücken

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Nach Jahren des vergeblichen Anrennens war es im Frühling soweit: Floorball Freiburg setzte sich in der Auf-/Abstiegsserie 1. Liga/NLB gegen Olten Zofingen durch und schaffte den langersehnten Sprung in die zweithöchste Spielklasse. Mit der Promotion alleine geben sich die Freiburger aber nicht zufrieden. Im Gegenteil. «Es herrscht eine Jetzt-erst-recht-Stimmung», sagt Trainer Richard Kaeser. So habe jeder einzelne Spieler ganz persönlich im Sommer noch einen Zacken zugelegt. «Dass sich Selbstzufriedenheit breitgemacht hätte, davon kann deshalb keine Rede sein. Ich führe dieser Tage interessante Diskussionen mit meinen Spielern. Viele hinterfragen ganz konkret ihre Leistungen, wollen Dinge anhand von Videoaufnahmen analysieren. Ich spüre den Drang der Spieler, sich individuell verbessern zu wollen.»

Breites Kader

Dieses grosse Engagement hat sich auf die Vorbereitung ausgewirkt. «Wir stehen im Minimum dort, wo wir uns für den Saisonstart befinden wollten. Teilweise sind wir sogar den einen oder anderen Schritt weiter als noch in den Jahren zuvor.» Kaeser denkt dabei an die physische Verfassung, aber auch an die spielerische Komponente, «beispielsweise was die Zusammenstellung der Linien betrifft.» Seit gut zwei Wochen sei seine Mannschaft eigentlich bereit für das erste NLB-Spiel der Vereinsgeschichte. Im Training ansetzen muss Kaeser nur noch in Detailfragen, insbesondere was die Defensive anbelangt. «Letzte Woche verloren wir einen Trainingsmatch gegen das NLA-Team aus Thun mit 3:6. Trotz einer guten Vorstellung gab die Niederlage uns zwei drei Aufgaben mit auf den Weg.» Nach zwei Dritteln hatte es noch unentschieden gestanden, weil Floorball Freiburg seinen Gameplan 40 Minuten lang hatte umsetzen können.

«Ich spüre den Drang der Spieler, sich individuell verbessern zu wollen.»

Richard Kaeser

Trainer Floorball Freiburg

 

In die Karten spielte dem Trainer in der Vorbereitungsphase, dass das Kader im Vergleich zur letzten Saison nur wenige Änderungen erfahren hat. Zwei Abgängen stehen fünf Zuzügen gegenüber. «Dadurch verfügen wir über ein breites Kader, was das Niveau über den Sommer extrem gesteigert hat. Dies einerseits wegen des Konkurrenzkampfes, andererseits weil immer über 20 Mann im Training präsent waren.» Da es kaum Mutationen in der Mannschaft gegeben hat, konnte Kaeser im Zeichen der Kontinuität weiterarbeiten. «Die Aufstiegsspiele hatten noch einige Schwachstellen offenbart. An diesen Aufgaben konnten wir nun nahtlos weiterarbeiten.»

Höheres Spieltempo

Einen entscheidenden Transfer gab es aber doch: Von Unihockey Luzern stiess Tomi Travanti zu den Freiburgern. In den drei 1.-Liga-Finalspielen zwischen diesen beiden Teams hatte sich der quirlige Finne fünf Tore und zwei Assists notieren lassen können. «Klar erwarten wir, dass Tomi auch für uns Skorerpunkte erzielt. Aber er wird nicht der Spektakelspieler sein. Tomi ist in erster Linie menschlich ein sehr, sehr guter Typ, der uns unter der Woche viel hilft.» Im Training wolle jeder gegen die Linie mit Travanti gut aussehen, was das Niveau automatisch erhöhe.

Die grösste Differenz zwischen der 1. Liga und der Nationalliga B ortet Kaeser derweil im Tempo. «Das bringt so einiges mit sich. Die Spieler haben weniger Zeit und müssen Fehler noch konsequenter vermeiden, gleichzeitig aber auch ausnützen.» Auf den Faktor Zeit habe Floorball Freiburg jedoch bereits die letzten Jahre hingearbeitet. «Schnelle Entscheidungen zu treffen – mit oder ohne Ball – das haben wir schon immer gezielt trainiert, indem wir den Spielern wenig Zeit gegeben und sie sofort unter Druck gesetzt haben.»

In der NLB etablieren

Dass die NLB-Aufsteiger sogleich ein Wörtchen mitreden können, zeigten in der jüngeren Vergangenheit die Teams aus Basel und Davos. «Das sind gute Beispiele für uns. Aber zunächst einmal wollen wir uns etablieren und die neue Liga kennenlernen. Wir werden die Aufstiegseuphorie in die Vorrunde mitnehmen und im November ein erstes Fazit ziehen. Ich bin überzeugt, dass wir uns dann ambitionierte Ziele setzen können», sagt Kaeser, für den die NLB wie für seine Spieler Neuland ist und der die Gegner damit nicht mehr aus dem Effeff kennt. «Via Internet kriegt man gewisse kleine Sachen schon heraus, zudem verfüge ich über Kontakte links und rechts. Zu Saisonbeginn verzichte ich jedoch darauf, viele Informationen über die Gegner zu sammeln. Wir wollen uns auf unsere Leistung konzentrieren.» Später könne dann immer noch reagiert werden. «So wie wir die anderen Teams nicht kennen, so kennen auch sie uns nicht. Das ist eine interessante Herausforderung.»

Freiburg nimmt die Saison am Samstag bei NLA-Absteiger Grünenmatt in Angriff. «Vor fünf Monaten lag noch eine Differenz von zwei Ligen zwischen den Teams. Für uns ist das ein super Einstieg und eine echte Standortbestimmung.»

Saison 2017/18

Kader Floorball Freiburg

Tor: Matthias Stern, Stefan Krattinger.

Verteidigung: Michele Marc Weibel, Fabio Kunz, Basil Aerschmann, Tanguy Meyer, Adrian Jungo, Jan Köstinger, Jannick Staub, Loïc Barbey (neu, U21).

Sturm: Loris Roulin (neu, U21), Tomi Travanti (neu, Luzern), Olivier Müller, Damien Zuffrey, Jonathan Stirnimann, Marc Hayoz, Valentin Vonlanthen, Elia Aerschmann, Matthias Zürcher, Patrick Rolli (neu, U21 Floorball Köniz), Daniel Kaeser, David Frischknecht (neu Sarganserland), Jean-Philippe Brodard, Ivan Streit.

Headcoach: Richard Kaeser. Coach: Stefan Hayoz.

Abgänge: James Rappo (Ärgera Giffers), Simon Morard (?).

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