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Noch deutlicher als erwartet

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Derweil ­Volero auf nationaler Ebene seit Jahren unantastbar ist, fehlte den Zürcherinnen international ein Tick mehr Qualität, um vom ganz grossen Coup träumen zu dürfen. Am letzten Mittwoch hatte es Volero mit der Niederlage bei VakifBank Istanbul im vierten Anlauf in Folge verpasst, sich für das Final Four der Champions League zu qualifizieren. Die Königsklasse im Volleyball zu gewinnen, das war stets das erklärte Ziel von Volero-Baumeister und Verwaltungsratspräsident Stav Jacobi. Nach der neuerlichen Enttäuschung scheint es der umtriebige Russe nun aber überdrüssig zu sein, seine allen voran finanziellen Ressourcen mit letzter Konsequenz für Volero einzusetzen. Jacobi zieht eine Redimensionierung seines Projektes, indem er vermehrt auf den Nachwuchs setzen wird, ernsthaft in Betracht.

Für die nationale Meisterschaft wären dies im Sinne der Spannung durchaus gute Neuigkeiten, zumindest die eine oder andere Überraschung würde so nächste Saison durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Noch aber ist der Serienmeister aus der Limmatstadt bezüglich Grösse, Kraft und Erfahrung der Konkurrenz meilenweit voraus, was der erwartet einseitige Vergleich mit dem TS Volley Düdingen in der Playoff-Halbfinalserie (best of 3) einmal mehr allzu deutlich offenbarte. Seit 180 Spielen waren die Zürcherinnen vor dem Wochenende hierzulande ungeschlagen, 182 sind es heute. Jeweils 3:0 lautete das diskussionslose Verdikt am Samstag in Zürich und gestern in der Düdinger Leimackerhalle. Das Punkteverhältnis: 150:82.

Zu viel Respekt

«Ich weiss selber nicht, was ich mit den beiden Partien anfangen soll», erklärte Düdingen-Trainer Nicki Neubauer ein wenig ratlos. «Heute (Red.: am Sonntag) war zumindest unser Side-out-Spiel ein bisschen besser. Aber insgesamt hat uns doch der Mut gefehlt.» Enttäuscht war der Deutsche vorab über die Tatsache, dass sein Team nicht das umgesetzt hat, was im Training vorbereitet geworden war. «Wir haben es nicht geschafft, die Dinge zu kontrollieren, die gegen dieses Volero möglich sind. Wir können mehr aus einigen Aktionen herausholen, insbesondere wenn der Ball bei uns ist.» So aber hätte neben dem Mut auch die nötige Aggressivität im Spiel der inferioren Düdingerinnen gefehlt.

Dazu beigetragen haben gestern sicherlich die verletzungsbedingten Ausfälle von Diagonalspielerin Chantale Riddle und von Libera Johanna Edberg, die sich am Samstag am Knie respektive am Rücken Blessuren zugezogen hatten und gestern zuschauen mussten. Das bedeutete viel Spielzeit für junge Spielerinnen wie etwa Libera Flavia Knutti. «Wir stecken in einem Lernprozess. Der Respekt von Volero war insgesamt zu gross», sagt Neubauer. Deshalb musste sein Team permanent reagieren und konnte nie agieren.

Nun geht es um Bronze

Das müsse sich im Hinblick auf die nächsten Spiele ändern. Denn die Saison ist für Düdingen noch nicht zu Ende. Im kleinen Final (best of 3) gegen Franches-Montagnes, das im anderen Halbfinal Aesch Pfeffingen unterlegen ist, geht es um die Bronzemedaille. «Gegen die Jurassierinnen wollen es wieder wir sein, die agieren», hält Neubauer fest. Spiel eins der Serie, die eine Neuauflage der letzten Meisterschaft 2015/16 ist, findet am Ostermontag im Leimacker statt. «Natürlich wollen wir wie vor Jahresfrist eine Medaille holen.» Neubauer rechnet damit, dass Riddle dann wieder mittun wird. Ein Fragezeichen steht hingegen hinter dem Einsatz Edbergs. «So oder so geht es darum, wieder unser Spiel aufs Feld zu bringen. Wenn wir in Bestbesetzung sind, können wir Franches-Montagnes, das ebenfalls Verletzungssorgen hat, absolut schlagen.»

Telegramme

Düdingen – Volero 0:3 (12:25, 13:25, 12:25)

Leimacker. 378 Zuschauer.

TS Volley Düdingen: Breltic, Marx, Marbach, Ignjc, Granvorka, Moffett, Knutti (Libera); Widmer, Niederhauser. Marx, Rottaris.

Volero Zürich: Zivkovic, Schottroff, Rykhliuk, Popovic, Mammadova, Unternährer, Popovic (Libera); Malkova.

Bemerkungen: Düdingen ohne Edberg, Gfeller und Riddle (alle verletzt).

Volero – Düdingen 3:0 (25:16, 25:13, 25:16)

Volero Zürich: Zivkovic, Mammadova, Schottroff, Rykhliuk, Unternährer, Akinradewo, Popovic (Libera); Lengweiler.

TS Volley Düdingen: Breltic, Riddle, Granvorka, Moffett, Marbach, Ignjic, Edberg (Libera); Niederhauser, Widmer, Marx, Rottaris.

Bermerkung: Düdingen ohne Gfeller (verletzt).

Endstand Serie (best of 3): 2:0 für Volero.

 

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