Der Tabellendritte Düdingen gegen das Schlusslicht Cheseaux: Die Rollen für das gestrige NLA-Spiel waren klar verteilt. Entsprechend verwundert rieben sich die Zuschauer die Augen, als der Underdog den ersten Satz dominierte. Da war auf der einen Seite Cheseaux, das mit guten Services, einer stabilen Abnahme und druckvollem Spiel überzeugte. Und auf der anderen fahrige Düdingerinnen, die nicht ganz bei der Sache zu sein schienen. Der 25:19-Satzgewinn der Waadtländerinnen war absolut verdient.
Weiteren Grund zur Freude gaben die Power Cats ihren Gegnerinnen danach aber nicht mehr. Sie liefen zu Höchstform auf und holten sich – angeführt von einer glänzend aufgelegten Kerley Becker – die Sätze zwei und drei im Eiltempo. «Wie das Team auf den verschlafenen Auftakt reagiert hat, war sehr gut», freute sich Düdingens Trainer Dario Bettello nach der Partie.
Düdingens Endspurt
Im vierten Satz vermochte Cheseaux wieder etwas mehr Gegenwehr zu leisten und blieb bis zum Stand von 16:17 an den Gästen dran. Bis Ines Granvorka zum Service kam. Die aufschlagstarke Aussenangreiferin stellte mit einer Acht-Punkte-Servicereihe den Zähler auf 25:16 und sicherte den Power Cats den vierten Sieg in Serie. «Mit dem 3:1 bin ich zufrieden, denn in der kleinen Halle von Cheseaux ist es nie einfach zu spielen», bilanzierte Bettello. «Künftig müssen wir aber von Anfang an bereit sein.»
Am Samstag geht es für Düdingen beim Aufsteiger Galina Schaan weiter, am Sonntag gastiert dann Volero im Leimacker (16.30 Uhr).
Telegramm
Cheseaux – Düdingen 1:3 (25:19, 12:25, 13:25, 16:25)
VCB Cheseaux: Van Rooij, McDonald, Petrachenko, Whyte, Oseghale, Guyot, Haemmerli (Libera); Kenel, Casto, Bulliard
TS Volley Düdingen: Marbach, Granvorka, Knutti (Libera), Harbin, Felinski, Moffett, Becker; Deprati (Libera).