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Düdingen siegt nach Umweg

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Lugano hatte den Power Cats Mitte Oktober den NLA-Saisonauftakt zünftig vermiest. Ob der 2:3-Niederlage geriet man in Düdingen ins Grübeln, und manch einer fragte sich, ob man nicht mit zu hohen Erwartungen in die neue Saison gestartet sei, wenn man schon im ersten Spiel gegen den Tabellenvorletzten der vergangenen Saison verliere. Inzwischen haben die Senslerinnen mehr als einmal bestätigt, dass die Zweifel unbegründet waren. Der Auftritt in Lugano war der einzige Ausrutscher gewesen, den sich die zweitplatzierten Power Cats in einer ansonsten starken ersten Qualifikationsrunde geleistet hatten.

Am Samstag konnte Düdingen in der Sporthalle Leimacker nun erfolgreich Revanche nehmen: 3:1 besiegten die Power Cats den Gast aus dem Tessin, der in seinem zweiten NLA-Jahr zwar viel selbstbewusster auftritt, dessen spielerische Qualität aber nicht ausreicht, um Düdingen zu bezwingen – zumindest nicht, wenn die Senslerinnen ihr gewohntes Rendement abrufen. Da dies die Power Cats allerdings nicht durchgehend taten und sich das Leben phasenweise selbst schwer machten, mussten sie den Umweg über den vierten Satz nehmen, ehe ihr Sieg feststand.

«Der dritte Satz war ein Ausrutscher»

Der Tessiner Club hielt dank seinen Stärken im Aufschlag und in der Verteidigung anfangs gut mit. Düdingen bekundete im ersten Spiel der «Nach-Volero-Sieg»-Ära einige Mühe, den Tritt zu finden und lag 14:18 zurück. Erst nach dem 22:22 schafften sie mit drei Punkten in Folge die Wende.

Im zweiten Satz ging Düdingen dank einer Servicereihe von Kerley Becker mit 8:1 in Führung. Nun schienen die Stärkeverhältnisse so zurechtgerückt, wie man es eigentlich erwartet hatte. Lugano leistete sich insbesondere bei der Annahme zu viele Fehler, weshalb es nicht mehr mithalten konnte. Die Power Cats blieben konzentriert, liessen den Gegner höchstens bis auf sechs Punkte herankommen und schaukelten den Satz problemlos mit 25:15 nach Hause.

Nach der Zehn-Minuten-Pause lief bei den Düdingerinnen plötzlich gar nichts mehr zusammen. Zwar führten sie 5:2 und später 10:7, doch von da an ging es nur noch abwärts. «Nach dem zweiten Satz haben wir uns zu sehr zurückgelehnt und den Tritt verloren», fand Captain Kristel Marbach eine Erklärung für den zwischenzeitlichen Einbruch ihres Teams. «Es ist der klassische Fall: Es läuft dir sehr gut, du wirst unbewusst zu selbstsicher, und schon bist du plötzlich stets zu spät am Ball.» Lugano, bei dem sich insbesondere Ellen Amaral und Nikolina Maros aus dem soliden und mehrheitlich kompakten Kollektiv hervortaten, verstand es zudem bestens, den Rhythmus aus dem Spiel zu nehmen. «Schon im ersten, aber ganz besonders im dritten Satz haben wir uns zu sehr von Lugano einlullen lassen», bilanzierte Marbach. So stand es plötzlich 19:13 für die Gäste, und anders als im ersten Satz konnten die Freiburgerinnen diesmal den Rückstand nicht mehr wettmachen (18:25).

Die Reaktion erfolgte erst im vierten Satz – dafür umso vehementer. Die Power Cats spielten wieder energischer, servierten auch wieder besser und verdeutlichten mit dem 25:14, dass sie den Tessinerinnen im Prinzip klar überlegen waren. «Der dritte Satz war ein Ausrutscher. Das kann passieren, wir sind auch nur Menschen, aber eigentlich sollte es nicht so weit kommen», sagte Captain Marbach.

Es warten happige Monate

Weil neben Düdingen am Wochenende auch Tabellenleader Aesch-Pfeffingen und das drittplatzierte Volero Zürich siegreich waren, hat sich das Spitzentrio um vier und mehr Punkte von der Konkurrenz abgesetzt. Ein Punktepolster, das die Power Cats für die kommenden Monate gut gebrauchen können. In der Meisterschaft treffen sie am kommenden Wochenende nämlich auf Kanti Schaffhausen (Freitag) und Sm’Aesch-Pfeffingen (Sonntag, 16.30 Uhr, Leimacker), zwei Teams, die ebenfalls Ambitionen auf die vorderen Plätze in der NLA hegen. Da gilt es, die bisher starken Leistungen zu bestätigen und den Platz in den Top 3 der Liga zu halten.

Im Dezember beginnen zudem die Spiele im CEV-Cup –nach der Champions League in Europa das zweithöchste Team­event im Volleyballsport– wo Düdingen im Sechzehntelfinal auf das israelische Spitzenteam Hapoel Kfar Saba trifft. Für einen straffen Zeitplan sorgt zusätzlich der Schweizer Cup, wo das Team von Dario Bettello Anfang Januar zum ersten Mal im Einsatz stehen wird.

Telegramm

Düdingen – Lugano 3:1 (25:22, 25:15, 18:25, 25:14)

Leimackerhalle. – 350 Zuschauer. – SR: Rüegg/Sigrist.

TS Volley Düdingen: Marbach, Deprati (Libera), Felinski, Harbin, Becker, Granvorka, Moffett; Gfeller, Widmer, Marx, Knutti.

Lugano: Trösch, Amaral, Torterolo, Maros, Pulcini, Zini (Libera), Borelli; Fanelli, Balestra, Gonzalez.

Bemerkungen: Düdingen ohne Rottaris (Einsatz mit VBC Freiburg).

Die weiteren Spiele: Neuenburg UC – Köniz 0:3 (19:25, 24:26, 20:25). Galina Schaan – Franches-Montagnes 1:3 (17:25, 25:9, 20:25, 19:25). Cheseaux – Aesch-Pfeffingen 0:3 (9:25, 15:25, 15:25). Volero Zürich – Kanti Schaffhausen 3:0 (25:10, 25:21, 25:15).

Rangliste: 1. Aesch-Pfeffingen 10/27 (30:8). 2. Düdingen 10/25 (28:12). 3. Volero Zürich 10/23 (25:10). 4. Kanti Schaffhausen 10/19 (23:17). 5. Neuenburg UC 10/13 (17:21). 6. Köniz 10/12 (16:19). 7. Franches-Montagnes 10/10 (16:24). 8. Lugano 10/10 (15:24). 9. Galina Schaan 10/9 (15:26). 10. Cheseaux 10/2 (5:29).

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