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Den Power Cats fehlte die Kraft

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Düdingen war das letzte von drei Teams, das Volero Zürich in dieser Saison hatte bezwingen können. Vor dem Sieg der Power Cats Mitte November waren auch Kanti Schaffhausen und Sm’Aesch-Pfeffingen gegen den langjährigen Ligadominator erfolgreich gewesen. Die Niederlage in Düdingen war allerdings der letzte Ausrutscher von Volero; die letzten neun NLA-Spiele hat es alle gewonnen. Seit der Rückkehr von Avital Selinger – der Niederländer hatte das Team von der Limmatstadt bereits von April 2015 bis Mai 2016 trainiert – spielen die Zürcherinnen wie ausgewechselt. Sie treten selbstbewusster auf, ihre Aktionen wirken wieder entschlossen und zielstrebig. Dass Voleros Formkurve klar nach oben zeigt, hatte Düdingen kürzlich bei der 0:3-Niederlage im Achtelfinal des Schweizer Cups zu spüren bekommen.

Gerne hätten sich die Power Cats am Samstag dafür revanchiert, geklappt hat es aber nicht. Sie konnten sich beim NLA-Tabellenleader zwar über den Gewinn des ersten Satzes freuen. Auf den missglückten Start reagierte Volero jedoch vehement und entschied die drei folgenden Sätze und damit die Partie schliesslich klar zu seinen Gunsten (21:25, 25:21, 25:17, 25:15).

Müde und unpräzis

Den Düdingerinnen war am Samstag in Zürich anzumerken, dass sie bereits ihr viertes Spiel innerhalb von acht Tagen absolvierten. Sie konnten auch nicht verbergen, dass ihnen die Reisestrapazen vom Auswärtsspiel im CEV-Cup bei Kfar Saba in Israel noch in den Knochen steckten. Je länger die Partie dauerte, desto müder wirkten die Power Cats. Häufig waren sie den berühmten Schritt zu spät am Ball, oft fehlte in ihren Aktionen die Präzision. «Wir haben teuer für die Strapazen der letzten Tage bezahlt», bilanzierte Coach Dario Bettello. «Schon am Freitag hat man gemerkt, dass die Spielerinnen erschöpft sind. Das Training war nicht gut. Die zwölfstündige Rückreise aus Israel tags zuvor hatte ihre Spuren hinterlassen.»

Den ersten Satz vermochten die Düdingerinnen noch zu gewinnen, beim Stand von 21:21 gelangen ihnen vier Punkte in Folge. Nach dem Seitenwechsel konnte der Gast aber nie mehr in Führung gehen und verlor 21:25. Zürichs Passeuse Ana Antonijevic stellte den Sensler Block und die Verteidigung mit ihren überraschenden und gut getimten Zuspielen immer wieder vor Probleme. Die Serbin, die auf diese Saison hin vom rumänischen Meister CS Alba Blaj zurückgekehrt ist und bei Volero ihre vierte Spielzeit absolviert, ist das beste Beispiel dafür, wie Zürich unter Trainer Selinger aufblüht. Anfang Saison kam die 30-Jährige spielerisch kaum über das Mittelmass hinaus, nun beweist sie regelmässig, warum sie die Zuspielerin des serbischen Nationalteams, einer der besten Mannschaften der Welt, ist.

Einige positive Aspekte

Im dritten Satz lief es den Power Cats wieder etwas besser, sie gingen gar mit 14:11 in Front. Doch danach war die Luft draussen. Nur noch drei Punkte vermochten die Gäste im weiteren Satzverlauf zu machen (17:25). Neben den Problemen im Block und in der Defense kamen auch noch Ladehemmungen im Angriff dazu. Sabbel Moffett war die einzige Spielerin, die in der Offensive eine Erfolgsquote von 50 Prozent erreichte, alle anderen lagen teils deutlich darunter.

Auch im vierten Satz war Volero überlegen, selbst ohne seinen grössten Star Rosir Calderon. Wegen Schulterproblemen wurde die smashgewaltige Kubanerin geschont. «Volero hat leider noch viele andere starke Spielerinnen im Kader», kommentierte Dario Bettello das abschliessende 15:25 mit einem Schmunzeln.

Trotz der deutlichen Niederlage sah der Trainer auch positive Aspekte im Spiel seiner Power Cats. «Wir haben die Partie auch als Test genutzt, um ein paar neue Sachen auszuprobieren. In der Abwehr haben wir ein etwas anderes System getestet, das hat zwischenzeitlich ganz gut geklappt. Auch einige neue Angriffskombinationen haben gut funktioniert.»

Zwei Tage trainingsfrei

Für den Tessiner steht jetzt allerdings die Regeneration seiner Equipe im Vordergrund. «Ich habe den Spielerinnen zwei Tage trainingsfrei gegeben, damit sie sich etwas erholen können. Nächste Woche (24. 1.) sind wir wieder im Europacup im Einsatz. Dresden ist ein starkes und interessantes Team, da wollen wir uns in Bestform präsentieren.»

Zunächst steht für Düdingen noch das NLA-Meisterschaftsspiel auswärts gegen Franches-Montagnes auf dem Programm (Sonntag, 17 Uhr). «Da wollen wir wieder auf die Siegerstrasse zurückkehren.»

Telegramm

Volero Zürich – Düdingen 3:1 (21:25, 25:21, 25:17, 25:15)

Im Birch, Zürich. – SR: Nguyen, Kälin.

Volero Zürich: Lazarenko, Antonijevic, Dimitrova, Schottroff, Unternährer, Lazic, Popovic (Libera), Todorova, Lengweiler.

TS Volley Düdingen: Deprait (Libera), Marbach, Granvorka, Becker, Harbin, Felinski, Moffett; Marx, Widmer.

Nationalliga A. Frauen. 18. Runde: Galina Schaan – Kanti Schaffhausen 0:3 (14:25, 18:25, 17:25). Neuenburg UC – Cheseaux 3:0 (25:17, 25:11, 25:22). Franches-Montagnes – Aesch-Pfeffingen 0:3 (14:25, 18:25, 16:25). Rangliste: 1. Volero 18/47. 2. Aesch-Pfeffingen 18/45. 3. Düdingen 18/41. 4. Schaffhausen 18/37. 5. NUC 18/26. 6. Lugano 18/23. 7. Köniz 18/19. 8. Franches-Montagnes 18/15. 9. Galina Schaan 18/14. 10. Cheseaux 18/3.

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