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Wille und Hartnäckigkeit

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In der Freiburger Heilig-Kreuz-Halle herrschte über das Wochenende emsiges Treiben. Aus der ganzen Schweiz reisten die Karatekas für das zweite von total drei Turnieren der Swiss Karate League an. Es galt für die Teilnehmer, Punkte zu sammeln, um sich für die Schweizer Meisterschaften vom November in Liestal zu qualifizieren. Insgesamt verzeichneten die Organisatoren vom Karate-Club Cobra Freiburg rund 850 Starts.

Für die 17-jährige Freiburgerin Oriane Zumwald, die das Kollegium Heilig Kreuz besucht, war es so gesehen gleich ein doppeltes Heimspiel. Erst kürzlich hatte Zumwald mit einem internationalen Exploit für Schlagzeilen gesorgt. Beim K1-Turnier in Rotterdam, der weltweit höchstdotierten Kategorie im Karate, stiess sie im Kumite – dem Zweikampf mit Körperkontakt – bei der Elite bis 61 Kilogramm bis in den Halbfinal vor – und dies bei ihrer Premiere auf diesem hohen internationalen Niveau. Unter anderem bezwang Zumwald dabei die Fünftplatzierte der letzten Europameisterschaften. Damit sie solche Leistungen zeigen kann, investiert die Freiburgerin einiges. «Mein Trainingsumfang liegt bei 10 bis 15 Stunden pro Woche», erklärt Zumwald, die für einen Neuenburger Verein startet. Dort kann sie unter der Aufsicht des Schweizer Nationaltrainers Fortschritte erzielen. Denn Zumwald, und daran lässt sie keinen Zweifel, will es im Karate bis nach ganz zuoberst schaffen. «Die Olympischen Spiele wären ein Traum.» 2020 in Tokio ist der Karatesport zum ersten Mal olympisch.

Bis dahin ist es aber noch ein langer und beschwerlicher Weg. Das weiss auch Zumwald. «Es braucht grossen Willen, um im Karate zu reüssieren.» Das sei umso mehr der Fall, weil in der Schweiz die Spitze zwar nicht breit, dafür aber qualitativ hochstehend sei. Diese Erfahrung musste sie auch in Freiburg machen. In der Elite wurde Zumwald Fünfte, in der U21-Kategorie Zweite. «Bei den Junioren verlor ich den Final wie so oft gegen die gleiche Gegnerin.» Dies sei auch der Grund, weshalb sich die Junioren-Internationale noch nie für eine EM qualifizieren konnte. In diesem Jahr soll es mit internationalen Meisterschaften aber endlich klappen. Ende Jahr will sie an die Junioren-WM. Das Ticket für die nationale Meisterschaft hat sie sich nach zwei von drei Turnieren der Swiss Karate League selbstredend schon gesichert.

Die Suche nach der technischen Perfektion

Zu den landesweit talentiertesten Nachwuchs-Karatekas im Kata, dem Kampf gegen einen imaginären Gegner nach einem definierten Ablauf, gehört Denise Perroud. Die amtierende Schweizer U18-Meisterin sowie Vize-Meisterin bei der Elite vom Karate-Club Sense Düdingen-Riffenmatt sicherte sich in Freiburg standesgemäss den Sieg bei den U18 und wurde Dritte der Elite. «Wenn ich etwas mache, dann richtig. Ich gebe immer Vollgas», sagte die 17-jährige Schülerin des Kollegiums Gambach. Zirka elf Stunden pro Woche widmet Perroud dem Karate. «Nur mit der erforderlichen Hartnäckigkeit kannst du was erreichen.» Wie Zumwald möchte sie sich international etablieren.

Diese Hartnäckigkeit bringt ganz offensichtlich Corentin Meuwly vom organisierenden Club Cobra Freiburg mit, der in U18-Kategorie der Männer bei seinem Heimturnier Dritter wurde. «Mein mittelfristiges Ziel ist es, Medaillen an Schweizer Meisterschaften zu holen.» Um dies im Kata zu erreichen, brauche es Kompetenzen in vielerlei Hinsicht, hält Philippe Gomez, der Präsident des KC Cobra, fest. «Das Gleichgewicht beispielsweise zwischen Kraft und Schnelligkeit zu finden, ist eine grosse Herausforderung. Kata ist die Suche nach der technischen Perfektion.»

Karate-Club Cobra Freiburg

Durchatmen nach neun Jahren Turnier-Organisation

 Neun Anlässe von nationaler Bedeutung hat der KC Cobra Freiburg von 2009 bis 2017 organisiert. Nebst den nationalen Meisterschaften (2012 bis 2014) führte der Verein am Wochenende sein sechstes Turnier der Swiss Karate League durch. Den Aufwand, den Club-Präsident Philippe Gomez und sein Vize-Präsident Reynald Olivier betrieben haben, war jeweils immens. «Rund 50 Helfer standen für die Turniere im Einsatz», erklärt Gomez. Vorerst ist aber nun Schluss damit. «Die Belastung für den Club war gross. Es ist Zeit, dass wir nun ein wenig durchatmen können.» Eine spätere Rückkehr der Swiss Karate League nach Freiburg sei aber möglich.

fs

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