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«Wir geben zwölf Stunden Vollgas»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Wir sind ziemlich uf de Schnurra. Die Präparation der Pisten fordert von uns allen sehr grossen Einsatz. Seit zwei Tagen sind wir von morgens bis abends im Einsatz. Wenn wir um 6.30 Uhr auf der Piste anfangen, ist es noch stockfinster und wir müssen Stirnlampen tragen. Unsere Aufgabe tönt einfach, ist aber Schwerstarbeit: Wir müssen dafür sorgen, dass all der Schnee, der bei Trainings und Rennen auf der Piste bleibt, geräumt wird. Dieser Abriebschnee wird durch Trainer, Rennfahrer und sogenannte Rutscher verursacht. Wir schaufeln und schaufeln und schaufeln oder nehmen die Schneefräse zur Hand. Mit schweren Maschinen kann man nicht auf die Piste. Die Strecke hat flache und sehr steile Passagen, unser Team ist bei den beiden Sprüngen im Einsatz. Die sehen harmlos aus, sind es aber nicht. Das ist dort, wo Beat Feuz über 84 Meter weit gesprungen ist. Also ohne Ski oder Steigeisen kann man sich dort nicht halten. Das Gelände ist leider einem aus unserer Gruppe zum Verhängnis geworden. Hansjörg Staub war bei den Rutschern eingeteilt. Er ist bei einem der Sprünge gestürzt und hat sich am Knie verletzt: Kreuzbandriss, Meniskus, Sehne – das ganze Programm. Ich persönlich würde mich zwar auf die Piste wagen, bei einer Abfahrt würde ich mich aber nicht über diese Sprünge trauen – auf keinen Fall. Es ist eindrücklich zu sehen, in welchem Tempo die Fahrer bei uns vorbeirasen.

Ich habe mir schnell Zeit genommen für eine Pause, um was zu essen, gleich geht es wieder los. Überhaupt ist es ein Kampf gegen die Zeit. Obwohl wir so früh auf der Piste waren und immer Vollgas gegeben haben, sind wir nur auf den letzten Drücker, eine Viertelstunde vor dem Rennen, fertig geworden. Schiedsrichter kommen jeweils vorbei und geben Anweisungen, wo noch Schnee geräumt werden muss, bevor der Startschuss gegeben werden kann. Abends sind wir natürlich ziemlich k. o., aber wir sind ja nicht gekommen, um herumzustehen. Auf jeden Fall ist unser Einsatz schon positiv aufgefallen. Unser Gruppenchef hat bereits spasseshalber vorgeschlagen, für uns Freiburger einen Container auf die Piste zu stellen, damit wir gleich hier übernachten können.»

bz/im

 

Acht Mitglieder des Skiclubs Schwarzsee sind als freiwillige Helfer bei der Ski-WM in St. Moritz dabei. Zwei davon, Bruno Zbinden und Bruno Wyss, erzählen in den FN in regelmässigen Abständen exklusiv von ihren Erlebnissen auf und neben der Piste.

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