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Düdingens Warten auf den Erfolg

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In der Swiss Regio League sind nicht nur die Gegner stärker als in der 1. Liga, sondern auch die Reisefahrten zu den Spielen länger. Beides bekamen am Samstag die Düdingen Bulls zu spüren: Als die Sensler Amateure von ihrem Match in Chur heimkehrten, war es bereits halb drei Uhr morgens. Und als sie aus dem Car ausstiegen, taten sie es mit leeren Händen. Einer starken Bündner Mannschaft hatten sie tapfer Paroli geboten, am Ende aber doch 2:5 verloren.

Pech und Nachlässigkeiten

Es war ein spannendes und unterhaltsames Duell, das sich Chur und Düdingen am Samstagabend lieferten. Beide Teams starteten engagiert in die Partie und waren bemüht, das Zepter an sich zu reissen. Die Bulls hatten einige gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, wegen einer Nachlässigkeit in der Defensivzone gerieten sie aber doch in Rückstand. In der 6. Minute standen sie nicht nahe genug bei den gegnerischen Spielern und kassierten aus einer an sich wenig zwingenden Situation heraus das 0:1. Kurz vor der ersten Pause konnte Düdingen dank eines Powerplay-Tores von Kevin Fleuty dann doch jubeln. Der 1:1-Ausgleich war die logische Folge der zu diesem Zeitpunkt spielerischen Überlegenheit der Bulls.

«Im zweiten Drittel machten wir uns das Leben mit blöden Strafen selber schwer», ärgerte sich Düdingens Trainer Thomas Zwahlen. «Wir kassierten zwar kein Tor in Unterzahl, mussten uns aber immer wieder ins Spiel zurückkämpfen.» Hinzu kam in der 26. Minute noch eine Portion Pech, als ein Schuss via Schoner von Düdingens Goalie Fabian Zaugg und dem Körper eines Churer Spielers im Netz landete. Und nur vier Minuten später ermöglichte man mit einem ärgerlichen Scheibenverlust den Bündnern einen Konter zum 3:1. Die Bulls liessen sich von diesen Rückschlägen nicht entmutigen, spielten weiter aggressiv und erhöhten den Druck. Der Anschlusstreffer durch Michel Zwahlen in Überzahl war der verdiente Lohn.

Anfällig auf Konter

Der Jubel der Gäste war allerdings kaum verstummt, da schlug es erneut hinter Goalie Zaugg ein. «Eigentlich wollten wir auf Konter spielen, kassierten aber bereits zum zweiten Mal ein Gegentor durch einen Konter», kommentierte Zwahlen das Verhalten seiner Spieler, die beim 2:4 wiederum zu hoch standen. Für den vierten Bündner Treffer zeichnete sich Lukas Sieber – der ehemalige Schweizer Internationale –aus, Alban Rexha, seines Zeichens langjähriger NLA-Stürmer bei den Langnau Tigers, liess sich ein Assist notieren. Neben den beiden stehen noch einige andere nationalligaerprobte Spieler in den Reihen von Chur, das nach einem misslungenen Saisonstart lange deutlich unter Wert klassiert war. Der Sieg gegen Düdingen war indes bereits der fünfte Erfolg in den letzten sechs Begegnungen, womit die Bündner in der Tabelle einen Sprung auf Rang sieben gemacht haben.

Im letzten Drittel versuchten die Bulls den Zweitorerückstand aufzuholen, Möglichkeiten dazu waren durchaus vorhanden. Einsatzmässig hatten sich die Gäste nichts vorzuwerfen, in Sachen Effizienz vor dem Tor allerdings schon. «Aufgrund unserer Chancen und der Spielanteile hätten wir mindestens einen Punkt verdient», bilanzierte Zwahlen. «Aber so läuft es eben, wenn es nicht läuft. Dann will der Puck einfach nicht rein.» Düdingen setzte in der Schlussphase nochmals alles auf eine Karte und nahm den Torhüter vom Eis. Doch wie meistens in solchen Situationen landete die Scheibe im verlassenen Gehäuse (60.).

Ungewohnte Situation

Die 5:2-Niederlage in Chur war für Düdingen bereits die fünfte Pleite in Serie, der Abstand auf den Playoffstrich beträgt inzwischen sieben Zähler. Für die erfolgsverwöhnten Bulls eine ungewohnte Situation. «Ich habe immer gesagt, dass wir in der neuen Liga um einen Playoffplatz kämpfen müssen,» sagte Trainer Zwahlen. «Einige Spieler sahen das allerdings etwas anders, was irgendwie nachvollziehbar ist, wenn man in den letzten zehn Jahren immer in den Top-4 klassiert war.» Man habe im Team darüber gesprochen, und inzwischen sei jedem klar, wo­rum es geht. «Die Spieler haben den Kampf angenommen, das hat man in Chur gesehen. Wir haben auch unser Spielsystem etwas verändert, agieren nun defensiver und lauern mehr auf Konter. Es braucht noch etwas Zeit, bis alle unser neues System adaptiert haben.» Man sei aber auf gutem Weg, das hätten die letzten Spiele gezeigt. Jetzt müsse möglichst eine Siegesserie her, damit man auch punktemässig aufholen könne.

Die nächste Chance, eine Erfolgsserie zu starten, bietet sich den Senslern am kommenden Mittwoch beim EHC Seewen (Spielbeginn 20.15 Uhr). Die achtplatzierten Solothurner weisen sieben Punkte Vorsprung auf die Bulls auf. «Das wird ein ganz wichtiger Strichkampf für uns», blickt Zwahlen voraus. «Da müssen wir unbedingt punkten, damit der Abstand zu den Playoffplätzen nicht weiter anwächst.»

Telegramm

Chur – Düdingen 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)

Kunsteisbahn Obere Au. – 715 Zuschauer. Tore: 6. Arpagaus (Ehinger, Pfennich) 1:0. 19. Fleuty (Hayoz, Perdrizat; Ausschluss Sieber) 1:1. 26. Infanger (Horber, Engler) 2:1. 30. Infanger (Engler, Horber) 3:1. 37. Zwahlen (Bertschy, Dousse; Ausschluss Schaub) 3:2. 39. Sieber (Pozzorini, Rexha) 4:2. 60. Infanger (Rexha) 5:2 (ins leere Tore). Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Chur, 7-mal 2 Minuten gegen Düdingen.

EHC Chur Capricorns: Bearth; Arpagaus, Engler, John, Morandi, Schaub, Stieger, Urech; Bigliel, Bossi, Bucher, Ehinger, Horber, Infanger, Lampert, Pfennich, Pozzorini, Rexha, Scherrer, Sieber.

HC Düdingen Bulls: Zaugg; Bertschy, Blanchard, Hayoz, Nussbaumer, D. Roggo, Spicher, Thom, Zwahlen; Abplanalp, Braichet, Dousse, Fleuty, Fontana, Kessler, Krebs, Knutti, Langel, Perdrizat, K. Roggo, Sassi.

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