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… und dann kam Sandro Forrer

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Im fünften Anlauf hat es geklappt: Erstmals in dieser Saison konnte Gottéron ein Derby gegen Genf für sich entscheiden. Es war über den gesamten Match gesehen ein glücklicher, vor allem aber ein extrem wichtiger Sieg für die Freiburger, die eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchmachten und vom gellenden Pfeifkonzert bis zu Standing Ovations alles erlebten.

Zunächst neben den Schuhen

Als die Sirene das Ende des Startdrittels signalisierte, wurde gestern im St. Leonhard in dieser Lautstärke zum ersten Mal in dieser Saison die eigene Mannschaft mit Pfiffen verabschiedet. Die Freiburger hatten in den ersten 20 Minuten aber auch wirklich alles falsch gemacht. Nach den letzten Niederlagen und wegen der Wichtigkeit der Partie offensichtlich verunsichert und nervös, brachten sie kein Bein vors andere. Bereits nach 25 Sekunden hatten die Genfer die erste gute Chance. Dass sie in der 4. Minute in Führung gingen, kam deshalb nicht überraschend.

Als ob Gottéron nicht bereits Mühe genug gehabt hätte ins Spiel zu finden, handelte sich das Heimteam nach einer Viertelstunde eine Zweiminuten-Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis ein. Bald einmal konnte sich Genfs Offensivverteidiger Henrik Tömmernes danach die Ecke aussuchen – die nicht weit entfernten Jim Slater und Nathan Marchon störten ihn weder dabei, noch machten sie die Schusslinie zu – und mit einem Schuss ins hohe Eck das 0:2 erzielen.

Dass auch Gottéron in diesem Drittel zweimal in Powerplay spielen konnte, merkte Gästehüter Gauthier Descloux wohl kaum. Immer wieder verloren die Freiburger zum Entsetzen der Fans bereits in der Vorwärtsbewegung den Puck. Selbst in Unterzahl war Genf einem Tor oft näher als einem Gegentreffer. «Wir haben wirklich viele, viele Fehler gemacht. Trotzdem versuchten wir in der ersten Pause ruhig zu bleiben und uns nicht noch mehr Druck aufzuerlegen», sagte Stürmer Samuel Walser nach der Partie.

Die zwei Gesichter Gottérons

Im zweiten Abschnitt ging es zunächst im gleichen Stil weiter. Einzig Torhüter Reto Berra war es zu verdanken, dass Servette nicht endgültig davonzog. Zur Spielmitte war Freiburg mit dem Zweitore-Rückstand sehr gut bedient.

Und dann kam Sandro Forrer. Wie aus heiterem Himmel erzielte er mit einem schönen Direktschuss nach ebenso schönem Querpass von Laurent Meunier in der 31. Minute den Anschlusstreffer. Es war das erste Saisontor des viel gescholtenen Stürmers, der gestern mit seinen sieben Minuten fast so viel Eiszeit erhielt wie in allen anderen Saisonspielen Freiburgs zusammen. Der Thurgauer beendete damit auch noch gleich eine über 154 Minuten andauernde Torflaute Gottérons. «Sandro hat uns neu lanciert. Wir haben wirklich sehr schlecht begonnen. Vieles spielt sich eben im Kopf an, das hat dieser Match einmal mehr gezeigt», analysierte Stürmer Charles Bertrand. Nach dem Anschlusstreffer dauerte es nur zweieinhalb Minuten, bis Freiburg gleich noch einmal traf. Torschütze war diesmal Samuel Walser, der ebenfalls seit Ende November nicht mehr getroffen hatte.

Von den Fans nun wieder angepeitscht, zeigte Gottéron plötzlich ein völlig anderes Gesicht, präsentierte sich kämpferisch und erzwang sich so Chancen. Im Schlussdrittel überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst traf Bertrand im Fallen aus unmittelbarer Nähe zum 3:2. Danach machte sich Gottéron das Leben selbst wieder schwer. Völlig unnötig kassierte Matthias Rossi in der Offensivzone wegen Haltens eine Zweiminuten-Strafe. Kurz vor Ende des Powerplays und unmittelbar nachdem die Schiedsrichter das Anspiel fälschlicherweise ins Drittel der Freiburger statt ausserhalb der Zone verlegt hatten, traf Cody Almond zum Ausgleich.

Slater behält den Überblick

In der hitzigen Atmosphäre behielt danach vor allem ein Mann den Überblick: Jim Slater. Der Amerikaner, der wohl nur spielte, weil wegen der Ausfälle von Flavio Schmutz und Andrei Bykow Centermangel herrschte, lenkte zunächst einen Schuss von Killian Mottet (wahrscheinlich) noch zum 4:3 ab (51.), ehe er dreieinhalb Minuten später mit einem tollen Solo in Unterzahl das 5:3 erzielte.

Und so feierten die knapp 6000 Fans – so schnell kann es im Sport gehen – ihr Team am Ende mit stehenden Ovationen. Schnell geht es auch in der Tabelle. Statt wie bei einer Niederlage acht Punkte, hat Gottéron nur noch zwei Punkte Rückstand auf dem Strich. Mit einem Sieg heute in Davos würden die Freiburger die spielfreien Lugano und Genf, die eine Partie mehr absolviert haben, sogar überholen und wieder auf einem Playoff-Platz stehen. Wer hätte das gestern bei Spielmitte gedacht?

Telegramm

Gottéron – Servette 5:3 (0:2, 2:0, 3:1)

5903 Zuschauer. Tore: 4. Rod (Wick) 0:1. 17. Tömmernes (Ausschluss Sprunger) 0:2. 31. Sandro Forrer (Meunier, Schilt) 1:2. 34. Walser (Weisskopf, Schneeberger) 2:2. 43. Bertrand (Vauclair, Abplanalp) 3:2. 49. Almond (Ausschluss Rossi) 3:3. 51. Slater (Mottet) 4:3. 55. Slater (Ausschluss Lhotak!) 5:3. Strafen: je 4-mal 2 Minuten. Gottéron: Berra: Holos, Chavaillaz; Abplanalp, Schilt; M. Forrer, Schneeberger; Weisskopf; Sprunger, Miller, Marchon; Rossi, Walser, Bertrand; Mottet, Slater, Lhotak; Vauclair, Meunier, S. Forrer.

Genf-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Völlmin, Bezina; Mercier, Fransson; Dufner; Wingels, Richard, Winnik; Wick, Almond, Rod; Fritsche, Berthon, Simek; Riat, Kast, Maillard; Patry.

Bemerkungen: Gottéron ohne Bykow, Furrer, Schmutz, Stalder (alle verletzt) und Micflikier (überzähliger Ausländer). Servette ohne Antonietti, Bouma, Douay, Martinsson, Romy, Rubin, Skille, Vukovic (alle verletzt) und Bozon (gesperrt).

Die FN-Besten: Slater und Richard.

Der heutige Gegner

Fakten zum HC Davos

• Zwar hat Davos zuletzt gegen Rapperswil und Langnau zwei Heimspiele in Folge gewonnen. Dennoch sind die Bündner mit nur gerade 4 Siegen in 18 Spielen zu Hause mit Abstand das schwächste Team der Liga.

• Im direkten Duell liegt der HCD in dieser Saison gegen Gottéron 1:2 im Hintertreffen.

• Topskorer ist mit nur gerade 7 Toren und 13 Assists Inti Pestoni.

• Die Torhüter Anders Lindbäck (90,08 Prozent) und Gilles Senn (90,46) haben beide keine überragende Abwehrquote.

fm

 

 

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